Im Fall des obdachlosen Menschen, der vergangene Woche in #Dortmund von den #Cops mit einem #Taser getötet wurde scheinen sich unsere Befürchtungen zu bestätigen: die #Polizei hat den Fall quasi schon zu den Akten gelegt.
Es scheint, dass man keinerlei Interesse daran hat, das Schicksal einer von klassistischer Diskriminierung betroffenen Person aufzuklären. Dabei gibt es auch hier so viele Fragen, z.B. warum auch hier die Bodycams ausgeschaltet waren. Wer soll das glauben, dass das Zufall ist?
Warum gelang es nicht, einen Menschen, der in einer psychischen Ausnahmesituation war und laut Aussage von Zeug*innen nach Hilfe gerufen hatte, zu beruhigen oder zu überwältigen, ohne tödliche Gewalt anzuwenden? Ist die #Polizei wirklich so inkompetent und überfordert?
Warum möchte man mit aller Macht die Benutzung von Tasern durchdrücken, obwohl bekannt ist, dass sie mit beträchtlichen Gefahren verbunden sind? Obwohl es schon in der Vergangenheit Übergriffe und #Polizeigewalt mit Tasern gab, auch in Dortmund?
1/3 Wir sind heute bei der Podiumsdiskussion zu #Rassismus in der #Polizei an der VHS #Dortmund. Das verspricht, eine spannende Veranstaltung zu werden.
2/3 Wir sind vor allem auch gespannt, ob Polizeipräsident Lange heute bei der Wahrheit bleibt. Zur Erinnerung: vor einigen Wochen hatte er bei einer Diskussion behauptet, nicht in die Vorgänge um den #Mord an Mouhamed involviert zu sein.
Später kam dann heraus, dass es kurz nach dem #Mord eine Besprechung von Lange mit den Polizist*innen der Nordwache zu dem Fall gab. So viel dazu...
2/9 Ousman Sey wurde das Opfer von tief verwurzeltem strukturellem #Rassismus in Rettungsdiensten und der #Polizei. Viele hier erinnern sich noch genau an den #Mord durch Unterlassung, der sich vor 10 Jahren in der #Nordstadt in #Dortmund zugetragen hat.
Was war genau passiert?
3/9 Ousman Sey litt unter Herzrasen und rief zweimal den #Rettungsdienst. Dieser wurde aber beide Male nicht tätig: „Du musst nur ruhig liegenbleiben“ war die menschenverachtende Antwort.
Das passt zum #Rassismus-Problem im Rettungsdienst: taz.de/Rassismus-beim…
1/15 Menschen aus unserem Umfeld haben nochmal zusammengefasst, was aktuell bekannt ist zum Polizei-Mord an Mouhamed. Außerdem haben sie Fragen formuliert die die #Polizei und @hreul noch immer nicht beantworten. Wir fordern: Schluss mit den Lügen! #justice4mouhamed
2/15 Am 08.08.2022 tötete die Polizei Dortmund den 16-jährigen Mouhamed Lamine Dramé in der Nordstadt. Mouhamed, der aus dem Senegal nach Deutschland geflüchtet war, war in einer psychischen Krise.
3/15 Seine Betreuer*innen in der Wohngruppe an der Holsteiner Straße hatten Angst, er könnte sich selbst verletzen. Deshalb riefen sie die Polizei. Als die Polizei eintraf, saß Mouhamed in der hintersten Ecke des umzäunten Innenhofes der Einrichtung.
Im aktuellen Ermittlungsbericht der Staatsanwaltschaft, der im Zuge der heutigen Sitzung des Rechtsausschusses veröffentlicht wurde, erfahren wir, dass die #Pfefferspray-Patrone, mit der Mouhamed angegriffen wurde, schon seit einigen Monaten abgelaufen war. #justice4mouhamed
Mehrere Medien nehmen das nun als Aufmacher und stellen es so dar, als ob eine eventuell fehlende Wirkung des Pfeffersprays der Hauptgrund dafür sein könnte, dass der Einsatz so aus dem Ruder lief, dass Mouhamed schließlich mit einer Maschinenpistole erschossen wurde.
Wir möchten klarstellen, dass ein abgelaufenes und eventuell nicht wirksames Pfefferspray zwar auch extrem unprofessionell ist und kein gutes Licht auf die Polizei Dortmund wirft, aber das ist nicht der größte Skandal im Zusammenhang mit dem Einsatz von Reizgas. #Polizeiproblem