Ein mir wichtiger Thread.
Es geht um Entspanntheit, um #Armut und spezifisch auch um #Kinderarmut.
Ein Kind hat heute also alleine Muffins gebacken.
Ohne speziellen Anlass (naja, war auch Deutsch-Auftrag, aber es hätte auch sonst backen dürfen). Und ich war sehr entpannt.
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Entspannt war ich aber nicht, weil ich eine so coole Mutti bin. Nicht, weil ich so grossartig in die Fähigkeiten meines Kindes vertraue, diese selbständig backen zu können.
Früher war ich nämlich die selbe Person. Und nicht so entspannt.
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Die Kinder durften fast nie einfach so backen. Und wenn sie gebacken haben, habe ich kontrolliert, was sie wie machen.
Warum? Weil backen teuer ist und 1. die Zutaten nicht einfach so zusätzlich gekauft werden können und 2. deshalb auf keinen Fall in ein missglücktes
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Backwerk investiert werden sollten, bzw es würde noch teurer, wenn etwas missglückt.
Zur Veranschaulichung:
Der Grundbedarf für eine 3köpfige Familie (nicht selten Alleinerziehende + 2 Kinder): CHF 1818.--
Davon sind rund CHF 751.-- für Nahrungsmittel, Getränke eingerechnet. (Quelle: skos.ch/fileadmin/user…)
Das bedeutet in einem Monat à 30 Tage CHF 25.-- pro Tag für 3 Personen, also CHF 8.35 pro Person und Tag.
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Zudem ist dies eine fiktive Rechnung. Da die Lebensmittel einer der wenigen nicht fixen Posten in einem Budget sind, ist es einer der wenigen Budgetpunkte, bei denen gespart werden kann.
Sonstige Anschaffungen wie Kleider, Schulreisen(!), Einladungen zu Kindergeburtstagen(!),
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müssen meist irgendwo eingespart werden. Meist beim Essen oder in der Körperpflege (z.B. kein Coiffeur).
Anyway. Gehen wir vom "Idealfall" der CHF 8.35 pro Person/Tag aus:
Was kosten die heute vom Kind gebackenen Muffins?
Siehe diese Tabelle:
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Wären also ALLE Produkte bereits im Haushalt vorhanden, belifen sich die Kosten auf CHF 8.50.
Davon kann nicht ausgegangen werden, denn das eine oder andere fehlt wahrscheinlich. Müssten alle Produkte gekauft werden auf einmal, beliefen sich die Kosten auf CHF 22.50.
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Das mag jetzt "pingelig" erscheinen, darauf aufmerksam zu machen, ist es aber nicht. Ist man von Armut betroffen, wird man v.a. die Lebensmittel im Haus haben, die man auch wirklich benötigt.
Gehen wir von einer tief angesetzten Mischrechnung aus und kommen auf CHF 12.--.
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Somit sehen wir: 1 Mal Muffin backen, kostet das halbe Tagesbudget einer 3köpfigen Familie, die auf dem sozialhilferechtlichen Existenzminimum lebt.
Es betrifft auch working poors.
Das ist viel Geld.
Bitte, denkt daran. Seid euch dessen bewusst.
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Überlegt, was das für Kinder u ihre Entwicklungsmöglichkeiten u Fähigkeiten bedeutet. Was es für die Psyche der Eltern bedeutet.
Angesichts des Ende des Schuljahres: Bedenkt, wie viel CHF 5.00 Beitrag an ein Lehrer*innengeschenk sind.
In der Regierung sitzen offenbar vor allem
2 Sorten Mensch:
1) Solche, die auf diese Menschengruppe angewiesen sind, weil sie dank denen ihre Interessen (ja, ihre, nicht die des Volkes) durchsetzen können.
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2) Solche, die den Mut dazu schlichtweg nicht haben und aus lauter Angst, als Autoritär bezeichnet zu werden lieber versuchen, diese Menschen zu Konsent und Solidarität zu überreden. Ihnen dafür gar Belohnung in Aussicht stellen.
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Dass ein Mann in die Erziehung seiner Kinder involviert ist, ist für mich etwa so erwähnenswert, wie ein Autofahrer, der auf Verkehrsschilder achtet.
Man stelle sich vor, wie der Mann im Büro sagt: "Meine Frau ist sooo toll. Sie ist richtig involviert in die Erziehung der Kinder und kennt sogar ihre Schuhgrösse."
Und alle Typen: Awwwww 😍
Oder auch: "Wenn wir gemeinsam unterweg sind, wechseln wir uns ganz selbstverständlich mit Kind wickeln ab."
Und alle Typen: "Mit sooo einer würde ich sofort auch Kinder auf die Welt stellen."
Wenn weiterhin für soziale/gesundheitliche/umweltschutzbezogene Anliegen von Befürworter*innen der Anspruch gestellt wird, komplizierte Zusammenhänge verstehen zu müssen, wird der Erfolg bescheiden bleiben.
2. Menschen fühlen sich dumm, wenn sie Erklärungen nicht verstehen.
Dieses Gefühl ist unangenehm.
Folge: Die Quelle des unangenehmen Gefühls wird abgelehnt.
Jeder Mann ist aber ein Repräsentant seiner Art und kann das Bild dessen, was "Mann ist" prägen.
Viel besser wäre also:
"Ich bin ein Mann, der anders funktioniert. Ich verabscheue und distanziere mich von solchen Aussagen. Männer können selber Verantwortung für Anstand und
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respektvolles Verhalten tragen. Ich erwarte ein solches Verhalten von jedem Mann/Mensch."
Nur so werden alternative Vorbilder für die heranwachsenden Kinder generiert(ja, es ist für alle Geschlechter wichtig, wie Männer wahrgenommen werden).
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Unter Schulhauskultur verstehe ich eine Kultur,in der aufgeklärte, integre Fachpersonen (ja, sollte auch zur Kernkompetenz von LuL gehören) die Schüler*innen entsprechend
- anleiten
- bilden
- reflektieren.
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Es heisst, dass ein klarer Rahmen für Verhaltensweisen gilt. Und zwar sowohl für Schüler*innen, wie auch für Lehrer*innen.
Nur so kann ein sicherer Rahmen für die natürliche #Diversität geschaffen werden.
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Meine coolste Liste ist die für den Vorratskeller:
In der kann ich den Bestand von Artikeln aufnehmen und es rechnet automatisch (bzw. ich habe sie so eingerichtet) aus, wie viel davon ich bestellen muss - wobei ich diese Zahl manchmal korrigiere, weil ich
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weiss, dass es eine Verfälschung gegeben hat
(z.B. Kinder in den Ferien, veränderte Gewohnheiten)
Das coole ist, dass 1. diese Vorratskellerliste alle ausfüllen können, ich muss "nur" drüberschauen. 2. von der Packliste bekommt jedes Kind
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