Update #Kosovo#Serbia
Auch auf´m Balkan brodelt es jetzt.
Nachdem Pristina (wieder) versuchte, ein umstrittenes Pass-Gesetz durchzusetzen, gingen lokale Serben auf die Barrikaden.
Kosovo schickte Spezialeinheiten, Serbien versetzte Truppen in Alarmbereitschaft.
Thread 👇
(1/21)
Die Lage zwischen #Serbien und #Kosovo eskalierte, nachdem Pristina die Einführung eines umstrittenen Pass-Gesetzes ab Montag beschloss.
Im Kern sieht die neue Regelung vor, dass die in Serbien ausgestellten offiziellen Dokumente im #Kosovo nicht mehr anerkannt werden.
(2/32)
So könnten Serben ab nun die Grenze zwischen "Kern-Serbien" und dem serbisch bewohnten Nord-Kosovo nicht mehr mit ihrem serbischen Pass überqueren.
Auch die serbischen Autokennzeichen würden nicht mehr anerkannt, sondern müssten an der Grenze auf kosovarische umgeschlagen werden.
Belgrad sprach von einer de facto Annullierung von serbischen Ausweisdokumenten im #Kosovo und erklärte, dass man diese Regelung nie akzeptieren würde.
Die lokalen Serben sprachen von einem Versuch der Unterdrückung und Drangsalierung durch kosovarische Behörden.
(4/21)
#Kosovo erklärte seinerseits, dass die neue Regelung auf dem Prinzip der Beidseitigkeit basiert, da #Serbien ja kosovarische Pässe und Autokennzeichen auch nicht anerkennt.
Das liegt wiederum daran, dass Belgrad den Kosovo generell nicht als unabhängigen Staat anerkennt..
(5/21)
Für #Serbien ist #Kosovo "nur" eine abtrünnige Provinz, die sich mit Hilfe des Westens mit Waffengewalt abgespalten hat.
In der serbischen Verfassung und auf allen offiziellen Karten ist Kosovo als Teil Serbiens dargestellt.
(6/21)
So ganz allein ist #Serbien bei dieser Einschätzung nicht.
Rund 80 Staaten haben #Kosovo als unabhängigen Staat NICHT anerkannt.
Hier eine Karte, die das recht deutlich aufzeigt.
Grün: haben Kosovo anerkannt.
Grau: nicht anerkannt.
Rot: Anerkennung wieder zurückgezogen.
(7/21)
Auch innerhalb der EU ist es keinesfalls einstimmig.
Fünf EU-Staaten haben den #Kosovo nicht anerkannt.
Der bekannteste Fall ist Spanien.
Aufgrund von Unabhängigkeitsbewegungen in Katalonien und Baskenland bezeichnet Madrid die Abspaltung des Kosovo seit Jahren als illegal
(8/21)
Bei einem Balkan-Besuch erklärte der spanische Premier Pedro Sanchez ausgerechnet in Albanien (einer de facto Schutzmacht vom Kosovo), dass die Abspaltung des Kosovo völkerrechtswidrig war.
Bei der einseitigen Unabhängigkeitserklärung sei "internationales Recht gebrochen" worden
Spanien fürchtet, dass eine Anerkennung des Kosovo die Unabhängigkeitsbewegungen in eigenen "separatistischen" Provinzen nicht nur weiter anfeuern, sondern im Prinzip auch legitimieren würde.
Eine offizielle diplomatische Anerkennung vom Kosovo komme daher nicht in Frage
(10/21)
Eine ähnliche Logik herrscht bsp. auch in Kiew.
Die #Ukraine erkennt den #Kosovo nicht an.
Man fürchtet, dass eine Anerkennung der Abspaltung des Kosovo von Serbien einen "Präzedenzfall" und "indirekte Legitimation" für eine Abspaltung des #Donbass von der Ukraine schaffen würde.
So viel zum formellen Gezerre um die ganzen Anerkennungen.
Zurück zu den eigentlichen Geschehnissen der letzten Tage:
Nachdem klar wurde, dass die neue Pass-Regelung ab Montag in Kraft treten soll, gingen die kosovarischen Serben auf die Barrikaden.
(12/21)
Die serbische Hochburg #Mitrovica wurde in eine regelrechte Festung verwandelt.
Straßen wurden mit Barrikaden und LKWs gesperrt.
Anwohner holten ihre Schusswaffen raus.
Luftalarmsirenen heulten in der gesamten Stadt.
Ein Video davon bei mir auf Telegram.
(13/21) #KosovoSerbia
#Pristina schickte wiederum Spezialeinheiten in die Region und zwar sowohl nach #Mitrovica als auch an die Grenze zwischen "Kern-Serbien" und dem #Kosovo .
Grenzübergänge wurden komplett gesperrt. Nur noch Autos mit kosovarischen Autokennzeichen wurden durchgelassen.
(14/21)
Serbien versetzte seinerseits seine Truppen in Alarmbereitschaft.
Serbischer Präsident Vucic appellierte in einer emotionalen Ansprache einerseits für den Frieden, erklärte aber andererseits, dass man Provokationen nicht dulden und im Ernstfall einschreiten würde.
(15/21)
Auch Schüsse wurden gemeldet, wobei es unklar war, wer auf wen "als Erster" geschossen hat sowie ob die Schüsse nun an der serbisch-kosovarischen Grenze oder in #Mitrovica erfolgten.
Auf Videos aus der Region sind Schüsse tatsächlich zu hören.
Hier Screens, Video auf TG.
(16/21)
Zeitweise gingen im Netz Gerüchte und angebliche Twitter-Screenshots rum, dass Belgrad den Kriegszustand ausgerufen hatte, dies stellte sich jedoch schnell als Fake heraus.
Dennoch zeigt es, wie fragil die Lage war.
Ohne Übertreibung, die Nerven lagen blank. #Kosovo
(17/21)
Die NATO erklärte, dass man die Situation genauestens beobachte. Bei einer Eskalation sei man bereit einzugreifen.
Italienische KROF-Einheiten sollen sich auf der Brücke in #Mitrovica aufgestellt haben, die den serbischen Norden und kosovarischen Süden verbindet.
(18/21)
Im Moment hat Pristina vorerst nachgegeben.
Es wurde erklärt, dass die Einführung der umstrittenen Regelung um vier Wochen verschoben werde.
Serben begannen daraufhin mit dem Abbau der Barrikaden.
Ob dies so lange hält, ist aber mehr als ungewiss. #Kosovo#Serbien
(19/21)
Das Problem wurde nicht gelöst, sondern eben nur bis zum 1. September verschoben.
Wenn keine zusätzlichen Kompromisse bis dahin getroffen werden, kann man mit großer Sicherheit davon ausgehen, dass es in einem Monat genau an der gleichen Stelle weitergeht, wo es aufgehört hat 20/
Vor einem Jahr, im September 2021, wurde das gesamte Szenario nämlich schon mal durchgespeilt. Schon damals versuchte Pristina die Regelung durchzusetzen, machte dann aber einen Rückzieher, nachdem reguläre Armeen aufgefahren wurden.
Hier mehr 👇
(21/21)
Update #Ukraine
Im Überblick:
- russ. Truppen rücken in Zaporizhya nordwärts vor;
- Frontlinie bei Kurachove begradigt sich;
- schwere Lage in Kursk: Progrebki gefallen, ukr. Versorgung massiv erschwert;
- Eklat im Weißen Haus: was politisch und militärisch folgt.
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(1/25)
Trotz hoher Aufmerksamkeit für die politische Bühne tobt der #Ukrainekrieg am Boden erbittert weiter.
Schwere Lage herrscht in Zaporizhya.
Nach dem Fall von Velika Novosilka rücken rus. Sturmtruppen weiter nordwärts vor.
Innerhalb einer Woche sind Skudne und Burlatske gefallen 2/
Weiter östlich ist der Kurachove-Halbkessel endgültig Geschichte.
Ulakly ist gefallen, Konstantinopil ist zwar umkämpft, wird aber voraussichtlich nicht mehr lange halten.
Bahatyr an der Kreuzung der H15 und T05-18-Trassen dürfte der nächste ukr. Hauptverteidigungspunkt werden 3/
Update #Ukraine
Im Überblick:
- Halbkessel westlich von Kurachove gefallen;
- schwere Kämpfe bei Kursk;
- US-RUS-Verhandlungen begonnen, EU ist Zuschauer;
- Trumps Rohstoffplan: Kiew entsetzt, doch es kommt wohl noch schlimmer;
- Ausblick für die nächsten Tage.
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(1/25)
Nach einer vergleichsweisen Ruhephase haben russ. Truppen ihre Offensive an der Zaporizhya-Front wieder aufgenommen.
Nördlich von Velika Novosilka sind russ. Sturmtruppen über den Fluss vorgestoßen und eroberten Novoocheretuvate.
Westlich ist Novosilka endgültig gefallen.
(2/25)
Weiter östlich ist der lang bestehende Halbkessel von Kurache implodiert, nachdem russ. Truppen in Ulakly einrückten und die H15-Trasse durchschnitten.
Gleichzeitig sollen russ. Spitzenverbände bereits auch in Konstantinopil eingerückt sein.
(3/25)
Update #Ukraine
Im Überblick:
- Zaporizhya-Front hält stabil;
- Moskau meldet Einnahme von Torezk, ukr. Quellen bleiben widersprüchlich;
- gegenseitige Vorstöße bei Kursk;
- Vorverhandlungen haben begonnen: Trump spricht mit Putin und fordert von Kiew Seltene Erden.
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(1/)
Wetter- und politisch bedingt ist die Intensität der Kämpfe an weiten Teilen der Front im #Ukrainekrieg abgeflacht.
In Zaporizhya hat sich die Frontlinie vom Dnjepr bis nach Kurachove weitgehend stabilisiert.
Ukr. Reporter melden eine deutliche Verringerung russ. Offensivversuche
Stabil bleibt die Lage auch bei Pokrowsk.
Russ. Truppen vergrößerten zwar etwas ihren Kontrollbereich südlich der Eisenbahnlinie, insgesamt werden aber auch hier deutlich weniger Offensivaktionen gemeldet.
Ob dies der Vorläufer zu einer größeren Waffenruhe ist, bleibt abzuwarten.
Evolution von #Drohnen schreitet im Ukrainekrieg rasant voran.
Neue Modelle erobern das Schlachtfeld:
- Feuerwerfer-Drohnen brennen Positionen in Wäldern nieder;
- Glasfaser-Drohnen umgehen Jammer;
- KI übernimmt die Steuerung.
Gleichzeitig expandiert die Produktion
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1/25
Beide Seiten haben im #Ukrainekrieg damit begonnen, Feuerwerfer-Drohnen auf dem Schlachtfeld einzusetzen.
Dabei wird unter einen Copter ein Thermitgemisch installiert, welches über feindliche Positionen gelenkt wird und dort senkrecht nach unten eine Thermitreaktion auslöst.
(2/)
Als Ergebnis versprüht die Drohne einen Feuerstrahl, der die Stellungen unter dem Copter ausbrennt.
Diese Art von Drohnen wird vor allem zur Vernichtung von feindlichen Positionen in Waldstreifen eingesetzt, die an vielen Frontabschnitten die wichtigsten Defensivlinien darstellen
Update #Ukraine
Im Überblick:
- Velika Novosilka gefallen;
- ukr.Generalstab hält am Halbkessel bei Kurakhove fest;
- Evakuierung im Osten von Dnipro ausgerufen;
- US-Quellen warnen vor Zersetzung von ukr.Brigaden;
- Debatten um angeblichen "100-Tage-Friedensplan"
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(1/25)
Die Lage an der Zaporizhya-Front bleibt schwer.
Wie schon vor einer Woche abzusehen war, ist Velika Novosilka gefallen. Es war einer der Schlüsselpunkte der ukr. Verteidigung an der Südfront.
Nun wird weiteres russ. Vorrücken nordwärts in Richtung der H15-Trasse erwartet.
(2/25)
Am Ende ereilte Velika Novosilka ein ähnliches Schicksal wie Avdiivka vor rund einem Jahr.
In den Endtagen der Garnison wurden ukr. Stellungen durchschnitten, sodass Soldaten im Südteil in einen Kessel gerieten und nicht mehr rauskamen.
Truppen im Norden konnten noch fliehen
3/25
Update #Ukraine
Im Überblick:
- schwere Lage in Zaporizhya, Velika Novosilka steht kurz vor dem Fall;
- weite Zangenoffensive bei Pokrowsk, ukr. Reporter sprechen von Kontrollverlust;
- Tschassiw Jar wird eingedrückt;
- Trumps Amtseinführung: was folgt für Kiew?
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(1/25)
Der #Ukrainekrieg tobt unvermindert weiter.
Schwere Lage herrscht an der Zaporizhya-Front im Süden.
Nachdem es zeitweise schien, dass die Lage an dem Abschnitt stabilisiert werden kann, sind innerhalb von wenigen Tagen Neskutchne und Vremivka gefallen.
Russen rücken nordwärts vor
Gerade Vremivka ist ein symbolgeladener Ort.
Bei der ukr. Gegenoffensive 2023 war der russ. kontrollierte Vremivka-Vorsprung schwerst umkämpft.
Nun rücken russ. Truppen nordwärts von Vremivka vor.
Damit sind die Gewinne der ukr. Offensive23 final revidiert