Hinsichtlich der Vermögenskonzentration hat sich Deutschland im Laufe des 20. Jahrhunderts von einem der relativ gleichsten europäischen Länder zum ungleichsten entwickelt. #Vermögensungleichheit
Die wirtschaftliche Ungleichheit zwischen den Geschlechtern…spaltet die dt. Gesellschaft nach wie vor. Nur etwa 36% des gesamten deutschen Arbeitseinkommens entfällt auf #Frauen. Ein Grund hierfür: D weist nach wie vor eine der größten Einkommensbenachteiligungen für Mütter auf.
Das verfügbare mittlere Einkommen in #Ostdeutschland beträgt auch heute noch nur 85% des westdeutschen Durchschnitts, das durchschnittliche Vermögen ostdeutscher Haushalte beträgt sogar weniger als 50% des westdeutschen Durchschnitts.
Innerhalb der EU ist Deutschland zudem einer der größten CO2-Emittenten: Während der durchschnittliche "Fußabdruck" in der EU 9,5 Tonnen CO2 pro Kopf beträgt, liegt er in Deutschland bei über 11 Tonnen. #Klimakrise#Ungleichheit
Derzeit kursieren zwei Studien und einige Artikel, wonach die #Vermögensungleichheit in D gar nicht so extrem & problematisch sei. Ist sie sehr wohl: #Überreichtum verletzt Gerechtigkeitsprinzipien und gefährdet die Demokratie. Ein🧵 spiegel.de/wirtschaft/ver…
1. Wieso wird aktuell ein Paper von Albers, Bartels & Schularick zitiert, das 2020 erschien? Etwa zeitgleich zeigte ein anderes Paper, das sich mit der Schließung der Datenlücken der Reichsten befasste: Die Vermögensungleichheit in D ist sehr viel extremer als bislang angenommen.
Während Albers, Bartels & Schularick den Fokus auf die Entwicklung von Vermögen seit 1895 lagen, lag das Paper von Schröder, Bartels, König & Grabka den Fokus auf die aktuelle Vermögensungleichheit. Ergebnis: Das reichste 1% in D besitzt nicht „nur“ 21,6%, sondern 35,3%.
80% derer, die #Ungleichheit als Problem sehen, halten es für die Aufgabe von Regierungen, etwas dagegen zu tun - Ergebnis der OECD Studie👇🏼
Was tun? Man müsste dagegen anSTEUERN. Aber das will #Lindner nicht-das wäre gegen die Interessen seiner Klientel*. tagesspiegel.de/politik/oecd-s…
(*Bewusst nicht Wähler*innen.) Das ist auch ein Ergebnis der Studie:
Für stärkere Besteuerung des reicheren Teils der Bevölkerung gibt es generell mehr Unterstützung,…selbst unter den Besserverdienenden – wobei deren Bereitschaft für Umverteilung abnimmt, je mehr sie verdienen.
„Wir sind an einem Wendepunkt, #Ungleichheit kann nicht mehr als etwas Zweitrangiges gesehen werden“ (OECD). Mehr Gleichheit + Wachstum schließen sich nicht nur nicht aus. Im Gegenteil: Mehr Chancen für viele würden der Wirtschaft helfen und den Lebensstandard aller verbessern.