Thread by @castlemead

Samstagsrundschau mit @OMPWashington und @AlainBerset
OW: Sie haben eigentlich das Ende der Pandemie versprochen? Kann man das so sagen?
AB: Das Ende der Pandemie nicht, aber Ende der akuten Phase. Wir haben eine Perspektive vor uns, die seit langem nicht mehr so gut gewesen
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(AB) ist.
Massnahmen haben wir nur, damit man Situation im Griff haben kann. Überlastung des Spitalsystems. Es wird ein Prozess bleiben.
OW: Gibt es konkrete Kriterien für Lockerungen.
AB: Es muss auch institutionell funktionieren. Vernehmlassungen bei Kantonen.
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Sehr hohe Anzahl Fälle aktuell, nur letzte Woche hat sich etwa 10% der🇨🇭Bevölkerung infiziert. Aber keine Problem im Spital. Und das ist massgeblich für den Bundesrat. (=das einzige Kriterium)
Massnahmen, die bringen nicht mehr viel oder bis gar nichts, die müssen wir aufheben.
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OW: Gewerbeverband möchte noch schneller vorwärts gehen.
AB: Isolationspflicht bedeutet, dass Leute, die positiv sind, die angesteckt sind und ansteckend sein können... Das (Isolation) hilft auch der Wirtschaft.
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OW: Viel höhere Dunkelziffer. 1/4 bekannt, 3/4 nicht bekannt, die laufen ja auch frei herum.
AB: Wie hoch die Dunkelziffer ist nicht bekannt, sonst wäre es keine Dunkelziffer. Von Leuten, von denen man es weiss, ist es gut, wenn sie nicht andere anstecken. Das ist nicht von
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Vorteil für die Wirtschaft.
OW: Was wenn Sie damit in die Falle tappen.
AB: Eine Pandemie ist keine exakte Wissenschaft. Es gibt unterschiedliche Meinungen, was man machen sollte. „Der Bundesrat hat immer den Mittelweg gesucht. Auf dieser Linie sind wir immer noch.“
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(AB): Ansteckungen ohne Folge für die Spitäler ist eine gute Situation. Das bedeutet aber nicht, dass es sicher ist und sicher wird bis im Herbst/Winter.
OW: Die, die sich schützen wollen, können das ja in Eigenverantwortung machen.
AB (der die Ironie nicht bemerkt hat): Das
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(AB): ist absolut richtig. Wir wissen alle, was zu tun ist, Abstand, Distanz.
OW: Es gibt aber die, denen geht es zu schnell. Booserrn, bevor man sich anstecken wird, Kinder impfen, bevor man sich anstecken wird. Dies wird nun geraubt. Viele noch nicht geboostert,
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(OW): viele Kinder noch nicht geimpft.
AB: Auch eine Ansteckung bringt eine gewisse Immunität. Ab 5 Jahre alt, sehr jung, kann man impfen lassen. Kinder nicht stark betroffen, ein Vorteil der Pandemie für die Gesellschaft, dass Kinder nicht stark betroffen.
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OW: Je besser, die Leute geimpft sind, desto besser auch der Schutz vor LongCovid.
AB. Für Bevölkerung über 16 seit August Impfung. Für die Kinder
OW: Booster Termine
AB: Die Kinder von heute haben schon Zugang zu Booster. Ich kenne persönlich sehr viele ganz junge Menschen,
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(AB): die sind schon geboostert. Das ist eine persönliche Wahl.
(Ich kenne erst solche, die das haben im Ausland machen lassen und eine seit dieser Woche, die absolute Hochrisiko-Schwester hat. Aber es geht noch weiter und wird noch besser:)
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OW: über 12 Jahre sind 43.69% geboostert, sie meinen, die 57%, die haben das alle nicht, weil sie das nicht wollten und nicht weil sie keinen Termin bekommen haben.
AB: Ich kann keine Aussage tun, für über 26 Kantone. Da, wo ich es anschauen konnte, kann ich sagen,
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(AB): dass Kinder (über 12 ist man kein Kind, sondern ein/e Jugendliche/r), die sich gemeldet haben Ende Dez oder Anfang Jan für einen Booster, die haben den schon bekommen.
(So ein Käse! Das stimmt nicht, @alain_berset scheint nur Privilegierte zu kennen, die sich frühzeitig
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impfen lassen können, bevor es das gemeine Fussvolk tun kann)
OW: LongCovid, das interessiert den Bundesrat nur beschränkt. Von sich aus sprechen Sie nie darüber.
AB: Sehr früh in Pandemiebewältiung thematisiert. Das Problem mit LongCovid, wir brauchen ziemlich lang mit
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(AB): Studien, um zu verstehen, was es bedeuten kann. Wir wissen aber, dass es ein grosses Problem werden kann, schon auf individueller Ebene. Das war einer der Hauptgründe, die Massnahmen aufrechtzuerhalten, bis alle sich impfen lassen konnten. Übringes, wenn es an PK
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(AB): wenig thematisiert wurde, es gab auch wenige Fragen dazu.
Das System ist so konzipiert: der Bundesrat meldet an PK Entscheide. Das bedeutet nicht, dass andere Ebenen nicht passieren. Es (#LongCovid) ist eine grosse Herausforderung für die Zukunft. Es wird aber noch
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(AB) eine Zeit brauchen, damit wir uns auch international erkundigen können, ist nicht nur Thema bei uns.
OW: Bei Kindern sind noch nicht wahnsinnig viele doppelt geimpft. Die haben 2 Jahre gewartet, aber die Schulen werden der Pandemie freigegeben, hätte man nicht noch
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(OW): etwas zuwarten können.
AB: Ich glaube, alle Kinder, die sich doppelt impfen lassen wollten, die sind geimpft.
OW: Nein.
AB: Ja, ab 5 Jahre schon. Es ist möglich, ziemlich lang sogar, ab 12. Viele sind auch noch nicht geimpft.
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OW: Das stimmt nicht.
AB: Das stimmt.
OW: Ich habe 2 Kinder, die sind zwischen 5 und 12, ich habe sie ziemlich schnell angemeldet, wir haben noch keinen zweiten Termin erhalten.
AB: Wie gesagt, ich bin nicht in der Lage für alle 26 Kantone zu sprechen.
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(AB): In dem Fall, ich würde ihnen sagen, es ist beim Kanton Bern zu melden. Ich habe auch andere Beispiele, die mir auch sehr nahe sind, da war es absolut null Problem sehr rasch eine Impfung zu bekommen.
(Das zeigt, wie sehr der Bundesrat die Bodenhaftung und den Kontakt
20/n

zur Bevölkerung verloren hat, wie ich hier heute vorgerechnet habe, können die frühesten doppelten Kinderimpfungen mit 3 Wo Abstand, einige Kantone wie ZH haben 4 Wo, frühestens am 27.1. erfolgt sein. Rechnung im 2. Tweet des Threads)

https://twitter.com/castlemead/status/1487348052788711426?s=20&t=AEt2ltaSs8R9sTArLcaDdQ

21/n

(Wir sprechen von regulären Kinder-Impfungen nicht Off-Label Impfungen, dank einem befreundeten Arzt oder dem nahen Ausland. Denn die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung wird ihre Kinder regulär impfen lassen. Aber weiter im Text:)
22/n

OW: Amtskollege Lauterbach sagt, Kinder nicht durchseuchen. In der Schweiz beurteilt man das anders. Können sie das erklären.
AB: würde ich so nicht sagen. Aber wir haben in der Schweiz gewählt, einen Weg zu wählen, der das Leben der Bevölkerung so wenig beeinträchtigt wie
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(AB): möglich. Sportmöglichkeiten für Kinder wegen psychischen Belastungen. Gibt auch Risiko für die Kinder, wenn Schulen zu sind. Das schafft auch sehr, sehr viel Leid für die Kinder. MIt Omikron, das ist so ansteckend, haben sich auch sehr viele Kinder angesteckt. Auch
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(AB): mit der Maske. Auch während der Ferien ist es so gegangen. (Gaslighting à la Knill, Kinder stecken sich zu Hause und in Freizeit an, aber sicher nicht in der Schule.) Und noch einmal: Kinder sind nicht die Hauptbetroffenen in dieser Pandemie.
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https://twitter.com/SchulclusterCH/status/1473782414103228420?s=20&t=AEt2ltaSs8R9sTArLcaDdQ

(AB): Ich habe auch zur Kenntnis genommen, dass die Kantone Maskenpflicht in Schulen aufheben. Das ist eine Kantonsangelegenheit. Die nehme ich zur Kenntnis.
(Mann, Du bist Gesundheitsminister, du sollst die Gesundheit ALLER schützen, es kann doch nicht sein, dass es auf den
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Kanton ankommt, ob man während Pandemie gut geschützt ist od. nicht. Is aber leider so.)
(AB): Das maximale Leiden schafft man, wenn man die Schulen zumacht. (ICH FODERE NOCHMALS VEHEMENT DIESE STUDIEN ZU SEHEN, @alain_berset, die Sie immer wieder zu dieser Aussage verleiten).
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OW: Psychische Gesundheit. Pro Mente Sana und Pro Juventute sprechen von dramastischen Zustände. Da kommt auch schnell die Kritik und der Vorwurf, dass sie zu wenig machen.
AB: Dieser Gesamtheitsansatz war mit dem Ziel, dass Leiden zu vermindern, überall, wo es möglich ist.
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(AB): Keine Ausgangssperre, offene Schulen, das hilft. Hauptsächlich eine Frage der Kantone. Wenn eine Krise kommt, sollte der Bund plötzlich für alles zuständig sein.
(HALLO, hier wird Zuständigkeitsroulette auf dem Rücken der Kinder und Jugendlichen ausgeübt.)
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OW: Zahlen explodiert. Sagen beide Institutionen. SIE könnten ja auch handeln.
AB: In unserem Zuständigkeitesbereich haben wir versucht, die Minimalmassnahmen zu treffen, dass es Kinder und Jugendliche so wenig wie möglich betrifft. (Vielleicht ist ja genau das, das Problem).
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(AB): Der Bund betreibt keine Spitäler, keine Heime.
OW: Covidgesetz Grundlage schaffen könnte, damit Bund mehr Geld ausgeben könnte, um Infrastruktur auf Beine zu stellen. Ist das eine Idee.
AB: jaja, man kann aber nicht alles regeln mit Geld. Ganz am Anfang wollte ich
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(AB): genau solche Institutionen besuchen.
OW: Besuche alleine lösen das Problem aber nicht.
AB: Es ist klar, wir haben die Zuständigkeiten nicht geändert und es würde auch nicht alles regeln. Das Parlament muss zustimmen.
OW: Wo haben Sie Fehler gemacht?
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AB: Wir haben immer gehandelt, aufgrund von dem, was wir gewusst haben. In Vorbereitung einer Pandemie 18/19 hat niemand gedacht, dass uns so eine so brutale Pandemie treffen könnte. Es war eine grosse Desorganisation im Land. Es hat alles gefehlt, alles war knapp.
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(AB): Man hätte sich sehr wahrscheinlich besser vorbereiten können.
OW: Das ist auch eine Selbstkrititk, denn Sie sind zuständig.
AB: Aber finden Sie bitte jemand, der sagen kann: ich habe alle richtig gemacht in einer Krisensituation. Sie werden niemanden finden.
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(AB): In welchem Land hätten Sie sonst leben wollen? Sagen Sie mir das!

Danach wird über AHV gesprochen, den Teil lasse ich weg. /Ende
Danke an @OMPWashington für dieses entlarvende Interview (die Kantone sind schuld, Kinder konnten sich impfen lassen).
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Weggelassen habe ich auch, was hier im Matrioschka 🪆Thread 🧵(verschachtelt) schon besprochen wurde:
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https://twitter.com/castlemead/status/1487183271989497857?s=20&t=AEt2ltaSs8R9sTArLcaDdQ

PS