Ich wollte heute zum 1. Mal seit einer Woche auf anraten der Physio Stiegen gehen...
vor einer Woche ging das noch..
Runter hab ich es mit Sitzpausen geschafft. Als ich versucht habe wieder hinaufzukrabbeln...
.. hat meine Kraft in meinen Armen nicht mehr mitgemacht. Es ging einfach nicht, sie waren zu schwach, mein Puls auf 140, ich hab keine Luft mehr bekommen. Ich musste mich auf den kalten Boden legen und nach Luft schnappen...
Warten, damit sich mein Körper wieder beruhigt. Der Boden ist kalt und ich immunschwach. Meine Eltern können nur hilflos zusehen, wie mein Körper nicht mehr kann. Ich bin verzweifelt, da mein Körper es einfach nicht mehr schafft..
Meine Sauerstoffsättigung sinkt nach jedem Versuch wieder aufzustehen rapide ab. 88% zeigt der Pulsoximeter an... genauso fühlt es sich auch an..
Nach einer Zeit versuch ich mich rückwärts Stufe für Stufe langsam hochzustemmen.
Ich muss mich zwischendurch immer wieder quer über die Stiegen legen, da ich keine Luft bekomme, der Puls schon im Sitzen sofort hochschießt und der Sauerstoff sofort sinkt. Ich ringe nach Luft, bis es wieder einigermaßen geht.
So hab ich mich bis zum Bett langsam fortbewegt. Währenddessen fühlt man sich furchtbar, aber was mich am meisten erschreckt: Auch wenn es mir körperlich danach schrecklich ging, hat es mich psychisch nicht gejuckt, als wäre es normal sowas zu erleben.
Und so ist es leider auch...
Für uns #LongCovid und #MECFS Patienten ist es NORMAL solche traumatischen Erlebnisse durchzumachen, ohne medizinische Hilfe zu bekommen. Immer und immer wieder.
Es ist normal für uns. Ist das nicht traurig?
Was ich sehr wohl denke, dass es psychische Narben hinterlassen wird und wohl keine kleinen.
Und ich bin mir sicher, dass diese Erlebnisse, wo meine Eltern mir nicht helfen können und nur zusehen können auch sie stark traumatisiert.
Ich möchte kein Mitleid für dieses Erlebnis. Ich möchte aufmerksam machen. Es fühlt sich so an, als hätte das heutige Erlebnis einen Schaden in meinem Gehirn hinterlassen.
Ich weiß nicht, ob mein Körper wieder wie vor dem Erlebnis wird.
9/🥀 #NieWiederUnsichtbar
Wieso gibt es keine Hilfe für uns #LongCovid und #MECFS Betroffene?
Nein wir sind ned a bissl müd!
Heute zum #Weltfrauentag zur etwas zu Genderdebatte in D, die ich als Österreicherin 0 verstehe und wieso jetzt alle meinen, sie wären Opfer, weil sie in wissenschaftlichen Arbeiten Gendern müssen?!:
Hier verschiedenste Quellen zu Ö und wieso ich damit aufwuchs:
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Schon "1987 gab es in Österreich erstmals linguistische Empfehlungen zur sprachlichen Gleichbehandlung zwischen Frauen und Männern."
Quelle: BMBWF und Universität Innsbruck
"2009 wurden Genderkriterien in der Bewertung von Projektanträgen im Basisprogramm eingeführt. Ab 2011 wurden sie auch in den anderen Förderformaten umgesetzt. Mit der Haushaltsrechtsreform (... 2013) wurde Genderbudgeting in Österreich auch gesetzlich verankert."
Bitte sagt niemals einen Patienten mit #severeME, dass er ins KH gehen soll, weil wenn du very severe rauskommst, ist es eh schon wurscht!
Ich Kämpfe seit über 1 1/2 Jahren #severeME für Hilfe für Bettlägerige. Hab mich mit Arztterminen und Ambulanzterminen weiterhin schädigen lassen und Kämpfe seit Herbst 22 für Versorgung zu Hause und zwar vergeblich.
Am Ende soll ich immer ins Labor, in die Ambulanz, zum Dr.
Die Kämpfe werden immer schwieriger und kaum machbar obwohl man keine Kraft mehr hat zu kämpfen.
Ich weiß nicht wie lange ich noch körperlich als auch psychisch weiterkämpfen kann.
Gestern vor einem Jahr wurde ich auf der Reha einen Vormittag so überfordert, dass ich den Nachmittag nicht mehr konnte. Mein Ruhepuls war viel höher als sonst und ich war total fertig. Ich konnte nicht mehr und mir hat keiner geglaubt.
1/
Ich hab darauf alles getan, dass meine Aktivitäten gestrichen werden. Man wollte mich immer wieder zu Aktivitäten überzeugen.
Ich hab danach versucht, dass mein Plan geändert wird. Das wurde er auch. Jedoch ging nach diesem Zusammenbruch gar nichts mehr.
2/
Und ich wurde so hingestellt, als wäre mir gar nichts recht, weil ich selbst diesen Plan nicht durchführen konnte. Der Arzt meinte, er kenne sich besser mit Pacing aus und ich sollte doch Trainieren. Von den Pflegerinnen wurde ich runter gemacht.
3/
wenns gut läuft 1x die Woche duschen. Stiegen kriechen ist nicht mehr ohne #crash möglich. Von einem Arztbesuch, wo ich kurz sitzen muss bekomme ich in der Regel einen #crash von 2-4 Wochen.
2/
Auch kognitiv kann ich mich auch nicht mehr um mich selbst kümmern. Ich kann mich nicht auf mich verlassen. Ich kann mir kaum was merken und kaum kognitive Leistung erbringen. Auf Twitter meine Gedanken aufzuschreiben ist mein Maximum. Arztgespräche gehen nur unter Adrenalin.
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