... seit 7 Tagen in den engen Band zwischen 4900 und 4950.
Das kann natürlich auch davon zeugen, dass Kapazitätsgrenzen erreicht sind oder erreicht zu werden drohen.
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Was dafür spricht: die Zahl der freien Intensivbetten sinkt tendenziell weiter, der 7-Tage-Schnitt hat hier gestern mit 2317 einen neuen Tiefststand seit Pandemiebeginn markiert.
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Richtig ist aber auch: Das Tempo, mit dem die Zahl der Nicht-Corona-Patienten auf Intensivstationen fällt, scheint erstmals seit Wochen wieder zu sinken.
Der Triage-Druck, mit anderen Worten, scheint etwas nachzulassen.
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Vor allem aber: Der 7-Tage-Schnitt der neuen Fälle im Alter von 35 Jahren und mehr hat seit dem Frühjahr stets verlässlich mit einer Woche Vorlauf angezeigt, in welche Richtung sich die Belastung der Intensivmedizin mit Covid-Patienten entwickeln wird.
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In der zurückliegenden Woche nun ist dieser Frühindikator sehr deutlich, nämlich um 15% gesunken.
Heißt: Es gibt zumindest Hoffnung, dass sich die Lage in den Krankenhäusern nicht noch weiter verschärft.
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11. September: Freedom Day in 🇩🇰 15. Dezember: Schulen zu in 🇩🇰
Dänemark hat seit mehr als einem Jahr durchgehend deutliche laxere Anti-#Corona-Eindämmungsmaßnahmen als Deutschland, im September gönnte man sich sogar einen Freedom Day.
... über weite Strecken unter, auf oder zumindest nicht wesentlich über dem deutschen Niveau.
Aktuell aber steigen die Fallzahlen in Dänemark weiter - während sie in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern rückläufig sind.
Den Preis zahlen nun nicht zuletzt die Schüler. Die Weihnachtsferien wurden von der Regierung kurzerhand um 4 Tage verlängert, sie beginnen nun schon übermorgen.
Der Spiegel hat übrigens damals einfach krude extrapoliert und das dann stolz "Modellrechnung" genannt, während die zugrundeliegenden Annahmen in Fußnoten verschwanden.
Frau Priesemann demgegenüber ...
... fand sich damals aus anderem Grund in meiner kleinen Serie "Modellierer des Schreckens" wieder: Ihre Modelle (und die ihrer Kollegen) wiesen eine beklagenswerte Treffsicherheit auf. Vor allem da, wo es darauf ankommt, bei Trendwenden, versagten sie,
... worden, das entspricht gegenüber der Vorwoche einem Rückgang von 21 Prozent.
Auch die Inzidenz sinkt, von 442 auf 432, das ist der niedrigste Wert seit 12 Tagen.
Zu schön, um wahr zu sein?
Vermutlich.
Denn aus Sachsen kommen unplausibel niedrige Zahlen.
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949 Fälle meldet das RKI für den Freistaat. Zum Vergleich: Eine Woche zuvor waren es 6627. Oder: Das einwohnerschwächere Sachsen-Anhalt meldet mehr als 3x so viele Fälle, nämlich 3009.
Möglich ist natürlich, dass Fallzahlen nachträglich nach unten korrigiert werden ...