#Uniper spricht derzeit mit dem Bund über eine Mehrheitsbeteiligung (aka Verstaatlichung). Kontext: Der angeschlagene Gasimporteur wird betreut von der Kommunikationsagentur Anda Business Communication GmbH von Gerhard Schröders früherem Vize-Regierungssprecher Bela Anda. 1/5
#Uniper ist einer von drei Auftraggebern, die die Anda Business Communication GmbH im Lobbyregister aufführt. Ob Andas Agentur an den Gesprächen zw. Uniper und Bund über eine mögliche Verstaatlichung beteiligt ist, ist allerdings nicht bekannt. 2/5 lobbyregister.bundestag.de/suche/R003836/…
Die Agentur ist u.a. spezialisiert auf Public Affairs und Krisenkommunikation. Gründer Bela Anda sei "einer der erfahrensten Kommunikationsmanager Deutschlands", heißt es in der Selbstdarstellung. 3/5 a-b-c-communication.de/ueber-uns/
Als Berater und Lobbyist ist für die PR-Agentur Rainer Sontowski tätig, früher Büroleiter von Gerhard Schröder und Sigmar Gabriel im Willy-Brandt-Haus. 4/5
❗️ Ermittler:innen haben in der #CumEx-Affäre offenbar das Mailpostfach von Olaf #Scholz durchsucht. Es soll um den Account "olaf.scholz@sk.hamburg.de" aus seiner Zeit als früherer Hamburger Bürgermeister gehen, berichtet das @abendblatt. THREAD abendblatt.de/hamburg/articl…
Demnach soll es einen Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichtes Köln vom 30. März 2022 geben. Laut dem Gerichtsbeschluss wurden Mails, Kalendereinträge und Anhänge aus dem offiziellen Postfach des damaligen Bürgermeister #Scholz seit dem 1. Januar 2015 durchsucht.
In der Affäre geht es u.a. um die Frage, ob Scholz (damals Bürgermeister) und sein Nachfolger Tschentscher (damals Finanzsenator) im #CumEx-Skandal polit. Einfluss zugunsten der Privatbank #Warburg genommen haben (beide bestreiten dies).
"Lieber Robert": Mit Bittbriefen an Minister:innen werben Abgeordnete regelmäßig um Gunst und Geld für Unternehmen – und nutzen dafür ihr freundschaftliches Verhältnis an die Ministeriumsspitze. Erstmals machen @a_watch und @FragDenStaat jetzt dutzende Schreiben öffentlich. 2/3
Die Briefe der Abgeordneten belegen unter anderem Lobbyarbeit für Rheinmetall und ein Steinkohlekraftwerk.
Viel los gerade: The Worst of diese Woche (mit #PorscheGate, #Lindner, #Kahrs, neuen Lobbyjobs, illegalen Strohmannspenden, Scheinverträgen, Großspenden von BMW-Großaktionären).
THREAD mit einem versöhnlichen Ende: ein früherer Finanzminister bei Punks auf Sylt ⤵️
Ende Juni schrieb Finanzminister #Lindner an Porsche-Chef Blume: „Ich kann da durchaus argumentative Unterstützung gebrauchen." Die argumentative Unterstützung benötigte Lindner gegen Umweltministerin Steffi Lemke. Hintergründe in diesem Thread:
Inzwischen sind 7 Kontakte zwischen #Lindner und Porsche-Chef Blume bekannt - unter öffentlichem Druck eingeräumt wurde lediglich ein "kurzes Telefonat". Ein Thread über die Salami-Taktik von #Lindner im #Porschegate
Ermittler haben 200.000 Euro in einem Schließfach des Ex-SPD-Abgeordneten Johannes Kahrs gefunden - und sehen einen Anfangsverdacht der "Begünstigung zur Steuerhinterziehung" im #CumEx-Skandal focus.de/politik/moegli…
Der Verdacht der Staatsanwaltschaft: #Kahrs könnte sich dafür eingesetzt haben, der in illegale #CumEx-Geschäfte verwickelten Warburg Bank Steuer-Rückzahlungen in Millionenhöhe zu ersparen.
Bekannt ist, dass Kahrs 2019 ein Treffen des Warburg-Chefs mit Jörg Kukies eingefädelt haben soll, einem Vertrauten von Olaf Scholz (damals Finanzminister).
Die Scheibchen-Kommunikation von Christian Lindner und Porsche zu #Porschegate - eine Chronologie:
▶️ 19. Juli: #DieAnstalt berichtet von einem angebl engen Austausch zw Porsche-Chef Blume + Lindner während der Koalitionsverhandlungen. Dies soll Blume intern behauptet haben 1/11
▶️ 22. Juli: Die Volkswagen AG als Porsche-Eigentümer twittert: "Christian Lindner ist bekanntlich Porsche-Fan, das freut uns. Einen Liveticker hat es aber nicht gegeben 😉" #porschegate 2/11
▶️ 22. Juli: Auch in einem weiteren Tweet geht die VW AG nicht auf Kontakte zwischen Lindner und Blume ein. "Jetzt einmal ganz sachlich: Porsche hat keinen Einfluss auf den Koalitionsvertrag genommen." #porschegate 3/11
Vor seiner Wahl in den Landtag Hessen 2018 bekam Grünen-MdL Taylan Burcu von einem Tochterunternehmen der AWO FFM 41.000 € Gehalt und einen Dienstwagen. Der Arbeitsvertrag wurde nur zum Schein abgeschlossen - wirklich gearbeitet hat er für die Firma nie hessenschau.de/politik/klage-…
Nachdem der AWO-Skandal aufgeflogen war, meldete die Sicherheitsfirma Insolvenz an. Der Landtagsabgeordnete weigert sich bis heute, das geforderte Geld zurückzuzahlen. Deswegen ist vor dem Arbeitsgericht Frankfurt eine Klage des Insolvenzverwalters gegen Burcu anhängig.
Im Zusammenhang mit der AWO-Affäre steht derzeit auch Frankfurts Bürgermeister Peter Feldmann (SPD) wg. des Verdachts der Vorteilsannahme vor Gericht. Seine Frau habe als Leiterin einer AWO-Kita laut Staatsanwaltschaft "ohne sachlichen Grund" ein übertarifliches Gehalt bezogen.