Ihr wisst, dass die Klinik Bogenhausen zum Klinikverbund "München Klinik" ehem. "Städtische Kliniken München" gehört? Genau wie Harlaching, Schwabing, Neuperlach, Thalkirchner Straße.
Der Verbund besitzt einen sog. "Flexpool". Einen Springerpool innerhalb des Klinikverbundes.
Das gibt es schon einige Jahre.
Pflegepersonal wird also da eingesetzt, wo es gebraucht wird. "Flexible Reserve" nennt man das im Führungsdeutsch.
Flexibel ist da aber rein gar nichts.
Why? Weil einfach überall #pflegebrennt und es keine Löcher mehr sind, sondern Krater.
Wir haben es Euch jahrelang gesagt.
Belächelt habt ihr uns. Ausgelacht geradezu.
Wir jammern zu viel. Würden alles nur negativ sehen. Sollten mal positiv reden, dann würden schon mehr Menschen in den Pflegeberuf kommen.
Wir sollten unsere Arbeit machen und weniger reden.
Jetzt salbadert man darüber, dass wegen einer ImPfPfliChT die Menschen in den Kliniken fehlen würden - welch eine Scheiße da so erzählt wird, sagenhaft.
Fakt ist:
Corona hat an der Uhr gedreht. Jetzt ist halt 2027.
Es wäre so oder so passiert. Ob ihr das wollt oder nicht.
Der "point of no return" war vor gut und gerne 15 Jahren. Und auch wenn ich mir bald eine Gebetsmühle basteln kann: Die nächsten 2 Generationen sind völlig am Arsch.
Und JA, Gisela, auch DU bist HEUTE schon davon betroffen. Nicht erst dein Enkel Tyler-Wolfgang.
Es ist scheiß egal, welche Kommentare ihr unter solche Reportagen postet. Von mir aus schwurbelt euch da einen ab oder sucht Schuldige...
ES WIRD SICH NICHTS DARAN ÄNDERN!
GAR NICHTS!
Der Weg für die nächsten mindestens 30 Jahre wurde schon längst gelegt. Nun heißt´s: Laufen.
Ja, und es wird vielleicht so sein, dass sich irgendwann nur noch Reiche Pflege leisten können. Es wird keine gute, bedarfsgerechte Pflege sein, aber zumindest eine Form der pflegerischen Versorgung.
Und NEIN, daran ändern auch die Arschkrampen der #AfD oder #FDP nichts, Ronny!
Schaut Euch solche Berichte ruhig an.
Regt Euch drüber auf.
Reibt Euch daran ab.
Mir ist das völlig egal.
Ich mache meine Arbeit so gut es eben geht. Und wenn es nicht mehr geht, dann gehe ich halt. Meine moralische Erpressbarkeit hat ein Ende gefunden.
Ich mach´s mal deutlicher, damit sich auch endlich der Letzte darüber aufregt:
Ihr seid mir egal geworden, weil WIR Euch egal sind.
Wir leisten, das was wir zu leisten im Stande sind. Keinen Meter mehr. Keine Sekunde länger.
Denn das ist einfach unsere Eigenverantwortung.
Und ihr könnt toben wie ihr wollt, aber ich arbeite nicht bis 67 oder gar 70. Und es ist mir egal, wie deine Oma oder dein Vater versorgt sind. Ich bin nur für jene verantwortlich, die den Weg zu mir finden. Und diese Menschen versorge ich nach bestem Wissen und evidenzbasiert.
Beschäftigt Euch halt weiter mit Bill Gates, der BRD GmbH, der Impfmafia oder irgendwelchem verschwörerischen Kackscheiß.
Es.
Ist.
Mir.
Egal.
Ihr könnt Euch gegenseitig hochschaukeln wie Ihr wollt. Ihr könnt Euch wegen mir gegenseitig den größten Schwachsinn erzählen.
All das wird NICHTS an der #Pflegekatastrophe in den kommenden Jahrzehnten ändern.
Auch Ihr Schwurbler, Reichsbürger und Nazis werdet alt und krank. Sehr sicher sogar.
Und ich werde es mir dann nicht nehmen lassen, zu sagen:
Na? Am Ende sind wir doch alle nur Menschen!
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Wie verzweifelt man in der #Pflege irgendwen sucht, zeigt das Beispiel eines Mannes, der sich als fachfremder bei einem Pflegedienst bewarb, 3 Tage Probe arbeiten durfte und am 3. Tag sein Kind mit zur Arbeit brachte 🤨. Man nahm ihn nicht, weil er distanzlos und sexistisch war.
Ich weiß nicht, wie in Zukunft die Pflege in Deutschland aussehen soll, aber ich finde, dass ihr wissen solltet, dass wir auf etwas zusteuern, was noch mehr Leben kosten wird, wie es das jetzt eh schon tut.
Es gibt faktisch keine großartigen Anforderungen mehr an die Fachlichkeit. Wer will, der darf. Egal ob dafür geeignet oder nicht. Wird schon gut gehen.
Wir sind über den "Point of no return" mittlerweile hinaus. In den nächsten 2-3 Jahrzehnten wird sich nichts positiv ändern.
Ich lese hier vermehrt, dass sich immer mehr Menschen auf den Winter vorbereiten wollen. Man bunkert Gasflaschen, legt größere Essensvorräte an, bereitet sich auf kalte Wohnungen vor.
Ich bereite mich auch vor.
Aber anders als all die anderen.
Ich habe mir soeben neue FFP3-Filter für meine Halfface-Maske gekauft. Sind nicht günstig, aber günstiger als im Winter. Ich brauche die Teile, weil ich mich damit sicherer fühle und auch über Stunden im Vollschutz arbeiten (!) kann. Kostenpunkt: 200 Euro.
Zudem gab es neue Schuhe. Birkenstock, klar. Antistatisch. Gut abwischbar. 60 Euro.
Die alten haben ausgedient, sind brüchig geworden vom Desinfektionsmittel und den vielen Kilometern die ich mit ihnen gelaufen bin.
"Wir warten noch auf den Chef, um dann auszumachen."
Der wohl ekligste Satz, den man in Verbindung mit einer Therapieentscheidung hören kann.
Chef: Nochmal Herzkatheter.
Patient: ECLS/ECMO, Asystolie, Blut aus Augen, Nase und Ohren. Kalt, lila/blau, Arme schon steif (!).
Macht was mit einem so'ne Scheiße.
Aber wenn der Chef das halt so will...klar...macht man doch gerne. NICHT!
Laut "Arschloch" denken, fällt schwer.
Aber man rückt wieder ein Stück von seinem Beruf weg.
Es sind nicht die Misserfolge der Therapie.
Die gehören zum Beruf.
Sie sind zwar schwer und belastend, aber man kann seinen Frieden damit machen, weil man wusste, es war an der Zeit und man konnte es nicht mehr ändern.
Es sind diese offensichtlichen Sinnlosigkeiten, die einen quälen und ein Leben lang begleiten.
und man in pflegerisch mittlerweile ausgemergelten Kliniken + Heimen den Bullshit-Recruitingcontest um die größte "Entlastung" fährt.
Na dann, viel Freude beim rumprobieren.
Ich verrat' euch mal ein Geheimnis: Keiner wird es je wagen so aggressiv die Arbeitsbedingungen zu verändern, zu "entlasten" (wovon auch immer), dass man so attraktiv wird und in Scharen Personal anzieht.
Warum? Wettbewerb.
Nach den hiesigen Verhandl. zum TV-E hätte man das Potential gehabt, die Kliniken im Umland "leerzusaugen".
Macht man das? Nein.
Klar, hätte man dadurch evtl. genug Pflegefachpersonal rekrutieren können. Aber es hätte bedeutet, dass Andere nicht mehr existieren können.
Es ist ein riesiges Problem, dass fachlich gescheiterte und/oder toxische Personen im Pflegebereich, woanders immer wieder mit Kusshand eine Heimat bekommen oder gar aufsteigen.
Das ist kein Zeichen von Einsicht oder Weiterentwicklung.
Es ist eine Bankrotterklärung.
So wie überall gutes Fachpersonal fehlt, fehlen auch gute Führungspersonen. Die Kliniken/Heime bescheinigen gescheiterten Leitungen meist herausragende Leistungen und bedauern natürlich die Entscheidung die Einrichtung zu verlassen. Offizielle Variante halt.
Inoffiziell läuft das ganz anders.
Ab einer gewissen Position (meist PDL) ist man oft "too big to fall". Man kann die größte Kackscheiße bauen. Solange man rhetorisch was aufm Kasten hat und ein gutes Netzwerk besitzt, wird man weich fallen. "Wegloben" ist hier der Begriff.