Vielen Dank, diese tolle Bewertung der Ivermectin-Studienlage kannte ich noch nicht. Deckt sich interessanterweise mit meiner viel oberflächlicheren Bewertung, aber liefert dazu mit der Parasitenhypothese eine plausible Erklärung für die positiven Ergebnisse der meisten Studien.
Und den Rest kann man durchaus ..mit Zufall oder Publication Bias erklären. in der Physik verwinden Phänomene mit viel kleineren P-Werten regelmäßig. Es ist aber vermutlich noch nicht vollständig, das Bild.
Mein Gefühl sagt mir, dass da wahrscheinlich noch mehr Gründe für die positiven Ergebnisse zu finden sind, aber ich finde die Erkenntnis, dass man bei der Behandlung von Patienten in Gebieten mit höherer Parasitenverbreitung unbedingt auch Ivermectin geben sollte, ...
...weil die normale Behandlung mit Immunsuppressoren für diese Leute tödlich sein kann. Ein wunderbares Ergebnis, das vielen Leuten das Leben retten kann und das man ernst nehmen sollte.
Ich frage mich, ob vielleicht auch in anderen Gegenden mit einer geringen Prävalenz einschlägiger Parasiten es Erkrankungen oder unbekannte Parasiten gibt, die die Wirkung erklären können. Nach meinem Verständnis wirkt aber Ivermectin nur gegen Organismen mit einem Nervensystem,
...also nicht gegen Protozoen (Einzeller), insofern müsste es sich bei den Parasiten um so etwas wie Würmer oder Milben handeln, was eher nicht verborgen bleiben dürfte.
Ich hätte aber auch noch eine andere These: Ivermectin wirkt wohl auch entzündungshemmend und dämpfend auf das Immunsystem ein, weshalb ja bei Covid generell Entzündungshemmer gegeben werden. Es "unterdrückt" das Immunsystem aber vielleicht nicht allgemein, sondern nur ...
...bei bestimmten Leuten, die ein einschlägiges Problem mit Teilen ihrer Immunantwort haben, so, wie Vitamine nur bei Leuten mit Vitamindefizit helfen. Ich weiß nicht, ob das bei Ivermectin so ist.
Dagegen spricht, dass die "immunmodulierende" Wirkung wohl nur allmählich über Monate eintritt, aber eine Wirkung auf das Immunsystem ist sicher da. Es wäre halt nur eine völlig andere Art der Wirkung:
Ivermectin würde dann nicht auf das Virus einwirken, sondern auf das Immunsystem, aber auf eine Art und Weise, die nur für einen Teil der Patienten mit bestimmten Genen oder mit einer bestimmten Art von Immunsystem daherkommen.
So klein, wie die Studien waren und wie viel über die Patienten bekannt ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass so ein Effekt mit den gemachten Studien messbar ist; dazu müsste man die Patienten und die Viren alle genetisch sequenzieren oder zumindest Antikörpertiter überwachen.
Soweit ich das gesehen habe, ging keine der Studien in diese Richtung oder hat Daten erhoben, die Schlüsse zulassen, ob spezifische genetische oder immunologische Faktoren entscheidenden Einfluss auf die Wirkung von Ivermectin haben. Dafür waren die Studien auch nicht entworfen.
Wir wissen nicht einmal genau, um welche Virenstämme es in den meisten Studien geht; es kann auch sein, dass es je nach Virusstamm unterschiedlich wirkt. All das geben die Studien nicht her.
Ich finde es insgesamt wunderbar, Wissenschaft so direkt voranschreiten zu sehen. Ich kann mich nicht erinnern, dass jemals öffentlich so viel über Wissenschaft und Studien berichtet wurde und eine so breite und lebhafte globale Debatte...
...über wissenschaftliche Themen geführt wurde. Es sieht alles etwas chaotisch und hilflos aus, aber Wissenschaft war schon immer ein Labyrinth aus Irrwegen, wo aber das Wegenetz uns langfristig an immer bessere Wahrheit heranbringt, selbst, wenn wir meistens Holzwege befahren.
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Wage mal eine Prognose, was ich für den wahrscheinlichsten Verlauf halte: Die Hälfte der Bundesländer wird die nächsten 4-8 Wochen ohne Lockdown durchhalten, der Rest wird in den nächsten 4 Wochen nicht darum herumkommen, etwas zu machen.
Ich vermute aber auch, dass es auch ohne Lockdown nicht endlos in die Höhe gehen wird, weil irgendwann die Leute von sich aus nicht mehr vor die Tür gehen werden und vieles zum Erliegen kommt, weil etwa zu viele Lehrer oder Schüler oder Mitarbeiter in Quarantäne sind.
Niemand weiß genau, wann das Ende der Fahnenstange erreicht ist, aber ich würde so denken um die 1000 herum wird es eng für ein Bundesland, wobei das stark davon abhängt, wie stark Ü60-Jährige betroffen sind.
Die "Gesetze" des Journalismus und die der Wissenschaft sind an vielen Stellen in Konflikt: Journalismus muss aktuell sein und sensationelles vermelden, Wissenschaft bedächtig und bescheiden. Halbwegs verlässlich ist auch nur, was nach Jahren Eingang in Lehrbücher findet; davor..
...kann sich jede Theorie und jedes experimentelle Ergebnis in Luft auslösen. Wissenschaftlicher Fortschritt ist ein Prozess, der vor allem aus Machen, Aussortieren und Korrigieren von Fehlern besteht, und Bestätigen und Zusammenfügen von Dingen, die andere zuvor gemacht haben.
Das meiste davon ist nach journalistischen Kriterien langweilig, und der "aufregende" Rest vermittelt das Bild, dass die Wissenschaftler ständig Falsches sagen und laufend ihre Meinung ändern und man sich auf Wissenschaft nicht verlassen kann.
Zeit für ein paar deutsche Covid-Zahlen: Inzidenzen auf Rekordniveau bei 336 nach Meldedatum und 362 (rot) nach Publikationsdatum. Zahl der Todefälle (grün/blau) steigt auf 1340 in den letzten 7 Tagen.
Generell kann man sagen, dass man die aktuellen Inzidenzen ungefähr durch 2-3 teilen kann, um sie mit den Inzidenzen früherer Wellen zu vergleichen.
So sah es im Vergleich vor genau einem Jahr aus: Inzidenz 155, Todesfälle 1195 in den letzten 7 Tagen:
Hier die Inzidenzen nach Altergruppen. Sie steigen in allen Altergruppen stark an, aber die Inzidenz bei den stark durchgeimpften Älteren ab 60 am niedrigsten.
Die Maskendeals waren wohl völlig legal, die „Vermittler“ kriegen die beschlagnahmten Provisionen zurück. Ich finde das richtig, denn ein geldgieriges Arschloch zu sein ist nicht strafbar. Es zeigt aber auch die weitgehende Inkompetenz der Parlamentarier… sueddeutsche.de/politik/corona…
…und der Staatsanwälte, die hier ahnungs- und kopflos und völlig überzogen Leute kriminalisiert und verhaftet haben, die nichts verbotenes gemacht haben. Dass die „Maskenvermittler“ moralisch Drecksäcke sind, ist nicht strafbar.
Die Konfusion kommt auch daher, weil kaum jemand die Gesetze kennt, die den Abgeordnetenstatus definieren; man fällt beim Ausfüllen von Formularen oft durchs Raster; es ist kein öffentlicher Dienst, und man ist auch kein Beamter oder Angestellter, kein Soldat, …
Habt ihr das mit den ganzen Krisen bei VW mitbekommen, und was da im Rahmen der Elektromobilität auf Deutschland zukommt? ndr.de/nachrichten/ni…
Kurz gesagt: Das neue Tesla-Werk bei Berlin wird Elektroautos drei mal so schnell produzieren, wie VW es derzeit tut, und mit viel weniger Leuten, weil alles auf mehr Automation ausgelegt ist.
Hätte nicht gedacht, dass Tesla bereits so viel Automatisierungs- und Produktivitätsvorsprung hat, aber der VW-Chef sieht das so und ist entschlossen, aufzuholen, und wenn VW demnächst Autos so wie Tesla produziert, muss es entweder den Absatz stark ausweiten oder ...
Schwierig, sich ein realistisches Bild von dem tatsächlichen Nutzen von Ivermectin zu machen, und das Abtun als #Entwurmungsmittel ist dabei nicht hilfreich und für die Frage, ob es bei einer Covid-Infektion hilft, völlig unerheblich.
Was aber sagt die Wissenschaft? Nun, laut RKI ist der Evidenzgrad für einen Nutzen niedrig, aber nicht Null, und man wartet auf bessere Studien.
Nach dieser Metastudienseite c19ivermectin.com dagegen scheint es super zu wirken. Klickt man allerdings auf die dort erfassten Studien zu den Dutzenden anderer Mittel, scheinen so ziemlich alle dort aufgeführten Mittel einschließlich Vitaminen und Aspirin auch super...