Wie kommt man so als #Wisskomm Angesteller in der Industrie unter?
Für alle, die nicht #Hanna sein wollen, aber auch die Wissenschaft lieben.
Ein kleiner 🧵: 1/
Zuerst, meine Position.
Ich habe momentan eine Position als 'Scientific Marketing Specialist', und wie ihr schon erkennen könnt, hat #wisskomm in der Industrie oft mit Marketing zu tun.
Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich hasste immer Marketing wie die Pest.
2/
Zum einen, da man natürlich verkaufen will und viele Marketing Tricks schlichtweg manipulativ, unehrlich oder so Klischee beladen sind, dass es einem das Herz zerreißt.
Zum anderen, da der 'Inhalt' so hohl ist und stinklangweilig. Immer ist alles 'super', man habe 'das Beste' 3/
Was natürlich oft nicht der Realität entspricht und als #Wissenschaftler wenn man eines nicht abkann, dann ist es, die #Realität auf den Zweck hinzubiegen, statt umgekehrt.
Also das war mein Startpunkt und ich nehme an, viele denken vielleicht ähnlich.
4/
Jetzt gibt es da ein paar Asterikse dazu.
1⃣ #Scientific Marketing ist nicht unbedingt vergleichbar mit 'normalem' Marketing
2⃣ Die tatsächliche #Jobfunktion ist stark firmenabhängig
3⃣ gutes Marketing ist Win-Win auch für den Kunden
5/
Zu 1⃣:
Wissenschaftliches Marketing heißt in der Praxis, man hat #technologische Produkte die einen tatsächlichen Mehrwert aufzeigen und die super spannend sind, da sie Wissenschaftlern helfen, zu #forschen.
6/
Zu 2⃣:
Eigentlich selbsterklärend. Ich habe aktiv ein #Startup Unternehmen gesucht, da ich nicht nur schöde Marketing campains machen willen, sondern überall involviert sein will, vom company branding, business intelligence, content creation bis zum #software beta testen.
7/
Zu 3⃣:
Je nachdem, wieviel Freiraum man hat, kann man das Marketing sehr kreativ gestalten. Momentan z.B arbeite ich an einem #Video dass für eine wiss. Konferenz gedacht ist und am Firmenstand passiv gespielt wird.
Oft sieht man da einfach 'ne Slideshow oder einen..
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videoclip von den letzten Produkten.
Ich mache da etwas anderes; und zwar ein wenig wissenschaftliches '#Storytelling', oder fast 'Edutainment' (Education + Entertainment).
Der Gedanke ist einfach: Wenn man #Aufmerksamkeit will, dann gibt man auch einen #Mehrwert zurück.
9/
Es gibt für mich nichts Schlimmeres, als Leute zu belügen oder ihnen die Zeit zu stehlen.
Marketing als Branche hat sicherlich viele Schattenseite, und hätte ich nicht zufällig eine Position gefunden, die wirklich die #Ausnahme ist, wäre ich nie in so eine Branche gegangen.
10/
Das bringt mich zum Abschluss:
Es gibt überall interessante #Jobs die auf euch passen und man darf sich von der 'Branche' nicht #abschrecken lassen, viel wichtiger ist es, rauszufinden, wie die Mitarbeiter sind, welche Pflichten, Erwartungen und Freiräume es gibt und wie man
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für sich selbst und für andere einen Mehrwert bringt.
Noch'n Tipp:
Ich hätte den Job nicht, hätte ich mich nicht einfach mal in die #wisskomm gestürzt. Ich wollte unbedingt Video produzieren lernen, und dieses ⬇️ Video hat mein jetziger Boss gesehn 12/
und er hat sich gedacht, soetwas wäre doch interessant zu haben für eine '#deeptech' Firma die an Hirn-auf-Chip Technologien arbeitet und Probleme hat, den Leuten zu erklären, wie unglaublich cool und bahnbrechend das Ganze eigentlich ist.
Also, man weißt nie, wie es kommt.
/end
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Wie schon ein paar Mal angeklungen, die Natur kümmert sich wenig um unsere menschlichen Klassifizierungen.
Normalerweise lernt jeder in der Schule wie das mit der genetischer Vererbung so läuft, Mendel ⬇️, ein Allel von Mama/Papa, rezessiv dominant und so... kennt man ja. 2/
Aber neben dieser klassischen Vererbung gibt es auch ganz viele ausnahmen; z.B besitzen männliche Spermien keine mitochondriale oder chloroplast DNA, die kommen ausschließlich von der Mutter.
Dann gibt es genetischen Mosaicismus, Retroviren, DNA Rekombination... sprich
3/
Neuronen in Hirnorganoiden (gezüchtet aus Stammzellen) entwickeln #spontan eine elektrische Aktivität nach Monaten. Noch cooler: Sie beginnen, diese spontane Aktivität zu koordinieren mit dem was die anderen Neuronen so machen.
1/
Ich hatte ja gestern kurz über die unbekannte “Sprache”der Neuronen gesprochen. Um die Analogie fortzuführen, die Neuronen lernen nicht nur, miteinander zu sprechen, sondern zusammen zu singen.
Rhythmische Synchronisation.
Und das ist super weird! 2/
Stammzellen werden ja oft zuerst aus Hautzellen gewonnen und durch Yamanaka-Faktoren 🔽 “zurück programmiert”, bevor sie in andere Zelltypen (in unserem Fall Neuronale) umgewandelt werden können.
Ich hatte euch ja eine kleine Umfrage gegeben, wie so der emotionale Bezug von euch zu unserer Zukunft ist.
Wir Wissenschaftler experimentieren ja gerne. 👽
Interessant:
“Nur” knapp weniger als die Hälfte von euch denkt, dass alles den Bach runter gehen wird.
Ein Thread 1/
Zuallererst, Meinungsumfragen (und Polls) sind oft mit statistischen, methodischen und konzeptionellen Problemen behaftet, also nehmt das Ganze nicht zu ernst. Vor allem Twitter hat da sehr wenig Aussagekraft. 2/
Aber nehmen wir die Meinungsfrage grob wie sie ist und sagen sind ca. 50% von euch die nicht mit Zuversicht in die Zukunft schauen. Im Durchschnitt ist das schonmal gar nicht schlecht für uns, denn größere Umfragen fanden den global Durchschnitt bei etwa 62% negativ.
*Meine momentane Arbeit umfasst es, #Wisskomm für eine Firma zu machen; deshalb lässt es sich nicht ganz vermeiden, Material zu zeigen, dass zwar super erklärend ist, aber als '#Schleichwerbung' für die Firma gesehen werden könnte.
Deshalb versuche ich, so gut wie möglich nur öffentlich zugängliches/anonymisiertes Material zu zeigen dass in keiner Form irgendwie als Werbung gesehn werden soll, sondern nur für #Erklärungszwecke
Trotzdem werde ich solche mit "*§" markieren, dann wisst ihr Bescheid
Ich sehe schon, Hirn-auf-Chip interessiert euch.
Da werde ich morgen mehr davon zeigen, nur mal zur Einführung:
Hirn-auf-Chip beschreibt eine Technologie die biologische neurale Netzwerke (z.B Hirnschnitte, Organoide oder auch einfache Zellkulturen) auf einem Mikrochip setzt
1/
Da Neuronen elektrisch aktive Zellen sind, kann man den Ionenfluss der einem 'Aktionspotential' folgt (wenn die Neuronen 'feuern') durch Elektroden in der Nähe messen; man weiß vielleicht noch aus der Schule das solche Ionenflüsse Spannungsdifferenzen erzeugen.
2/
Diese Spannungsdifferenzen ('auch Spikes') genannt weil sie einen charakteristischen Ausschlag geben, sind ganz winzige Impulse die oft nur wenige Milisekunden bis Sekunden dauern, sie sind aber auch die Sprache die unsere Neuronen sprechen im weitesten Sinn.
3/
So, da bin ich wieder. Momentan pendle ich mit dem Zug zur Arbeit, was zwar etwas anstrengend ist, aber immerhin einige Zeit für #Wisskomm offen lässt. Sagt mal, worauf habt ihr gerade jetzt Bock?
Genomik Komik geht übrigens so:
Zwei Ambystoma (Salamander) Weibchen wurden von einem Forscher gefangen. Die eine sagt: 'Heute gewinne ich die Chromosomenzählung aber!'. Die andere: '3 Heuschrecken das der Knilch zuerst den Chef holt'
Ich liebe dieses Beispiel, weil oft in der Biologie (und weiteren Wissenschaft) denken wir in Gruppierungen, Klassifizierungen, suchen Gemeinsamkeiten und Merkmale die generell gültig sind.
Und jedesmal wirft uns die Natur einen Knüppel zwischen die Beine mit Dingen, die ...