Nach tagelangen Berichten zu #Kasachstan wenden wir uns nun nach Genf und Brüssel.
Dort finden derzeit nämlich die lang erwarteten "westlich-russischen" Verhandlungen über gegenseitige Sicherheitsgarantien statt.
Anlass dafür ist v.A die Lage rund um die #Ukraine
Thread👇
(1/13)
Zunächst mehrere Verweise auf frühere Threads zur Thematik.
Im Dezember stiegen an der russisch-ukrainischen Grenze die Spannungen.
Kiew und der Westen fürchteten eine russische "Winterinvasion" der #Ukraine und verfielen in eine regelrechte Hysterie.
2/13
Das Wort "Hysterie" ist aus meiner Sicht gerechtfertigt, denn solche Invasionsprognosen werden von Boulevardpresse und selbsternannten Experten jedes Jahr gemacht und absolut jedes Jahr passiert´s natürlich nicht.
Hier eine kleine Zusammenstellung👇
(3/13)
Russland legte dem Westen jedenfalls einen Vertragsentwurf über gegenseitige Sicherheitsgarantien vor.
Eine der Interpretationen ist, dass Moskau den demonstrativen Truppenaufmarsch an der Grenze ausschließlich dafür nutzte, den Westen an den Verhandlungstisch zu bringen.
(4/13)
Sollte das stimmen, wäre dieses Zwischenziel aus Sicht Moskaus jedenfalls erreicht.
In einem mehrtägigen Gesprächsmarathon verhandeln nun die Vertreter Moskaus, Washingtons und der NATO in Genf und Brüssel über den Sicherheitsvertrag.
Hier mehr👇
(5/13)
Der Hauptknackpunkt ist sicherlich die potentielle NATO-Mitgliedschaft der #Ukraine . #Putin erklärte schon in Juni, dass der Beitritt der Ukraine zur NATO die absolute "rote Linie" ist, weil es die vitalen russischen Sicherheitsinteressen betrifft.
(6/13)
Die NATO erwiderte dagegen, man werde sich sicherlich nicht vorsagen lassen, wen man aufnehmen dürfe oder nicht und ob man sich weiter nach Osten ausbreite.
Apropos. #Gorbatschow hatte vor Kurzem die NATO dafür heftigst kritisiert👇 #Ukraine#NATO
(7/13)
Nun haben jedenfalls die Gespräche begonnen.
Beide Seite bewerten sie als "offen und direkt", wollen aber bislang keine Versprechen über einen positiven Ausgang geben.
Zu unterschiedlich sind die Auffassungen von "gegenseitigen Sicherheitsgarantien". #Ukraine#NATO
(8/13)
Interessant ist auch, mit wem konkret Russland da verhandelt.
Die Reihenfolge spiegelt ziemlich offensichtlich, wer "im Westen" das sagen hat.
Zuallererst gab es bilaterale Verhandlungen zwischen Russland und USA.
Erst heute kommen Verhandlungen zwischen Russland und NATO.
(9/13)
Die EU als ein separater (geo-)politischer Akteur kommt gar nicht vor.
Das hat bereits zu solchen Karikaturen geführt. #Putin als eine Stalin-Metamorphose.
Der greise #Biden als Roosevelt.
Und ganz links dann die nicht existente EU (bzw. eine EU, die nur heiße Luft ist?)
(10/13)
Man wird jedenfalls sehen, ob die Verhandlungen irgendwas bringen.
Es ist aber sicherlich schon ein gutes Zeichen, dass die Seiten überhaupt miteinander sprechen.
Es hieß auch, ein Erfolg sei schon, dass der intensive direkte Dialog überhaupt wiederbelebt wurde.
(11/13)
In der #Ukraine dürfte das sicherlich zu Ängsten führen, am Straßenrand liegen gelassen zu werden bzw. nur noch eine "politische Verhandlungsmasse" zu sein.
Ukr. Botschafter in DEU tat daher alles, um gerade jetzt möglichst schlagkräftig ins mediale Rampenlicht zu rücken.
(12/13)
Er forderte von Berlin nichts weniger als "massive militärische Unterstützung Deutschlands" durch Waffenlieferungen und drohte im Falle einer Absage mit Konsequenzen für ukrainisch-deutsche Beziehungen.
Die jährliche Prognose vom "bevorstehenden Angriff" wurde wiederholt.
(13/13)
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Der #Ukrainekrieg hat zu einer rasanten Evolution der Kriegsführung geführt, die zum Teil aber auch bizarre Züge angenommen hat.
Motorräder, Quads und sogar E-Scooter finden Einzug in den Krieg.
Zeitgleich werden spätrömische "Krähenfüße" und Fußfallen neuentdeckt
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(1/25)
Der Krieg in der Ukraine hat zu einer regelrechten Revolution im Drohneneinsatz geführt.
Mit dem massenweisen Einzug der Drohnen evolvierte zugleich die gesamte Kriegsführung.
Schwere Panzerung nützt auf dem Schlachtfeld kaum noch, stattdessen entscheidet Mobilität...
(2/25)
Massive Panzerangriffe sind aufgrund der Verwundbarkeit schwerer Technik fast verschwunden. Stattdessen werden Kämpfe und Offensivanläufe oftmals mit kleinen mobilen Einheiten ausgeführt.
Unter diesen Bedingungen fanden Motorräder einen rasanten (neu)Einzug in die Kriegsführung.
Update #Ukraine
Im Überblick:
- russ. Vorrücken in Zaporizhya und Donbass: Dutzend Ortschaften gefallen, Rückzug aus Kurakhove hat begonnen;
- Torezk kurz vor dem Fall;
- Nordkorea bringt schwere Technik nach Kursk;
- Trump gewinnt die Wahl: welche Folgen für UKR.
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(1/25)
Schwere Kämpfe im #Ukrainekrieg halten unvermindert an.
Nach dem Fall von Wuhledar bröckelt die Zaporizhya-Front weiter.
Die Russen drücken nordwärts in Richtung der H15-Trasse und stehen nun kurz davor.
Ein halbes Dutzend Ortschaften in dem Gebiet musste aufgegeben werden
(2/25)
Die H15-Trasse ist dabei nichts weniger als die Lebensader für Kurakhove und die Orte weiter östlich.
Sollte die H15 durchschnitten werden, werden die meisten Siedlungen östlich davon nicht mehr zu verteidigen sein.
Zahlreiche Ortschaften sind jetzt schon im tiefen Halbkessel. 3/
Update #China #Taiwan
Im Schatten vom Ukrainekrieg und Nahost baut China seine Militärkapazitäten rasant aus.
US-Vertreter halten Taiwan-Invasion bis 2027 für möglich und rechnen verschiedene Szenarien vor.
Gleichzeitig sind US-Mittel dagegen überdehnter denn je.
Thread👇
(1/25)
Weitgehend unbemerkt der Weltöffentlichkeit baut die Volksrepublik ihre Militärkapazitäten zu Land, Luft und Wasser rapide aus.
Abgesehen von wachsender Militärproduktion entstand in letzten Jahren eine Reihe neuer Militärbasen sowohl tief im Landesinneren als auch an der Küste.
Unübersehbar großer Fokus liegt dabei auf der Seekomponente, wo China in den kommenden Jahren und Jahrzehnten die USA als dominierende Kraft aus dem Pazifik verdrängen will.
Satellitenaufnahmen zeugen von rasanter Ausweitung chinesischer Marinebasen und Schiffswerken.
(3/25)
Update #Ukraine
Im Überblick:
- Nach Fall von Wuhledar: Teile der Zaporizhya-Front bröckeln;
- russ. Vorrücken entlang des gesamten Pokrovsk-Bogens gemeldet;
- schwere Kämpfe bei Kursk, Kiew schickt "Abrams";
- nordkoreanische Soldaten in Russland eingetroffen.
Thread 👇
(1/25)
Schwere Kämpfe gehen im #Ukrainekrieg unvermindert weiter.
In Zaporizhya zerbröselt die Front nach dem Fall von Wuhledar.
Rus. Truppen rücken auf einer Breite von etwa 30 km nordwärts vor.
Sturmspitzen sollen mittlerweile Nohoiavlenka, Novoukrainka und Schachtarske erreicht haben
Zur Erinnerung:
vor rund drei Wochen war die lang umkämpfte Festung Wuhledar gefallen, nachdem sie in einen Halbkessel geriet.
Teile der ukr. Garnison schafften es aus der Einkesselung nicht heraus...auch weil der Befehl zum Rückzug viel zu spät kam👇
(3/)
Update #Drohnen
Heute mit Blick auf die Seekomponente.
Seedrohnen entwickeln sich rasant im #Ukrainekrieg. Als Kamikaze gibt es sie schon länger, nun entstehen auch Raketenwerfer, Flugabwehr, Minenleger etc.
Abwehr gegen sie ist schwer; ihr Potential ist enorm.
Thread 👇
(1/25)
Zur Erinnerung:
Einen ersten Teilthread zu Seedrohnen hatte es bereits gegeben.
Damals stand der massenweise Kriegseinsatz dieser Technologie noch absolut in den Anfängen, verursachte aber schon zu dem Zeitpunkt unübersehbare Signale an der Front.
(2/25)
Seitdem machten Seedrohnen und ihr Kriegseinsatz in dem rund einem Jahr einen gewaltigen Entwicklungssprung.
Im ersten Schritt waren es noch die klassischen Kamikaze-Drohnen, die im Laufe der Zeit immer mehr Sprengstoffmasse auf immer weitere Entfernung trugen.
(3/25)
Update #Ukraine
Im Überblick:
- Wuhledar ist gefallen;
- russ. Vorrücken westlich von Krasnohorivka und in Torezk gemeldet;
- schwere Stellungskämpfe bei Vovtschansk und Kursk;
- Gerüchte über baldige Entlassung vom ukr. Geheimdienstchef Budanov machen die Runde.
Thread👇
(1/25)
Das lang umkämpfte Wuhledar ist gefallen.
Nach monate-, im Prinzip sogar jahrelangen Kämpfen wurde die Verteidigung rund um die Stadt vor zwei Wochen durchbrochen.
Daraufhin rückten russische Sturmspitzen in Kleingruppen vom Westen ein und banden ukr. Truppen in Straßenkämpfen 2/
Begleitet von massiven Bombardements innerhalb der Stadt und der Versorgungswege außerhalb, brach wenige Tage später die geordnete Verteidigung zusammen.
In den darauffolgenden Tagen übernahmen russische Truppen den Ort und hissten ihre Flaggen über der verhassten Festung.
(3/25)