In diesem langen #Thread geben wir einen Einblick in die Arbeit unseres #Corona-Lagezentrums. Seit 2020 sind wir nun mit der Bekämpfung der Pandemie beschäftigt. Für die Bürger:innen ist es manchmal schwer, die Abläufe nachzuvollziehen, darum wollen wir sie hier erklären. (1/33) Zwei Männer und zwei Frauen in Büros, die Männer gucken i
Die Pandemie stellt uns vor noch nie dagewesene Herausforderungen, auf die wir schnell und pragmatisch reagieren müssen.
Manchmal stellten wir uns die Frage, wie es nächste Woche weitergehen sollte, aber dann ging es doch immer irgendwie. (2/33)
Dass es weiterging liegt auch daran, dass wir ständig gucken, wie wir unsere Prozesse optimieren können. Zu Beginn der Pandemie waren wir noch auf Fax und Papier angewiesen, heute laufen fast alle Prozesse digital ab. (3/33)
Früher war ein:e Mitarbeiter:in für einen Fall verantwortlich, heute ist das in mehrere Arbeitsschritte aufgeteilt, um die Produktivität zu erhöhen und mit den Fallzahlen klarzukommen. (4/33)
Unsere erste Anlaufstelle für Bürger:innen ist die Corona-Hotline (berlin.de/ba-pankow/poli…). (5/33)
Momentan beantworten hier drei Mitarbeiter:innen die Fragen der Bürger:innen.
Sie können pro Tag und Mitarbeiter:in etwa 60 Anrufe entgegennehmen. Gefragt wird alles, was auch nur im Entferntesten mit Corona zu tun hat, von der Quarantäne-Anordnung bis zur @coronawarnapp. (6/33)
Manche sind sehr verzweifelt: "Obwohl alle schon von Corona gehört haben, sind sie doch überrascht, wenn sie selber betroffen sind. Aber je mehr Informationen die Menschen haben, desto besser können sie mit der Situation umgehen.“ (7/33)
Bei der Hotline zeigt sich das ganze Spektrum an menschlichen Schicksalen. "Wir lassen die Leute nicht hängen sondern versuchen, eine Lösung zu finden." Das ist im Rahmen unserer Möglichkeiten nicht immer möglich, aber wir versuchen unser Bestes, die Menschen zu beraten. (8/33)
Das wird von der übergroßen Mehrheit auch sehr wertgeschätzt. Natürlich können wir mit drei Mitarbeiter:innen nicht alle Anrufe entgegennehmen und mit den Wellen der Pandemie verläuft auch die Zahl der Anrufe in Wellen. (9/33)
Darum ist entscheidend, dass die Bürger:innen auch unsere Webseite zur Information nutzen: berlin.de/ba-pankow/poli….
Hier sind alle Informationen aufbereitet, vor allem die FAQ-Seite ist zu empfehlen. (10/33)
Eine andere Möglichkeit der Kontaktaufnahme zu uns ist natürlich per Mail. Parallel zur Entwicklung der Infektionszahlen nimmt auch hier die Zahl der Mails exponentiell zu. Zuletzt bekamen wir 1800 Mails pro Tag.
All diese Mails müssen eingeordnet und beantwortet werden. (11/33)
Hinter jeder Mail steht ein Mensch mit allen seinen Erwartungen und Ängsten und wir versuchen, dem gerecht zu werden. Doch im Mail-Tsunami ist es unmöglich alle individuellen Fragen zu beantworten. Im Sommer konnten wir das noch, heute ist daran nicht mehr zu denken. (12/33)
Und jeden Tag werden es mehr Mails. (13/33)
Auch hier lohnt sich ein Blick auf unsere Webseite, bevor eine Mail geschrieben wird: berlin.de/ba-pankow/poli…
(14/33)
Wir bitten auch hier um Verständnis, wenn nicht jede Mail sofort beantwortet werden kann. Den allermeisten Bürger:innen, die uns kontaktieren, ist das auch klar. (15/33)
Neue Corona-Fälle werden durch unser Import-Team aufgenommen. Hier kommen die Meldungen der Labore und unseres Meldebogens an:
berlin.de/ba-pankow/poli…
(16/33)
Momentan ist die Lage kritisch:
„Wir sind am Limit, aber versuchen tagesaktuell zu arbeiten.“
(17/33)
Mit #Omikron ergibt sich eine völlig andere Situation als bei Delta oder Alpha. Die Infektionszahlen entwickeln sich so, wie wir es bisher noch nicht erlebt haben. Dadurch können wir uns nur noch auf das absolut Notwendige konzentrieren. (18/33)
Wir würden uns wünschen, mehr mit den Bürger:innen kommunizieren zu können und sie auch telefonisch zu erreichen, aber das ist kaum mehr möglich. Uns ist aber wichtig, dass sie trotzdem schnellstmöglich eine Rückmeldung erhalten. (19/33)
Die Rückmeldung erfolgt leider meist nur noch per Mail durch unser Bearbeitungs-Team. Früher war noch eine richtige telefonische Nachverfolgung möglich, jetzt geht es nur noch per Mail. Konnten wir früher noch tagesaktuell arbeiten, sind wir aktuell zwei Tage im Verzug. (20/33)
Es sind einfach zu viele Fälle. (21/33)
Auch hier gibt der Kontakt zu den Bürger:innen unseren Mitarbeiter:innen Kraft: „Eigentlich schade, dass wir jetzt nicht mehr telefonieren, ich mache das total gerne.“ (22/33)
Wenn wir heute telefonieren, müssen wir die Telefonate so kurz wie möglich halten. Trotzdem zeigen die Menschen viel Dankbarkeit und sagen: "Halten Sie durch, machen Sie weiter!" (23/33)
Das Team fragt nach Symptombeginn (wegen Quarantänebeginn), den PCR-Daten und nach Vorerkrankungen. (24/33)
Wichtig ist: Niemand muss für die #Quarantäne auf uns warten! Es gilt hier unsere Allgemeinverfügung: berlin.de/ba-pankow/aktu…
(25/33)
Eine #Pandemie ist gemanagtes Chaos. Auch wenn unsere Prozesse durch Anpassung deutlich handhabbarer geworden sind, bleiben doch immer wieder Fragen offen. Dies ist die Aufgabe des Recherche-Teams. (26/33)
Auch wenn inzwischen fast alle Infektionsmeldungen über ein digitales Meldesystem aufgenommen werden, gibt es doch immer wieder eine Meldung über Mail oder per Fax. Diese müssen eingearbeitet werden. (27/33)
Oder was ist, wenn sich der Mensch nicht angemeldet hat? Hier zeigt sich die prekäre Situation, von Menschen, die ohne offizielle Anmeldung in Berlin leben. „In der Pandemie wird plötzlich total wichtig was auf deinem Perso steht.“ (28/33)
Häufig wissen die Menschen auch gar nicht, in welchem Bezirk sie wohnen. Sie denken sie wohnen in #Berlin, das reicht. Doch allein #Pankow ist größer als Kassel und Rostock zusammen. Um den Überblick zu behalten ist für uns daher die Aufteilung in Bezirke wichtig. (29/33)
Das Team Recherche guckt, wo ein Fall einsortiert werden muss, ob in Spandau, Mainz oder Pankow und gibt Acht, dass kein Fall doppelt gezählt wird. (30/33)
Auch hier gilt: "Je mehr Kontakt du zu den Menschen hast, desto befriedigender ist es. Du merkst, dass du ihnen geholfen hast. Es ist schön mit den Pankowern. Unsere Arbeit wird gewürdigt. Sie sind auch nicht blöd, die wissen was zu tun ist.“ (31/33)
Unser #Corona-Team gibt alles, um mit der Lage immer neu umzugehen. Dabei sind ständige Neuausrichtungen notwendig. Wir wollen mit den Bürger:innen so schnell wie möglich aus dieser Pandemie. Um uns die Arbeit zu erleichtern bittet Sie das Team: (32/33)
Lesen Sie unsere Webseite (berlin.de/ba-pankow/poli…), reduzieren Sie Ihre Kontakte, haben Sie Verständnis, wenn es manchmal etwas dauert und bleiben Sie gesund! (33/33) Zwei Männer und zwei Frauen in Büros, ein Mann guckt in di

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