Bye, Plastiktüte! 👋 Seit dem 1. Januar 2022 ist die gewöhnliche Einkaufs-Plastiktüte bei uns offiziell verboten. Alternativen gibt es viele, doch nicht alle sind eine gute Wahl. Ein Thread (1/6)
Die mit Abstand schlechteste Option sind die dünnen Hemdchenbeutel aus Plastik, die es in der Obst- und Gemüseabteilung gibt. Sie reißen extrem schnell, gelangen leicht, mit dem Wind in die Umwelt und zersetzen sie sich erst nach Jahrzehnten. (2/6)
Auch die Papiertüte ist keine gute Wahl. Sie besteht in der Regel nicht aus Recyclingpapier, sondern aus Frischfasern. Die Herstellung erfordert viel Energie und Wasser. Außerdem ist sie nur wenige Male wiederverwendbar, bis sie reißt oder nass wird. (3/6)
Baumwollbeutel sind bessere Optionen. Sie lassen sich sehr oft wiederverwenden. Aber: Sie bestehen aus Baumwolle, deren Anbau viel Wasser benötigt. (4/6)
Erst nach 131 Einsätzen hat der Baumwollbeutel die gleiche Ökobilanz wie die verbotene Plastiktüte. Die Mehrweg-Tragetasche besteht in der Regel aus recyceltem Kunststoff und schafft das bereits nach 3-mal Nutzen. (5/6)
Müll im Supermarkt zu vermeiden ist wichtig, wir sollten uns aber nicht im Klein-Klein verlieren. Plastiktüten machen nur etwa ein Prozent des gesamten Kunststoffabfalls aus. (6/6)
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Das RKI fordert maximale Kontaktbeschränkungen ab sofort. Die Welle lässt sich damit zwar nicht mehr verhindern. Aber: Wir können sie noch abmildern, verzögern und wertvolle Zeit zur Entlastung der Krankenhäuser gewinnen. Ein Thread (1/6)
Wenn wir die Welle noch hinauszögern, könnten in dieser Zeit mehr Menschen ihre Booster-Impfung oder auch Erst- und Zweitimpfungen erhalten. Und noch etwas spricht fürs Verzögern. (2/6)
In den USA läuft momentan die Zulassung eines Medikaments gegen Covid-19. Auch das könnte schwere Verläufe verhindern, die dann nicht dazu beitragen, die Krankenhäuser zu überlasten. (3/6)
Die Corona-Pandemie hat in Deutschland 2020 und 2021 zu einer Übersterblichkeit geführt. Das haben Daten des Statistischen Bundesamts deutlich gezeigt. (1/6)
Die höhere Sterberate ist nicht allein auf die alternde Bevölkerung zurückzuführen, wie viele argumentieren. Zum Vergleich: Im ersten Pandemie-Jahr sind 7,5 Prozent mehr Menschen als in den zwölf Monaten davor gestorben. Es wären jedoch nur 2 Prozent zu erwarten gewesen. (2/6)
Bei den Sterberaten gibt es je nach Bundesland Unterschiede, was jeweils mit den Fallzahlen korreliert: Während der 1. Welle kam es v.a. in Bayern und BW zu großen Ausbrüchen und so auch zu einer Übersterblichkeit. Die 2. Welle führte vor allem in Sachsen zu einem Peak. (3/6)
Diese Grafik ist keine Modell-Rechnung für Omikron, sondern eine vereinfachte, hypothetische Modellierung. Noch gibt es keine validen Zahlen zu einem möglichen Verlauf der neuen Virusvariante. Ein Thread (1/6)
Erste Fälle in Südafrika und Großbritannien deuten auf den ersten Blick darauf hin, dass Omikron einen milderen Krankheitsverlauf verursachen könnte. Das klingt erstmal beruhigend. Doch gleichzeitig scheint die Virusvariante ansteckender zu sein, keine guten Nachrichten. (2/6)
Omikron breitet sich rasant schnell aus. Das Problem: Durch eine höhere Übertragbarkeit des Virus werden sehr viele Menschen auf einmal krank. Und selbst wenn die Erkrankungen dann weniger schwer sind, sondern relativ mild verlaufen, bleibt diese Welle besorgniserregend. (3/6)
Manche finden, 2G sei diskriminierend und ein Lockdown nur für Ungeimpfte. Tatsächlich macht die Regel Veranstaltungen sicherer. Ein Thread (1/8)
Auf 2G-Veranstaltungen sind nur Geimpfte und Genesene erlaubt, auf 3G-Veranstaltungen haben auch Ungeimpfte mit negativem Test Zutritt. Dass unter beiden Zutrittsregeln trotzdem jemand infiziert ist, ist aber nicht unwahrscheinlich. (2/8)
Es kommt immer wieder zu Impfdurchbrüchen und der Impfschutz schwindet mit der Zeit, Selbst Geimpfte können also auch das Virus mit sich herumtragen und andere anstecken. Für Genesene gilt ähnliches. (3/8)
(1/7) In vielen Ländern Zentraleuropas ist die Eizellspende legal. Sollte sie auch in Deutschland legalisiert werden? Ein Thread 👇
(2/7) Dafür spricht zum Beispiel, dass Frauen und Männer mit Kinderwunsch gleichberechtigt werden. Außerdem würde der “Eizell-Tourismus” ins Ausland (z.B. Spanien oder Tschechien) verhindert werden.
(3/7) Unter welchen finanziellen und medizinischen Bedingungen Frauen im Ausland spenden, ist nicht bekannt.Und: Die Spende im Ausland ist in der Regel anonym.
Die Inzidenz ist so hoch wie nie, der Impfschutz nimmt bei vielen ab – und trotzdem sind zahlreiche Termine für Booster-Impfungen ungenutzt. Alle ab 12 Jahren können das Angebot theoretisch nutzen. Für wen es sinnvoll ist? Ein Thread. (1/4)
Der Impfschutz nimmt mit der Zeit ab – bei uns allen. Aber: Durch eine Booster-Impfung kann er schnell und effektiv wieder aufgebaut werden, das zeigen Daten aus Israel. Mit der Impfauffrischung müssen weniger Menschen im Krankenhaus behandelt werden, als ohne. (2/4)
Die Stiko empfiehlt Booster für über 70-Jährige und Personen mit eingeschränktem Immunsystem, da ihr Schutz gegen die Delta-Variante schneller sinkt. Auch Menschen in Gesundheits- und Pflegeberufen sollten das Booster-Angebot nutzen, um Risikopatient:innen zu schützen. (3/4)