Thread by @castlemead

#PDP 7.12.21: Ja, V. Masserey - bei einigen Ländern gibt es höhere Inzidenzen und bei einigen niedrigere. Wie sieht es denn bei der Kinder- und Jugendlichen-Inzidenz aus? 0-9 und 10-19? Das wären Fragen, die Eltern interessieren, v.a. wenn da die Inzidenz am stärksten steigt
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Masserey weiter, Daten zeigen sehr gut, dass man sich mit Impfung schützen kann - auch bei jüngeren Leuten.
Wieso dürfen sich dann ganz junge Leute nicht durch Impfung schützen? #ProtectTheKids
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3.6% Omikron und steigende Zahl. Man schaut, ob es je nach Altersgruppe zu schweren Verläufen kommt in Europa. Aber auch vor Omikron schützen Impfung und Booster.
Wie gesagt: U12 können sich in der Schweiz so noch nicht schützen. Maskenpflicht gibt es auch nicht überall.
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Huhu, eine neue Kampagne für die Winterzeit:
Masken, Abstand, Lüften, Hände desinfizieren, Testen bei Symptomen, Homeoffice nach Möglichkeit und auch Impfen.
Oranger Hintergrund, weil es ernst ist.

Ausser natürlich für Kinder. #ProtectTheKids
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R. Hauri: Hohe Fallzahlen und Dynamik. Hohe Virusaktivität in Schulen und im Privaten. Rep. Reihentests in Schulen im Kanton Zug, Sek I 0.8% Positivitätsrate, Primar 1.8%, ist 20-30 Mal mehr als je zuvor.
Da zurzeit Stabilisierung, Lichtblick für 5. Welle.
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Hauri weiter: Zugang zu Gesundheitsversorgung könnte künftig nicht mehr überall jederzeit gewährleistet sein. Abstriche an Behandlungsqualität und Triage scheinen an gewissen Orten nicht mehr allzu fern zu sein. Unerfreulich. Schuldzuweisungen bringen nicht weiter.
6/n

Die Kantonsärzte drohen der Politik mit neuen Vorschlägen. Maskenpflicht drinnen und draussen bis zu Schliessungen. So weit müssen wir hoffentlich nicht gehen.
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Koordinierter Sanitätsdienst: erfasst 2mal täglich Belegung. Anteil Covid-Patienten auf Akutstationen innert 18 Tagen verdoppelt. Auf IPS Covid-Anteil von 39% (heute), zunehmende Tendenz, 11% in letzten 5 Tagen, innert letzter 23 Tage verdoppelt.
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7 Grossregionen für Verteilung Intensivstationen. Auslastung Region Lémanique 97% IPS belegt. Höchsten Covid-Pat.-Anteil mit 51% die Grossregion Ostschweiz, bei 75% Auslastung.
Zusammenhang Betten und Personal wird nochmals erklärt.
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Heute morgen 8 Uhr 167 freie IPS-Betten schweizweit (davon 26 nicht zertifizierte). Es braucht eine Reserve von 130-150 freien IPS-Betten, sonst nicht zertifizierte Betten mit Personal aus anderen Stationen.
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Es gibt bereits 23 Spitäler, die über keine freien zertifizierten Intensivbetten mehr verfügen.
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#UrsKarrer: Auslastung hoch, wird epidemiologische Entwicklung nicht SCHNELL gebremst, dann spürbare Folgen für ALLE Patient:innen. 16% Positivitätsrate, von hoher Dunkelziffer ausgehen. Geschätzt werden 100'000-200'000 infektiöse Personen momentan in der Schweiz.
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Zudem finden rund 1/3 dieser Infektionen bei Jugendlichen und Kindern ohne Impfschutz statt, denn das Virus sucht sich den Weg des geringsten Widerstandes. Dennoch nimmt die Belegung der IPS um 20% und die Todesfälle um rund 40% pro Woche zu.
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In der Schweiz können weniger als 100 Personen gleichzeitig so behandelt werden (50 J. COVID-Pat. auf IPS, ungeimpft). Diese Person benötigt also aktuell ca. 1% der CH Kapazität, nur weil sie nicht geimpft ist. "Das ist ein sehr grosser medizinischer Fussabdruck."
14/n

Besteht ein unmittelbares Risiko, dass Spitalkapazitäten diesen Winter erreicht sein werden. Schwellenwert Ende November überschritten. 263 auf IPS zur Zeit. Bei 300 grossflächige Absage OPs, bei 400 implizite Triage.
Behandlungsqualität nimmt überall ab.
15/n

Zugang zu notwendigen Behandlungen wird nicht mehr für alle möglich sein. Letzten Herz 19'000 Patient_innen denen es so ging. Nicht nur Gelenke etc., sondern auch lebensnotwendige Herz- und Krebs-OPs.
16/n

Diese Entwicklung kann noch positiv beeinflusst werden. siehe D und A, starke Massnahmen zur Kontaktreduktion. Frage von Behörden und Politik. Tempo der Umsetzung ist massgeblich für Erfolg. Braucht resoluten Tritt aufs Bremspedal.
17/n

Massnahmen von gestern werden erst in 1-2 Wochen zu sehen sein. Trendwende auf IPS wird erst Ende Jahr zu sehen sein. R 1.19. Kontakte einschränken, Innenräume, Masken etc.
18/n

Eine deutliche und schnelle Reduktion der Fallzahlen bedingt auch Massnahmen, um Übertragungen bei Kindern und Jugendlichen zu verringern. Da in Schule und in Freizeit sehr hohe Kontaktzahlen und Generationen übergreifende Kontakte in Weihnachtszeit.
@SichereSchule
19/n

Sehr hohes Booster-Tempo ist nötig. Pro Tag sollten min. 1% der Menschen die 3. Impfung erhalten, damit bremsende Wirkung eintritt. Delta-Welle jetzt zu brechen und max. Impfgeschwindigkeit, nur damit Covid-Patienten-Zahl verringern. Nur so kann man Omikron begegnen.
20/n

Armee unterstützt zivile Gesundheit und Behörden in den Kantonen. 3. Einsatz. Bis 31.3.22.
- Spital: Personal unterstützen
- beim Impfen unterstützen
- Verlegung von Patienten
Geht nur wenn Kapazität ausgeschöpft und Personalmangel auf zivilem Sektor, unzureichende Ress.
21/n

V. Masserey kann noch nicht sagen, ob Omikron sich in der Schweiz verbreitet oder eingeschleppt wurde. Es ist möglich, dass einige Leute sich in der Schweiz angesteckt haben.
3 Kantone haben schon Armee angefragt. JU, VS, NE
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Warum brauchen Kantone Hilfe? Man weiss schon länger, dass Booster kommt und IPS-Betten voll werden könnten. Haben sie sich nicht richtig vorbereitet? Durchhaltegrenzen des Personals sagt Hauri.
23/n

Kommt Hilfe zu spät? Hauri: Kantone haben schon mit Zivilschutz gearbeitet. Es braucht Kriterien, damit Armeeeinsatz bewilligt wird. Es kommt wohl nicht zu spät, sonst hätten Kantone früher Anträge gestellt und man geht auch an Belastungsgrenzen, bevor man Antrag stellt.
24/n

Wie sieht es mit U12-Impfstoff aus? V. Masserey: swissmedic untersucht momentan die Anträge, Moderna und Pfizer liegen vor. Werden so bald wie möglich eine Entscheidung fällen.
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Armee zieht kein Personal aus Spitälern ab.
Man braucht v.a. zudienendes, unterstützendes Personal (oder "Elemente" wie Hauri sagt).
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Was machen wir mit dem Virus bei den 5-12 Jährigen und was machen wir, wenn Omikron bei Kindern ansteckender ist? V. Masserey, bei 5-11 J nicht höchste Inzidenz, sind an 2. Stelle. 6-11 J. haben eine hohe Inzidenz. Stimmt, diese Altersgruppe ist stark betroffen.
27/n

Masserey weiter: "Omikron ist sehr anstecken, deswegen wird es sicherlich auch bei Kindern sehr ansteckend sein. Wird er dann zu schweren Krankheitsverläufen führen, das wissen wir nicht."
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@petarmarj stellt ebenfalls eine Frage zu Kindern. Karrer: Wichtig, dass Kinder eine ungestörte und kontinuierliche Ausbildung bekommen, deswegen nicht sinnvoll Ferien zu verlängern. Aber Weihnachtsferien nutzen, bisher ungenügenden Schutzkonzepte für die Kinder zu justieren
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Karrer: "Das die Kinder in dieser Zeit, die Infektionen in die Familie tragen könnten, das macht uns Sorge. Und dort wäre eben wünschenswert, wenn möglichst viele ältere Erwachsene den Booster so schnell wie möglich erhalten könnten."
30/n

Masserey kann @petarmarj keine Antwort geben, wieso Genf die Hospitalisierungsraten nicht mehr mitteilt. "Genf liefert uns allerdings Berichte über die Hospitalisierung unten Betrieb der Spitäler, wir sind da eigentlich informiert, was passiert."
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Karrer: "Wir haben wissenschaftlich gesehen, berechtigte Zweifel, dass die Massnahmen, die gestern in Kraft getreten sind, wirklich ausreichen werden den R-Wert auf diese gewünschten 0.8 zu senken."
Wird man neu beurteilen müssen. Wie verhält sich Bevölkerung ->huge Einfluss
32/n

Es kann doch nicht sein, dass die Spital-Kapazitäten nicht regelmässig gemeldet werden in dieser Situation? Kann Taskforce da nichts machen? Karrer sieht Taskforce nicht in der Pflicht. Masserey gibt keine Antwort.
33/n

Haben Testzentren ausreichend Kapazitäten, auch über Weihnachten? Auch für Reisen? Masserey: weiss ich nicht, gibt aber viele Ausnahmen für Grenzregionen. Testkapazitäten könnten tatsächlich etwas knapp werden. Hauri: Trennung zw. symptomatischen und asymp. Personen.
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Preiserhöhung von Impfdosen von 5 auf 25 Franken. Gründe?
Masserey: letztes Jahr für 2020/21 auf die Verträge gestützt, die wir damals hatten. Wir haben nur 2 Impfstoffe und die gehören zu den teuersten, daher Preise bei Krankenkassen angepasst.
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Frage mit Auffrischimpfung auf auf Omikron angepassten Impfstoff warten? Masserey: auf keinen Fall abwarten! Wichtig, jetzt Immunschutz zu haben. Wird noch einige Wochen oder 3 Monate dauern, bis wir neue Impfstoffe haben. Oder ob schon notwendig. Hauri:Delta ist schon genug
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Masserey: Wir haben schon ganz viel getan, bei Impfoffensive in Schweiz. Wir sind noch nicht am Ende unserer Möglichkeiten. Vielleicht führt auch derzeitige epidemiologische Lage zu weiteren Impfungen. Alles ist willkommen, das dazu führt, dass Personen sich impfen lassen.
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Verschiebung Wahleingriffe? In Westschweiz grosse Debatten in Spitälern diesbezüglich.
"Einzelne Institutionen machen das bereits, um einen aktuellen Engpass zu überbrücken. Aber eine generelle Massnahme ist noch nicht da. Sind lokale Massnahmen." Hauri auch keine Übersicht
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Aber Hauri kennt auch Spitäler aus Deutschschweiz, die Verschiebungen machen.
Frage nach Impfpflicht. Masserey: "Wir haben das schon gesagt, es hängt davon ab, wie sich die Personen verhalten, ob die Massnahmen reichen oder nicht." Ja, wir denken darüber nach (antizipieren)
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Gibt wieder vermehrt Verlegungen auf nationaler Ebene von Patient:innen. Bekommt in Zukunft auch eine grössere Bedeutung aufgrund der aktuellen Lage. Kommunikationsunterstützungslösung für koord. Sanitätsdienst. Medienanfragen sollen dann wieder beantwortet werden.
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Impfmix - besserer Schutz? Wieso nicht empfohlen? Masserey: Gibt noch nicht genügend Daten. Wir empfehlen derzeit aus Zulassungsgründen mit dem gleichen Impfstoff. Wenn evidenzbasierten Daten, können wir das ändern.
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@petarmarj fragt #UrsKarrer nach keine Maske am Platz im Parlament. Karrer: "Wenn ich mich richtig erinnere, hat es dort auch noch Plexiglas." Wir sind der Meinung, dass eine konstante Maskentragepflicht in Innenräumen Sinn macht.
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Frage nach FFP2 und Max Planck-Studie. Masserey: Das gehört zu den Daten, die wir uns regelmässig vornehmen, falls die Evidenz sich ändert, wird angepasst. "Im Moment sieht es allerdings nicht so aus als würde diese Studie uns dazu bewegen, unsere Empfehlungen zu ändern."
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Masserey: "Wir raten keinesfalls davon ab, das haben Sie vielleicht falsch verstanden, wir sagen nur, dass es nicht notwendig ist, eine FFP2-Maske zu tragen, selbst wenn theoretisch daraus ein zusätzlicher Schutz erwächst." Vorteil nicht so gravierend. Bedarf Sorgfalt.
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Wieso folgt da keine Nachfrage, ob V. Masserey weiss, was in der Studie steht? Nämlich, dass selbst eine schlecht sitzende FFP2 noch besser schützt als eine Hygienemaske. #SwissMediaFail
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NE verlangt Zertifikat für private Treffen mit mehr als 10 Personen. Hauri sagt: das ist ein Weg. Ich kann nicht dagegen sein. Aber es liegt in der Kompetenz der Kantone das festzulegen.
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Hauri vermutet Fehler in der Übermittlung oder Missverständnisse, wenn die gemeldeten Zahlen der Spitäler nicht stimmen oder fehlen.
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Bärlocher fragt nach Kleinkindern auf IPS wegen Covid-Erkrankung. Hauri keine Übersicht über CH, kann es für die Schweiz nicht sagen, nur für seine Region, da ist nichts.
Sanitätsdienst: wir haben diese Zahlen. Aber nicht hier. Kann nachliefern. Karrer auch keine Info dazu
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