Weil es in den letzte Wochen immer mal wieder einen Diskurs mit @AnjoGenow und UnterstützerInnen von #WirWerdenLaut gab, auf Wunsch jetzt doch nochmal eine systematische Zusammenfassung meiner Kritik an diesem Papier, die zT. persönliche Aspekte und zT wissenschaftlich-
inhaltliche Punkte enthält. Ich bitte um Verständnis, dass ich diese hier, da ich als Privatperson auftrete, nicht voneinander differenziere, obwohl ich sonst mehrheitlich entweder wissenschaftlich _oder_ privat formuliere.

Hier zunächst nochmal das Papier:
Zu Beginn: ich finde es gut, dass es diese Petition gibt, vor allem, weil sie von Schülerinnen und von Schülern kommt Und eben genau nicht von Erwachsenen, die _über_ sie statt mit ihnen reden. In der Pandemie hatten Kinder viel zu selten eine Stimme, sind zu selten angehört
worden.
Was die Legitimation angeht, habe ich gestern gelernt, dass die BundesschülerInnenkonferenz gar nicht alle Bundesländer vertritt (Dank an dieser Stelle nochmal an @j_boergermann), insofern entfällt dieser Kritikpunkt, den ich in der Vergangenheit geäußert habe.
Dieser war jedoch im Kontext immer umgekehrt argumentiert, weil ich sagte: jede/r kann und soll sich engagieren, wie er/sie es für richtig hält. Und die offene Gesellschaft muss dann aber auch aushalten, dass Menschen sich für ihre Sicht auf Dinge engagieren, ohne gewählt zu
sein. Dieses Land wäre ziemlich traurig wenn nur gewählte VertreterInnen sich öffentlich äußern würden. Der Punkt bezieht sich konkret auf frühere Kritik an Familien in der Krise und spielt hier nur am Rande eine Rolle.
Wenn man aber nicht als Einzelperson sondern explizit in
seiner gewählten Funktion auftritt, dann sollte man meines Erachtens sicherstellen, dass man nicht nur für sich spricht, sondern für alle, die man vertritt. Und das in Zweifel basisdemokratisch absichern. Deshalb ist die Frage nach der Rolle, in der die Unterzeichnenden auftreten
schon relevant, wenn auch kein delegitimierendes, aus meiner Sicht.

Und damit zunächst zu der Kritik, die ich bereits in der Vergangenheit ausgeführt hatte. Das Papier ist zu einem sehr großen Anteil von Schülerinnen und Schülern aus Gymnasien unterzeichnet. Mir ist bewusst dass
es ein grundsätzliches Problem ist, dass Partizipation immer noch zu wenig divers ist. Da gibt es natürlich verschiedene Möglichkeiten, auch gezielt anzusprechen, aber das ist jetzt nichts, was ich in diesem Kontext zu Kritik machen würde. Wichtiger wäre es mE. An dieser Stelle,
die Belange von SchülerInnen anderer Schulformen mitzudenken, was hier eben vor allen Schulen in wirtschaftlich schwachen Kiezen und vor allem eben auch jüngere SchülerInnen betrifft. Was passiert, wenn eine Bevölkerungsgruppe nicht mitgedacht wird, ist ja gerade einer der Gründe
für dieses Papier. Das Argument, dass mittlerweile etwa 50 % ein Gymn. besuchen, verliert meines Erachtens aus den Augen, dass wir hier auch über jüngere Jahrgänge sprechen. Das, wie gesagt, ist für sich alleinstehend noch keine inhaltliche Kritik, aber diese ergibt sich daraus.
Gleichzeitig ist die narrative Betonung der Schwerpunkte aus meiner Sicht zu einseitig gefasst. Die Betonung auf den Verlust von Angehörigen und Angst vor Infektion/Long COVID ist sicher ein sehr relevanter Punkt. Aber er ist nicht der einzige, und empirisch gesehen auch nicht
der am häufigsten genannte
(Vgl ). Auch die Perspektiven derer, die unter den Pandemiemaßnahmen leiden, gehören einbezogen. Und zwar nicht in einem Sinne zu fordern, diese alle infrage zu stellen (da muss man schon deutlich differenzieren), sondern dies
mit Forderungen zu verbinden die Belastungen auf die Seite der Erwachsenen verschiebt, damit KuJ ganz konkret entlastet werden. Der Text geht mir damit an dieser Stelle nicht weit genug, und ist meines Erachtens auf die Perspektive von KuJ aus einem gewissen gesellschaftlichen
Milieu beschränkt.

Ich teile zu dem nicht die Aussage, dass Pandemiebekämpfung mit allen möglichen Mitteln durchgeführt werden solle. Meines Erachtens ist es wichtig abgewogene und verhältnismäßige Mittel einzusetzen. Einen Konsens darüber, welche das genau sind, gibt es auch,
im Gegensatz zum Narrativ im Brief, für die aktuelle (!) Situation nicht. Die S3 Leitlinie, die einen solchen Konsens darstellen sollte, ist derzeit nicht aktuell, weder Omikron, noch die Zulassung der Impfstoffe für alle Kinder im schulpflichtigen Alter sind darin aufgeführt.
Nun sind es aber gerade Spezifika bei Omikron und der Schutzeffekt der Impfungen, die die aktuelle Welle so anders als die vorherigen machen. Man könnte jetzt an dieser Stelle feststellen, dass sich der Werkzeugkasten, aber dennoch ja nicht großartig verändert hat.
Und dieser Punkt wäre völlig valide. Allerdings ist es auch möglich, dass Maßnahmen ineffektiver geworden sind. Ein unkritisches Beharren auf der Leitlinie vom November ist daher unter verschiedenen Gesichtspunkten sicher kein guter Rat.
Danach wird die Formulierung sehr ideologisch. „Mild“ in Anführungsstrichen zu setzen, Ist angesichts der tatsächlichen Dimensionen ein ungerechtfertigtes politische Statement. Von einem Durchseuchungsplan zu sprechen, greift einen Narrativ der NoCOVID Bewegung auf, der in die
Verschwörungstheoretikerecke gehört.
Dass Langzeitfolgen für Erkrankungen nicht abgeschätzt werden können, ist zudem wissenschaftliche Realität, nicht nur bei COVID. Das mag ein Argument für mehr Schutz sein, bedeutete aber auch in Konsequenz, dass ein Leben wie wir es vor der
Pandemie hatten, selbst bei Elimination des Viruses, nie wieder möglich wäre. Denn es existieren sehr viele Viren, von denen wir wissen dass sie weit verbreitet sind und _dass_ sie Langzeitfolgen haben. Wer denkt schon beim Kuss auf dem Schulhof darüber nach, dass man sich
möglicherweise mit EBV anstecken kann und dies langfristig zu Blutkrebs oder auch Multiple Sklerose führen könnte?

👉Nun zu den Forderungen:
Viele davon sind vernünftig, ich habe das in der Vergangenheit auch schon so kommuniziert. Es sind aus meiner Sicht jedoch auch hier zwei
Punkte zu sehen: Der Schutz jedes einzelnen ist bereits individuell möglich. Ein bestehendes Restrisiko sollte daher individuell adressiert werden. Eine Lösung für alle funktioniert oft nicht. Damit kann zum Beispiel dass Zurverfügungstellen von Masken gemeint sein. Guter Punkt.
Ob es hingegen sinnvoll ist eine Maskenpflicht auch bei den niedrigen Inzidenzen im Sommer aufrecht zu erhalten, müsste man an der Stelle noch empirisch prüfen. Bei Luftfiltern bin ich zwiespältig. Diese haben eine gewisse Wirkung, jedoch weniger als Lüften. Deshalb glaube ich
dass sie zur Verfügung stehen sollten, zum Beispiel für klimatisch ungünstige Tage, aber dass sie das Lüften nicht völlig ersetzen können. Hier gibt es noch einen weiteren Aspekt: ich hätte mir gewünscht dass im Zusammenhang mit der Pandemie Klimasysteme in den
Schulen mit Filtern eingebaut werden um auch nachhaltig die Luftqualität, nicht nur biologisch zu verbessern. Das wird nun erst recht nicht mehr stattfinden, wo ja doch schon so einige Investitionen in mobile Geräte getätigt wurden.
Sehr problematisch finde ich die Forderungen nach kleinen Lerngruppen und angemessener Quarantäne.
Kleine Lerngruppen ist etwas das grundsätzlich eine gute Idee ist, aber unter den derzeitigen Bedingungen zu Wechselunterricht führen würde. Auch Quarantäne führen zu individuellen
Verlust von Präsenzunterricht. Und hier ist einer der Punkte wo ich der Meinung bin dass die Belange von nicht privilegierten und jüngeren SuS nicht ausreichend mitgedacht worden. Nicht jeder ist in der Lage, am eigenen Rechner, im eigenen Zimmer, selbstständig über mehrere
Stunden zu lernen. Dazu gibt es mittlerweile ausreichend wissenschaftliche Belege. Dazu kommt, dass durch Teststrategien Quarantänen ersetzt werden können. Wie immer nicht mit 100%iger Sicherheit. Aber geimpfte, getestete, gesunde, Masken-tragende Personen können ein gewisses
mögliches Restrisiko stemmen. Keiner Risikofamilie ist geholfen, wenn alle zuhause bleiben, im Gegenteil, vielleicht reicht dann sogar die Bandbreite der Schule für einen Livestream des Unterrichts. Beim Thema technische Lösungen sind wir nämlich wieder völlig d‘accord.
Das war schon vor der Pandemie ein Thema, wo ich mich intensiv politisch eingesetzt habe.
PCR Pooltestungen hingegen sind nicht wissenschaftlich konsensual besser als STs. Hier spielen bei der wissenschaftlichen Debatte starke Partikularinteressen mit hinein.
Aber auch ohne die Gemengelage zu kennen: Schnelltests erkennen hohe Viruslasten, niedrige Viruslasten sind in aller Regel auch weniger bis nicht infektiös. Eine PCR, deren Ergebnis erst am nächsten Tag bekannt wird, verhindert das rechtzeitige Erkennen auch der höchsten
Viruslast. Zumal bei hohen Infektionszahlen zu viele Pools aufgelöst werden müssen. Daher hatten wir aus fachlicher Sicht als Rapidtests ein differenzierteres Modell ausgearbeitet (das übergreifend von WissenschaftlerInnen und Wissenschaftlern als guter Vorschlag gewertet wurde).
Aussetzen der Präsenzpflicht ist ebenfalls ein sehr diskussionswürdiges Thema ohne leichte Antworten, aber auf jeden Fall mit mehr als einer Perspektive. Ich habe für mich selbst entschieden, dass es genauso illiberal ist, hier für andere Perspektiven miteinschätzen zu wollen
und glaube dass es tatsächlich gerechtfertigten Bedarf dafür gibt. Es birgt aber gleichzeitig die Gefahr, dass KuJ aus Familien mit häuslicher Gewalt-Geschichte oder anderen schwerwiegenden Problemen hier Gefahr laufen unter dem Radar eines notwendigen sozialen Netzes
zu verschwinden. Wenn man ein aussetzen der Präsenzpflicht fordert, dann sollte auch benannt werden, wie verhindert werden soll, dass hier Schaden entsteht. Damit werden wir bei der Forderung nach ausreichender Jugendarbeit. Und die wird es vermutlich niemals geben, denn dieses
Problem ist schon ein länger bestehendes. Und dann muss man sich die Frage stellen ob die Gefahren für die einen schwerer wiegen als die Gefahren für die anderen und ob man das so ok findet.

Die Forderung nach ausreichend pädagogischen Personal ist hier mE. jedenfalls nicht
ausreichend und beschränkt sich ausschließlich auf das Absichern schulischer Leistung. Schule ist jedoch mehr als ein Ort der Wissensvermittlung.

Der Teil mit den Forderung zu den Abschlussprüfungen nimmt fast die Hälfte des Forderungskataloges ein. Das zeigt aus meiner Sicht
wieder den Fokus auf die eigenen Bedürfnisse. Das mindestens genauso große Problem jüngere Schülerinnen und Schüler, die zT. über weite Strecken zu Hause alphabetisiert werden, findet hingegen keine Beachtung.
👉 Ein letzter Kritikpunkt trifft das Timing und die Zusammenarbeit mit Personen aus dem NoCovid Spektrum:
Nun ist es immer leicht zu sagen „Warum erst jetzt?“ Und sicherlich gibt es ganz viele Gründe, warum auch erst so spät mobilisiert worden ist, unter anderem
sicherlich die Hoffnung darauf dass sich politisch noch etwas bewegt. Aber, und hier spreche ich ganz explizit nur von meinem persönlichen Eindruck, für mich wirkt das ein wenig so als würde jetzt, in einer Phase der Pandemie wo es tatsächlich gerechtfertigt ist, bestimmte
Maßnahmen nach und nach wieder infrage zu stellen (eben vor allem weil wir jetzt Impfstoffe haben), eine ganz bestimmte politische Strömung (NoCovid/SichereBildung etc), die sich maßgeblich aus Bevölkerungsschichten rekrutiert, die eben gerade seltener mit den Problemen nicht-
priviligierter Familien konfrontiert werden & die im gesamten Spektrum ja durch aus eine nicht gemäßigte Position einnehmen, ein letztes Aufbäumen zeigen, bevor sie sich aktiv mit dem Gedanken auseinander setzen müssen, dass es nicht auf Dauer einen Schutz vor einer, immer mehr
an Zerstörungskraft verlierenden Krankheit geben kann. Damit meine ich nicht, dass man ausschließen kann dass es irgendwann noch mal eine Veränderung der Situation gibt. Aber solange diese nicht eintritt muss man auch nicht aus Angst vor dieser dauerhaft unverhältnismäßige
Maßnahmen aufrecht erhalten. Die Diskussion darüber, welche Maßnahmen noch gerechtfertigt sind und welche nicht ist sicher für alle Seiten eine schwierige. Und sicher wird es für viele Sachen unterschiedliche Auffassungen geben. Aber an einem solchen Zeitpunkt noch einmal an die
Öffentlichkeit zu gehen und das _volle_ Programm zu fordern, ist aus meiner Sicht das falsche Timing und wird den Debatten nicht gerecht die wir jetzt eigentlich führen sollten. Und zwar unter Beteiligungen von Kindern und Jugendlichen, nicht über ihre Köpfe hinweg, aber auch
unter der Voraussetzung dass diese Debatte nicht ideologisch und auf Grundlage aktuelle Rahmenbedingungen geführt wird.
Nachtrag: wenn ich jemanden mit meiner durchaus auch mal sehr knappen Formulierungsweise verletzt habe, tut es mir leid. Deshalb ist es sicher auch mal wichtig, hier Gedanken auszuformulieren, anstatt sie zuzuspitzen. Anderseits: das ist das Konzept von Twitter. Nicht jeder der
kurz und knackig kritisiert, möchte jemanden angreifen und verletzen.

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Feb 27
Nach den Corona-Schulden rüsten wir jetzt auf und und hinterlassen die Rechnung ebenfalls unseren Kindern.
Wie naiv kann man sein, zu glauben, dass Investitionen von 100 Mio Putin von irgendetwas abgehalten hätten? Putins Ass im Ärmel sind seine Atombomben, nicht unsere
vermeintliche Schwäche. Putin setzt darauf dass jeder auf dieser Welt eine atomare Eskalation vermeiden will. Der Rüstungszustand der anderen ist völlig egal!

Diese Waffen sind die fehlenden Luftfilter an den Schulen, die Rentennullrunde, die nicht erhöhte Grundsicherung. Und
sie werden überhaupt keinen Effekt haben.
24 J. nach dem Kosovo ist es wieder eine Regierung unter Beteiligung der Grünen, die deutsche Grundsätze des Pazifismus infrage stellt.
Liefert Abwehrwaffen, unterstützt harte Diplomatie, aber ein Aufrüsten in D ist völlig inakzeptabel!
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Feb 26
Eine Labor-Studie behauptet, an Leberzelllien nachgewiesen zu haben, dass der mRNA Impfstoff in die DNA integriert.
Hier ⬇️ findet sich eine ausführliche Erklärung dazu, warum die Studie eher nicht das zeigt, was sie behauptet.
Als Ergänzung von mir noch einige weitere Punkte:
1️⃣ Die Studie erfolgte im Reagenzglas an einer seit 40 Jahren im Labor vermehrten Krebszelllinie. Diese Zellen sind null vergleichbar mit gesunden Leberzellen, vor allem weil sie Krebszellen sind und ganz viele Dinge tun, die normale Zellen nicht tun.
2️⃣ Die Studie erfolgte an genau einer Zelllinie. Das entspricht nicht der guten wissenschaftlichen Praxis und lässt daher keine Aussagen zur Allgemeingültigkeit zu.

3️⃣ Es wird mit sehr hohen Konzentrationen gearbeitet, die mMn nicht annähernd plausibel begründet werden.
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Feb 15
Als @If_Bund in die Kinderkommission des Bundestages eingeladen wurde, empörten sich hier einige mit „auf welcher Ebene sind die legitimiert und überhaupt, das ist ja Astroturfing“.
Nun treffen #WirWerdenLaut AktivistInnen (anstatt gewählte Mitglieder der Bundesschülerkonferenz)
Bundestagsabgeordnete und die gleichen Leute feiern das und es wird auch gar nicht als komisch angesehen, dass NoCovid Personal als ErstunterzeichnerInnen auf den Papieren stehen.
Meinetwegen kann und soll jeder sich engagieren, wie er möchte.
Die Scheinheiligkeit, mit der
jedoch die einen vom #Twittermob delegitimiert werden und die anderen supportet ist jedoch wirklich bemerkenswert.

Mittlerweile haben alle verstanden, dass hier privilegierte bürgerliche Schichten, die sich nicht ausreichend ernst genommen fühlen in ihrer Angst, nun
Read 12 tweets
Feb 13
So viel zum Thema Hass.
So viel zum Thema Silencing.
So viel zum Thema moralische Selbstüberhöhung derer, denen angeblich niemand zuhört, aber die jedem anschreien müssen, weil nur sie „die Wahrheit“ gefressen haben.

Eurer „Dialog“ ist niederbrüllen.
Ekelhafter Mob.

#Prien
Für jeden der jetzt scheinheilig fragt ob ich den ableistisch ausgelegten Tweet gut fand - nein! Ich glaube aber, dass er nie so gemeint war.

Eigentlich wissen alle hier dass es nicht um den verdammten Tweet ging, sondern Frau Prien der Homeschoolinglobby einfach im Weg steht.
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Feb 13
Ich kann die Kritik des @LeakBerlin am momentanen Testkonzept insofern verstehen, als dass die meisten Lollytests wirklich nicht als besonders zuverlässig validiert wurden. Anekdotisch mal ein Rachenabstrich (kein Lolly!) gegen einen Nasenabstrich bei unserer Tochter (allerdings Image
auf einem nasalen Test, der bei Speichel durchaus anders anschlagen kann - einen derart deutlichen Unterschied hätte ich dennoch nicht erwartet, da die Viruslast sehr hoch war).
Ich frage mich aber, was gegen nasale tests to stay spricht? Da es keine Anwesenheitspflicht
für die Kitas gibt, hat doch jeder die Möglichkeit, sein Kind nicht in die Kita zu geben, wenn das Risiko zu hoch erscheint.
Ein Regelung, bei der alle Kontaktpersonen (auch außerhalb der Haushalte) in Quarantäne müssen, belastet Kinder und Eltern in den meisten Fälle aber zu
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Feb 12
Den Artikel muss man mal lesen und sich die Narrative auf der Zunge zergehen lassen - NoCovid sei das Feindbild der extremen Rechten (ok - ich finde auch dass NoCovid Quatsch ist, bin aber, wenn überhaupt irgendwie extrem, dann links). Und wer hat sich

wsws.org/de/articles/20…
eigentlich diese oberpeinliche Verschwörungstheorie mit dem „Durchseuchungsplan“ ausgedacht? Dazu Forderungen nach Schulschliessung durch Leute mit Kita Kindern (Präsenzpflicht ist vielerorts ausgesetzt, kein Schulkind - womit genau hat jemand das Recht hier für andere gleich
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