Silvia Steiner gibt wieder mal ein Interview. Wir tun uns das an. 1/8
Noch im August war sich Steiner sicher, dass Schulkinder gut geschützt sind. Dank der Schutzkonzepte. Nun sind Fallzahlen an den Schulen weit höher denn je. Wie erklärt sie sich das? 2/8
Dass Infektionszahlen explodierten, sei "logisch", sagt sie unterdessen. Das hört sich nicht nach "sicher geschützt" an...
Woran liegt's? Weiss sie nicht. Aber mit der Schule hat es bestimmt nichts zu tun! Enge Wohnungen sind schuld. 3/8
Kommt es zu Ausbrüchen, so lag das an fehlenden Abständen und ungenügendem Händewaschen. Dass plötzlich ganze Schulen betroffen sind, ist ein riesiges Rätsel. Wie konnte das nur geschehen? Es ist ein Mysterium. 4/8
@silviasteiner, könnten Sie bitte ausführen, wie Sie darauf kommen, dass Ansteckungen in Schulen am häufigsten sind, wenn Abstands- und Hygieneregeln nicht eingehalten werden? Auf welchen Daten basiert diese Aussage? 5/8
Und wie plant Frau Steiner, auf Omikron zu reagieren? Sie scheint zu glauben, dass es ausreicht, den Journalisten mit Geschwafel zu überhäufen. Die Frage bleibt dabei unbeantwortet. Sie ist ahnungs- und planlos. Was haben Sie genau dazugelernt? 6/8
@silviasteiner, wir befinden uns seit bald zwei Jahren in dieser Pandemie. Sie haben eine grosse Verantwortung den Schulkindern und ihren Angehörigen gegenüber. Aktuell werden wieder Eltern hospitalisiert, deren Kinder das Virus aus der Schule nach Hause gebracht haben. 7/8
Viele werden noch lange an den Folgen ihrer Infektion leiden. Einige sterben gar. Sie haben die Möglichkeit (und auch die Pflicht), dieses Leid zu verhindern. Ein Anfang wäre, sich über fundamentale Zusammenhänge der Virusverbreitung zu informieren. 8/8
Die Omikron-Variante weckt bei einigen Optimismus. Sie erwarten von ihr ein schnelles und angenehmes Ende der Pandemie. Omikron sei "mild".
Sollte Omikron tatsächlich ein Segen sein, werden wir das früh genug merken. Dieses Szenario bereitet mir keine schlaflosen Nächte. 1/22
Für so ein Szenario müssen wir uns auch nicht gross vorbereiten. Wir könnten es schlicht "geniessen".
Für andere Szenarien wäre ein bisschen Planung aber unglaublich wertvoll. Da wir noch nicht wissen, was genau kommt, wäre das in jedem Fall zu empfehlen. 2/22
Hierzu gehört insbesondere Planung für die besorgniserregendsten Szenarien. Was geschieht, wenn Omikron innert Kürze grosse Teil der Bevölkerung (re-)infiziert und Verläufe nicht signifikant milder sind als bei Delta - oder gar schlimmer? 3/22
"2G nützt nüt.", sagte Yvonne Gilli, Präsidentin der Ärztevereinigung FMH, in einer Einspielung in der gestrigen #srfarena (ab Minute 14). Denn ein frisch getesteter Symptomloser schütze andere besser als ein Geimpfter mit Symptomen. 1/12
Sie hat leider die Zusammenhänge der Pandemie noch immer nicht verstanden. Es geht nicht nur darum, wie viel Ansteckungsgefahr von jemandem ausgeht für andere, sondern auch darum, dass diese Person selbst infiziert werden kann. 2/12
Weder die Impfung noch ein negativer Test schützt 100% davor, andere anzustecken. Beides ist längst bekannt. Beide Massnahmen senken jedoch die Wahrscheinlichkeit, andere zu infizieren. Schauen wir uns zwei Szenarien an: 3/12
Esther Friedli meint, es sei absehbar gewesen, dass der Bundesrat "leider wieder" Massnahmen ergreife. Die strikten Massnahmen seien nicht nötig gewesen. Sie fürchtet, dass Leute verwirrt sind über all die Massnahmen.
Fabian Molina versteht, dass Omikron noch eine grosse Unbekannte ist. Und Spitäler bereits am Limit sind. Ich bin beruhigt, dass das wenigstens einer in der Runde erkennt. Vielleicht kommen ja noch weitere hinzu...
Ein paar Fragen an den Bundesrat heute. Inklusive einiger, die ich bereits letzte Woche vorgeschlagen hatte, die aber weiterhin nicht aufgekommen sind.
(Sie gehen davon aus, dass Teile der in Konsultation geschickten Massnahmen beschlossen werden.) 1/15
1. Welchen Einfluss auf Fallzahlen und Hospitalisierungen erwartet der Bundesrat von den beschlossenen Massnahmen? Hat er Szenarien rechnen lassen? Was zeigen die? 2/15
2. Die Intensivstationen sind aktuell stärker ausgelastet als jemals zuvor in dieser Pandemie. Triage findet bereits statt. Was ist die Strategie des Bundesrats, falls Omikron die Belastung der Spitäler weiter erhöht? Welche Konsequenzen erwartet er? 3/15
#srfarena Zwei Ärzte in der ersten Reihe. Höchste Zeit!
Rösti will alles unternehmen, um einen Teil-Lockdown zu verhindern. "Das darf es in diesem Land nicht geben." Alle sollten sich nun impfen, um das zu verhindern.
Dafür ist es nun leider zu spät. Unter anderem, weil die SVP so viel Stimmung gemacht hat gegen das Impfen.
Intensivmediziner Filipovic erinnert daran, dass die Patienten, welche heute im Spital liegen, vor zwei Wochen angesteckt wurden.
"Der Bundesrat beobachtet die Lage sehr genau.", sagt Bundespräsident Parmelin an der aktuellen Pressekonferenz. Gerne hätte er das Ende der Pandemie und aller Massnahmen ausgerufen. Aber nun seien die Spitäler wieder sehr gefordert. Daher gehen neue Massnahmen in Konsultation.
Der Bundesrat möchte allen ruhigere Festtage ermöglichen. Also Abstandhalten, Händewaschen, Lüften - und Impfen.
Berset: Alles schwierig, Mittelweg finden. Nicht alles zulassen, aber auch nicht ganz harte Massnahmen. In den nächsten Wochen würden wir sehen, ob Omikron positiv oder negativ sei. Die Situation sei nicht einfach. Er will eine Überlastung der Spitäler verhindern.