Vor einer Woche oder so hab ich hier auf Twitter mal nachgefragt, ob's sowas wie ne akadem. Definition autonomer Räume bzw. der dahinterliegenden Idee von "Autonomie" gibt.
Hab dann Hakim Beys "Temporary Autonomous Zone" empfohlen bekommen und, well: es is Kacke. 1 paar Gedanken.
Hab dann Hakim Beys "Temporary Autonomous Zone" empfohlen bekommen und, well: es is Kacke. 1 paar Gedanken.
Kurz gesagt: Das ganze liest sich wie ein Fiebertraum eines auf LSD hängengebliebenen Hippies.
Da geht's von Marx über Schamanismus und Drogen hin zu besetzten Häusern und Musik und was weiss ich noch was.
Eine Studie ist das nicht, sondern halt sowas wie ein Manifest.
Da geht's von Marx über Schamanismus und Drogen hin zu besetzten Häusern und Musik und was weiss ich noch was.
Eine Studie ist das nicht, sondern halt sowas wie ein Manifest.
Manifeste können zwar hilfreich in der Forschung sein, sind aber per se keine Definitionen.
Und Hakim Beys Manifest ist ganz besonders das, was wozu wir in Österreich "waach" sagen. Also ein wenig ziemlich gaga und verschwurbelt.
Und Hakim Beys Manifest ist ganz besonders das, was wozu wir in Österreich "waach" sagen. Also ein wenig ziemlich gaga und verschwurbelt.
Mein Teenager-Ich hätte das ganze Gerede von Schamanen, die in irgendwelchen "Indianerkommunen" (ähem...) leben und in Wirklichkeit die vollen Anarchos sind, sicher fasziniert.
Ich bin jetzt 37 und es kam mir vor, als würd ich Karl May für Tekknos lesen.
Ich bin jetzt 37 und es kam mir vor, als würd ich Karl May für Tekknos lesen.
Ich mein, echt jetzt: DAS ist der Zustand linker Bewusstseinsbildung?? Wirklich jetzt??
Dieses waache Büchlein wird so in den Himmel gelobt und rezensiert und als ideelle Grundlage verschiedener autonomer Projekte hergenommen.
Neinein Kinders, ich hab da was besseres.
Dieses waache Büchlein wird so in den Himmel gelobt und rezensiert und als ideelle Grundlage verschiedener autonomer Projekte hergenommen.
Neinein Kinders, ich hab da was besseres.
Wie wär's zb. mit "Living at the edges of capitalism" von Andrej Grubačić und Denis O'Hearn?
Das beschreibt Konzepte antikapitalistischer, autonomer Räume wirklich extrem gut, bezieht sich (mit reichlich Quellen) auf verschiedene Formen der Autonomie etc.
Das beschreibt Konzepte antikapitalistischer, autonomer Räume wirklich extrem gut, bezieht sich (mit reichlich Quellen) auf verschiedene Formen der Autonomie etc.
Es gibt noch einen ganzen Haufen mehr Bücher, welche auf das Konzept autonomer Räume eingehen. Ich werde jetzt nicht anfangen, die aufzuzählen.
Ich weiss nur, dass Hakim Bey so ziemlich genau das ist, was man NICHT lesen sollte, wenn man autonome Räume verstehen will.
Ich weiss nur, dass Hakim Bey so ziemlich genau das ist, was man NICHT lesen sollte, wenn man autonome Räume verstehen will.
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