In der Treppenstrasse, der ältesten Einkaufszone, genannt Fussgängerzone, der Republik hängen im Schaufenster drei Blaumänner mit darüber platzierten gelben "Bauarbeiterhelmen".
Die Elitekünstker der Documenta bespielen hier ein ehemaliges Kaufhaus. An der Ecke zur Oberen Königsstrasse steht auf dem Fensterglas "Alles muss raus". Was wird hier zum Display gebracht?
Einmal das Display selber, die Fähigkeit und das "kulturelle Vermögen", dort auszustellen, wo in der Regel das Spektakel der Ware von Ladeneigentümern beherrscht wird.
Zum anderen wird eine Ikonographie, eine Bildwelt, so in den Alltag gesetzt, dass dieser kontrastiert wird. Alltag der Einkaufszone ist der Konsum. Arbeit soll weitestgehend unsichtbar bleiben. Geschenkt. Denn diese Zine ist urbanes (es gibt ja noch das Land) Freizeitgebiet.
Haben die Künstler die Arbeit und den Handel entdeckt? Dringen sie mit Erkenntnissen, die in den späten 1960er Jahren zur Hochzeit der Konsumzone wiederentdeckt wurden, in diesen Freizeitpark ein?
Jede zweite Baufirma stilisiert sich im Büro mit gehängten, ausgestellten Bauhelmen. Was hier drittens oder viertens zum Display konmt, ist der Betrieb der Kunst selbst, der in der Lage sei, zu kontrastieren, Erkenntnis zu zeigen, Welt zu reflektieren, und, die gewichtigste
Komponente, sie zu verändern, indem sie etwas zeigt. Diese ganze Anmaßung, mit der Kunst hu etwas anderem zu kommen, exakt dort, wo der Niedergang des Sozialen und die Ware als gesellschaftliches Verhältnis beklagt wird, als Krise der Innenstädte, dieses showcase bietet, was alle
Sozialarbeit bietet. Die "Ver"-Formung der Gattung, des Einzelnen, zum Arbeiter und Konsumeristen kann nur hier und an diesem Punkt wieder in ein Soziales überführt werden mit der Sozialkunst aus Kommunaltechnik und Moderation. Die Sozialarbeit findet das gut. Das politisch
designte Kunstsystemchen übernimmt symbolisch das Politische und die Kultur- und Sozialzentren wissen das. Wie das engagierte Theater sollen sie Kritik umleiten auf ein Feld ohne jede Konsequenz.
#SozialeAnsteckung von #Chuang. #Pandemie und Staat, #China. Ein Auszug aus der Übersetzung: "In jedem Kapitel werden Fragen zur Funktionstüchtigkeit des chinesischen Staates und seiner Antwort auf die Pandemie aufgeworfen. Das sind keine einfachen
Fragen. Ihre Beantwortung ist obendrein aktiv mit der weithin akzeptierten Vorannahme verdunkelt worden, dass es die autoritären staatlichen Maßnahmen gewesen seien, die es ermöglicht hätten, den Ausbruch schließlich zu kontrollieren. Eine solche
Schlussfolgerung, so argumentieren wir, ist beides, sachlich falsch und naiv.[3]
[3] Die Schlussfolgerung gleicht dem alten Spruch, "Mussolini hat wenigstens die Züge pünktlich fahren lassen". Über die Offensichtlichkeit der reaktionären
Auszug zur Bio-Naturalisierung des besonderen Gesellschaftlichen (#Gorillas, #DeleteGorillas): Die Sprecherin auf dem Podium der Veranstaltung[1] ruft ein biblisches Bild auf.[2] Der Potest und Streik des
Gorillas Workers Collectiv sei wie ein Baum.
[1] Ab Min. 0:00: "Streikrecht erkämpfen!|Anwalt: Klage gegen Kündigung wegen ,wilder Streik' bei Lieferdienst Gorillas https: // www . youtube . com / watch?v=gGIrXCt-YSg, Screenshot: WRKSHP, sw.
[2] Siehe
Die Graswurzelmetapher war bei den postmodernen Freudianern und ist bei "Alternativen" das Signum der Bio-Naturalisierung des besonderen Gesellschaftlichen, ein Arbeitskampf etwa. Sozio-Naturalisierung und
Korrekturen:
Inhalt
Einführung.....1 1. Soziale Ansteckung: Mikrobiologischer Klassenkampf in China.....7
chinesischen politischen Philosophie
Einführung S. 4 Klassenkampf schießt über seine sozialen Schranken hinaus, (...), statt "hinweg".
Erweiterung der Anm. d. Übers.:
Die chinesischen Schriftzeichen der Originaltexte haben wir für einen Schriftsatz frei von "Sonderzeichen" ausgelassen. Wir haben bei Eigennamen zumeist die amerikanische Schreibweise übernommen. Buch- und
Artikeltitel haben wir im Original übernommen.
1.
Soziale Ansteckung: Mikrobiologischer Klassenkampf in China
Weiter mit der Ökonomisierung* des Alters, des Privaten, des Solidarischen
* Das protestantische Hessen ist ein Beispiel dafür, dass die Ökonomisierung seit der Neuzeit auf die Privatisierung des sog. Care-Bereichs hinausläuft, Ökonomisierung in den Reproduktionsverhältnissen als kein neues Phänomen auftritt. In groben Zügen: Die
reformatorische Enteignung der katholischen Eigentümer und Umwandlung der Klöster in Hospitäler machte Krankheit, Alter, Siechtum zum Verfügungsgebiet des "ökonomischen", des praktischen Geschäftsbereichs der Kirche, der Diakonie.
Eine solche Schlussfolgerung, so argumentieren wir, ist beides, sachlich falsch und naiv.[3] Im letzten Kapitel, "Die Seuche lässt die Große Einheit aller unter dem Himmel erstrahlen" untersuchen wir diese Antwort
detailliert, indem wir die vertrackte hiesige Anatomie des Staatenbildungs-Projekts in China erforschen, und inwiefern die Massenmobilisierung freiwilliger Arbeit letztendlich essenziell für die erfolgreiche Eindämmung des Ausbruchs war.
Die Sprecherin auf dem Podium der Veranstaltung[1] ruft ein biblisches Bild auf. Der Potest und Streik des Gorillas Workers Collectiv sei wie ein Baum. Die Graswurzelmetapher war bei den postmodernen Freudianern und ist bei "Alternativen" das Signum der
Bio-Naturalisierung des besonderen Gesellschaftlichen, ein Arbeitskampf etwa. Sozio-Naturalisierung und Techno-Naturalisierung, die Naturalisierung des i.W.S. sagen wir kulturell Machbaren und des Technischen[2], frau vergleiche den Diskurs des Films _Avatar_, dessen
"Welt" technoid-biologisch war, sind ein Topos-Cluster, das bei La Mettrie, philosophisch "materialistisch" klassifiziert, und der bio-mechanischen Aufklärungsepoche gängig war. Uhrwerk Kosmos,