Thread by @JacyLu76

Auch wenn es nichts an der Lage ändert- ich muss es irgendwo einmal aussprechen dürfen:

Ich kann nicht mehr!

Seit dem 15. März 2020 (!) befindet sich unsere #Schattenfamilie im Isolationszustand!

Das bedeutet, dass K1(19) nicht an die Uni geht, nur zu Klausuren.

Keine Freunde trifft. 18+19 Geburtstag mit Eltern und 2 Freunden gefeiert. Ins Training bei niedrigen Zahlen mit FFP2, dann FFP3 Maske gegangen ist. Jetzt wieder zu Hause.

K3(11), unser Risikokind, ist seitdem keinen Tag mehr in der Schule gewesen. Hat 5 mal ihre Freundin

getroffen- mit Maske.

K2(16) lebt aktuell in einer Einrichtung. Wir besuchen sie nur mit FFP3 Maske und halten Abstand ein bei den Treffen. Dürfen uns nur draussen sehen- Betretungsverbot für Angehörige.

Meine Frau hat beruflich keine Möglichkeit, ohne K3 massiv zu gefährden.

Sie ist normalerweise ein Mensch, der Kontakte dringend braucht. Sie leidet sichtlich.

Und dann bin da ich. Die „starke“. Die alles im Griff hat. Die frühzeitig Impftermine für alle inklusive off Label für K3 organisiert hat. Die vorausschauend Medikamente und Pflegemittel

organisiert, immer die Verfügbarkeiten prüft für alles, dessen Wegfall K3 innerhalb weniger Stunden bis Tage könnte. Denn das ist eine andere Sorge als der Run auf Klopapier! Den Arsch könnt Ihr Euch mit Zeitung abwischen- aber ohne ihre Medis stirbt die Kleine in kurzer Zeit!

Ich- das ist aber auch die Person, zu der alle in der Familie und dem engen Kreis der Menschen, die Kontakt haben zu uns, kommen wenn es um die Frage geht:
„Ist das safe? Kann ich das machen?“

Und dann schaue ich in hoffnungsvolle Teenager-oder Kinderaugen. Und muss-

viel zu oft- „Nein“‘sagen.
Oder Auflagen fordern (nur mit FFP3).

Ich sehe ihre Enttäuschung! Ich sehe die geweinten und ungeweinten Tränen.

Die Wut auf mich, auf der Virus, unsere untätigen Politiker, die Querdenker.

Und selbst fehlt mir doch auch so vieles! Ein Kinoabend,

ein Tag in der Therme, ein Abendessen mit Freunden- einfach Menschen begegnen ohne Angst!

Das alles erdrückt mich innerlich. Ich bin so müde und erschöpft. Und traurig. Ich weine wenn ich allein bin.

Bis vor kurzen dachte ich, es wäre bald zu Ende. Doch jetzt-

nach Abschaffung jeglicher Vernunft, den höchsten Zahlen aller Zeiten, der neuen #OmikronVariante , ist da nur noch eine Erkenntnis:#

Es wird nie mehr so werden wie früher! Es wird nie vorbei sein!

Wir haben die Chance zu #NoCovid vertan. Wir können aber auch nicht lernen

mit dem Virus zu leben- denn dieses Drecksding mutiert, je länger wir es grassieren lassen!

Man kann sich immer wieder anstecken- und wird immer kränker dabei! Es gibt keine Immunität.

Einziger Hoffnungsschimmer sind Medikamente- aber wie erfolgreich wir bei Viren da sind?

Ich habe keine Kraft mehr.

Weder zur Pflege 24/7 mit Pg5.

Noch dazu, den Wächter über meine Familie zu spielen. Alles entscheiden zu müssen. Dem Virus und der Dummheit der Politiker immer einen Schritt voraus sein zu müssen- in dem Wissen dass der Preis für Versagen hoch ist!

Wenn ich versage, Fehler mache, dann steht nicht der nächste Urlaub auf dem Spiel, oder ein neues Auto! Nein!

Es geht um nichts geringeres als um das Leben meines Kindes!

Denn niemand weiss, ob sie eine Infektion überleben könnte- und wenn ja, wie.

Danke allen, die es gelesen

haben. Wir #Schattenfamilien , die Mütter, Väter und Geschwister/Kinder von Risikopersonen sind in dieser Pandemie von allen vergessen.

Sollte es noch jemand so gehen wie mir- fühl Dich umarmt wenn Du magst ❤️
#AmEndeDerKraft
#mütend
#Ampeldenktnach