Utopien, Atopien, Dystopien, reale Topien. Diese Register kann man veranschlagen, jetzt, da die Sozialutopie - robinsonadische Verwirklichungsprojekte schwärmerischer Nicht-Kommunarden - vom "Öl"-Kapital aufgesetzt wird, #Oekoscifi
und alle anderen ins Fiktive verweist. Im Design einer Wirtschaftszone wird das Register der _Realtopie_ in Saudi Arabien, postfossil, geostrategisch nahe dem Suezkanal verwirklicht, das "Oxagon".
Es ist nicht das Pentagon, das in der Symbolik des Grundrisses den fünfzackigen Stern und weniger Wehrhaftigkeit konnotiert. Das Achteck ähnelt eher dem Kastell und der monumentalen Idealstadt klarer Begrenzungen in einer unausgeglichenen
Welt(vorstellung) der späten Globalisierung, die geometrische Sicherheit mit Dynamik, also Macht und Forcierung mischt.
Es ist so nahe am wichtigesten und vulnerablen[1] Schiffahrtsweg zwischen "Südemeeren" und "Nordmeeren" bzw. Mittelmeer gelegen,
[1] Die "Ever Given" ein Containerschiff der Evergreen-Flotte blockierte havariert im März 2021 den Kanal und damit diese Bahn der Lieferkette(n).
dass diese Stadt auf (!) Roten Meer, dem Zugangswassergebiet zum Suezkanal, schwimmend einen "inkubatorischen", "innovatorischen" Hub des Technoschubs für das Königreich darstellt, der eine Epoche einläutet, "für nach" dem - so wird es in 100 Jahren heißen - prä-grünen Modus der
Produktion.
Hier offenbart sich ein Widerspruch der neugrünen Bewegung (FFF). Die Einforderung, die fossile und karbonbasierte Produktionsweise zu beenden, muss, und das wird bei den "Futures" mitunter nicht diskutuiert in einer (jetzt-)zeitnahen, jetzt-möglichen Aufhebung münden. "Oxagon"
repräsentiert eine solche, eine Fabrik-Stadt, keine einfache Handelsstadt und kein Relais, stattdessen ein Entwicklungs- und Produktionskonglomerat oder "Habitat", in der Größe einer Kleinstadt. Mit automatisierter Logistik, raumfahrtverdächtiger
Lebensmittelzu- und Wasseraufbereitung und so weiter. Ideologie des Grünen Geeschäfts und wirkliche Herstellung sollen hier in "optimaler Konnektivitität" Herstellung und "Endkunden", Produktion und Konsumption an einem Ort ver-binden.
Der Widerspruch des Endes der einen Ära mit der unvorgestellten neuen, die in der BRD bisher "Technologieparks" vorbehalten und in NASAartiger Science Fiction gebunden war, wird in einem riesigen testbed vorgestellt. Solarressourcen vor Ort werden der energetische Schlüssel. Der
vermutete Verschub der bisherigen materiellen Bedarfe auf andere (von fossil zu divers und subdivers[2]), das CO2-Einsparungsdiktatvor Augen, wird in einen Standortvorteil eingebettet.
[2] Enden die Mengen der karbonischen/fossilen Energieträgervernutzung bis auf Reste, müssen,
so die These, andere, weitaus diversere suprastrukturelle Aufbauten "subdiverse" Sekundärmaterialien, auf die nicht verzichtet werden kann, die Energieträger-Maschinen aufnehmen. Erden, leitfähige Metalle, Verbundstoffe, die gesamte Integration, die Zusammensetzunng dieser
Industrie, zieht alternative Stoffe und damit Mengen, die der _Produktion für Profit_ und damit Überproduktion in Tonnage zugerechnet werden müssen.
Dieser Standortvorteil, die Natur-Resource "Sonne", die es als solche "umsonst" aber nur zum Preis der Technologie gibt, wird in "Tonnage" oder "Sol", Kilowatt oder was auch immer, und in aus der Produktion erfolgendem Ausstoß gemessen werden. Denn die
Berechnung, mit dem CO2-Fußabdruck logisch eingeführt, geht vorwärts und rückwärts zugleich. Sie impliziert aber diesen Verschub der epchal bisher verbrauchten und zukünftig zu verbrauchenden neo-unnachhaltigen Materialbedarfe (siehe Fussnote 2) - wenn davon auszugehen ist,
dass der Austoß, die Zahl der Items, die Mehrwert indizieren - Ware(n) - derselbe im absoluter Menge oder relativ in ihrer Qualität (Qualität der Ware) gleich hoch bleibt.
Items in absoluter Menge wie bisher oder - neu... Zukunft! - in (höherer oder "nachhaltiger") Qualität und geringerer Menge bedeuten nicht eine geringere menge an Stoffebedarf. Die Insel Oxagon soll Kreislaufwirtschaft verwirklichen. Die "Fertigung" und
der Handel und die "Gebrauchsphase", Produktion und Konsum sollen via Recycling eine Möbisuschleife bilden. Was in dieser physiokratischen Schleife fehlt, ist. Die das Register des Mehrwerts. Diese Kreislaufwirtschaft kann oder soll von diesem nichts wissen.
Die kurze Ever Given-Blockierung im Suezkanal war ja keine Krise des Materials. Sie war eine der Realisierung des Mehrwerts, relational und substanziell zugleich "in" den Items, der Ware, die für einen Zeitraum ausfiel und darum kritisch wurde.
laut Cornelia Meyer, die den Londoner Daten- und Informationsdienst _IHS Markit_ in der _Arab News_ (online vom vermutlich März 2021) zitiert, hatte allein dieses eine Schiff Ware im Wert von 1 Milliarde Dollar geladen.
Verzögert sich die Transformation der Ware, als Träger von Tauschwert aus Mehrwert ins Geld für ein G', also mehr Geld aus Geld-Wert, steht ein ungewärter Kredit der Lieferer im Raum, oder ein Risiko-G'.
Weil "Zirkulation oder der Warentausch (...) keinen Wert" schafft (Karl Marx. _Das Kapital_ Bd. I. S. 177-178), "Mehrwert nicht aus der Zirkulation entspringen kann" (a.A.o. S. 180.), liegt der Punkt (der Prozess!) des entstehenden Mehrwerts für mehr Geld nicht im Handel,
der Zirkulation. Marx fragt aber, und da beginnt die Dialektik: "Kann aber der Mehrwert anderswoher entspringen als aus der Zirkulation? Die Zirkulation ist die Summe aller Wechselbeziehungen der Warenbesitzer." Und weiter: "Kapital", die Werte, die,
wieder eingesetzt, mehr Kapital bringen, "Kapital kann also nicht aus der Zirkulation entspringen, und es kann ebenso wenig aus der Zirkulation nicht entspringen. Es muss zugleich in ihr und nicht in ihr entspringen.“ (S. 180).
Wie geht das? Wie kommt es zur Krise in der Realisierung von potenziell mehr Geld, wenn ihre Bahn, der Kanal, die Grenze, der Hub, nicht funktioniert? Die Erwartung von G' (mehr Geld) statt beim G (Geld) zu bleiben muss erfüllt werden. Sie kommt dann zun ihrer Zukunft, wenn ihre
Gegenwart den _Wert_, diese Kategorie, so behandelt, dass diese in einer spezifischen Zirkulation von Ware diesen vermehrt. Nur weil es in der "Lieferkette" der Lieferkette einen Wert gibt, der nicht in Form von Geld realisiert wird, enteignet wird, kann das Mehr an Wert
entstehen. Der Mehrwert. Die Ware ist die Arbeit, deren Wert-Anteil am Produkt nicht bezahlt wird. Diese Wert-Kategorie isgt in der "Wirtschaftskreislaufität" nicht abbildbar. Wäre sie dort einglassen ins Marketing von Fabrik als Ökologie, wäre sie selbst-kritisch und unhaltbar.
Das Sprech von der "Ökologie" dieses neusten Silicon Valley beansprucht eine Natürlichkeit und Komplexität, ähnmlich der ökologischen Natur. Wir lernen: Ökologie ist eine Terminologisierung von Umgebungen, die _wie_ gegeben (naturata), in den Händen der Technologie und einer
Politik liegt (naturans). Hier werden diese beiden Naturbegriffe Spinozas, der (gott-)gemachten natura naturata und der natuar naturans (Gott ist Natur, Spinozas "Got oder Natur", das oder ist als ein "=" zu lesen) säkular, wieder einsetzbar. Ohne Gott ist
die Wirtschaft des kreislaufwirtschaftlich unausprechlichen Kapitals natürlich und wird von "uns allen", genauer von denen auf der Insel, gemacht. Der unbenannte Kapitalist ist unauffindbar in dieser gemachten und darum gegeben unhintergehbaren Ökologie. Wirtschaft ist Ökologie.
Sie ist naturata - naturisierte Natur, aus sich selbst geschaffen und hervorgebracht, immer schon da gewesen - und darum keine historische Form. Und im Selben ist sie, das beweist die künstliche Insel, naturans, die vom Wirschafts-"Akteur" hervorgebrachte Welt, die beweist, dass
er, einer Natur angehört, die hervorbringend ist. Aber das Oxagon soll auch "ökologische Ökologie" sein, nicht nur ökonomische Ökologie. Natura Naturans, die machende Natur, zu Spinozas Zeiten als _Natur = Gott_, ist, wie gesagt ohne Gott, dann eine
Wirtschaftsökologie natürlicher Ordnung, die Ökologieökologie auf eine Weise technologisiert, welche diese erhält. Die Metaphorizität ist doppelt. Die naturgegebene aber "natürlich" (i.S. von selbstverständlich UND unhinterfragbar naturhaft) machbare Ökologie der Ökonomie,
soll im Exempel der Insel dieses Realtopia im Verhältnis zur Natur keinen Riss mehr haben und keinen Abstand mehr zueinander aufweisen. Die Ressourcen werden verlustfrei verkauft.
Das hat Konsequenzen für die Diskussion des ökologischen Risses oder des metabolischen Risses, der der marxistischen Theorie entnommen wird.
Matze Schmidt
Eine solche Schlussfolgerung, so argumentieren wir, ist beides, sachlich falsch und naiv.[3] Im letzten Kapitel, "Die Seuche lässt die Große Einheit aller unter dem Himmel erstrahlen" untersuchen wir diese Antwort
detailliert, indem wir die vertrackte hiesige Anatomie des Staatenbildungs-Projekts in China erforschen, und inwiefern die Massenmobilisierung freiwilliger Arbeit letztendlich essenziell für die erfolgreiche Eindämmung des Ausbruchs war.
Die Sprecherin auf dem Podium der Veranstaltung[1] ruft ein biblisches Bild auf. Der Potest und Streik des Gorillas Workers Collectiv sei wie ein Baum. Die Graswurzelmetapher war bei den postmodernen Freudianern und ist bei "Alternativen" das Signum der
Bio-Naturalisierung des besonderen Gesellschaftlichen, ein Arbeitskampf etwa. Sozio-Naturalisierung und Techno-Naturalisierung, die Naturalisierung des i.W.S. sagen wir kulturell Machbaren und des Technischen[2], frau vergleiche den Diskurs des Films _Avatar_, dessen
"Welt" technoid-biologisch war, sind ein Topos-Cluster, das bei La Mettrie, philosophisch "materialistisch" klassifiziert, und der bio-mechanischen Aufklärungsepoche gängig war. Uhrwerk Kosmos,
In der Treppenstrasse, der ältesten Einkaufszone, genannt Fussgängerzone, der Republik hängen im Schaufenster drei Blaumänner mit darüber platzierten gelben "Bauarbeiterhelmen".
Die Elitekünstker der Documenta bespielen hier ein ehemaliges Kaufhaus. An der Ecke zur Oberen Königsstrasse steht auf dem Fensterglas "Alles muss raus". Was wird hier zum Display gebracht?
Einmal das Display selber, die Fähigkeit und das "kulturelle Vermögen", dort auszustellen, wo in der Regel das Spektakel der Ware von Ladeneigentümern beherrscht wird.
Die einzige wahre Orthodoxie ist die einer lebendigen Theorie, die sich mit der Welt herumschlägt und sich, indem sie dies tut, sich ihrer Integrität vergewissert. Somit wirft China für Kommunisten heute universelle,
keine beschränkten Fragen auf. In ähnlicher Weise können Entwicklungslinie und der Charakter des chinesischen Kapitalismus nur im Verhältnis zur größeren Dynamik des Kapitalismus als globalem System verstanden werden, gerade dann wenn es dieses
System zu immer neuen und tödlichen Höhepunkten treibt.
Die Seitenzahlen stehen im Gegegensatz zur Printausgabe unterhalb des Satzspiegels. Sie weichen wegen der kohärenten Übersetzung des Satzbaus geringfügig von der englischsprachigen Ausgabe ab.
Einer der Gründungsansätze von Chuang war, solche Illusionen zu durchbrennen. Wir suchten, die wirkliche Beschaffenheit der jüngsten Geschichte Chinas zu deuten und zu übersetzen, seine sozialen und ökonomischen Charakteristika, seine vielen
seine vielen facettenreichen Klassenkämpfe und die zahlreich auftretenden neuen Formen des kulturellen Ausdrucks und der intellektuellen Fragen - unter Ablehnung, die vorherrschenden Bedingungen in tradierte Schemata aus fernen Zeiten und Orten zu
Notiz zur sog. #Wissenschaftsfeindlichkeit bei #Anthropsophen: Das Beispiel-Cluster SMA, Waldorfschule mit angeschlossenem Ausbildungsbetrieb Berufsbildendes Gemeinschaftswerk e. V. zeigt, dass es in diesem Unternehmen keine Wissenschaftsfeindlichkeit oder -leugnung gibt. Die
Sache ist komplizierter. Wissenschaft voraussetzende Technologie bildet quasi-synchron zum Geisterglauben der Steinerschen Waldorfschuleagenda einen praktisch-konkreten Bereich. Es handelt sich bei der Geistesleben-Lehre dort um keine Glaubensüberzeugungs-Religion,
sondern um soziale Adhäsion, Bezugsordnung und Regularium, ähnlich den bekannten Religionen überhaupt, die mehrheitlich keine Bekenntnisglauben sind, sondern Ordnungstexte und Regelwerke, Sicheheitsmandate und einschließende wie