#Klimaum9-Weekend-roundup: was war los diese Woche in der Klima-Debatte? 1 Video-🧵
1. München verbietet Straßenblockaden (Brockdorf-Beschluss?) & Deutschland schützt sich nicht vor der #Klimakrise, sondern vor Klimaaktivismus. Aber nur #Klimaschutz verhindert "Radikalisierung".
2. Während die Welt zunehmend verzweifelt verdrängt, dass es keinen globalen Klimaschutz gibt, erzählt sie sich re: Schutz der #Biodiversität gerade genau den selben Bullshit, der vergangenes Jahrzehnt übers Klima erzählt wurde. Wir sind halt dämlich.
3. Und dann war da noch der #Warntag, an dem ich irgendwie das Gefühl hatte, dass die Warnung vor einer allgemeinen oder abstrakten Katastrophe mitten in einer konkreten, nämlich der #Klimakatastrophe, irgendwie unvollständig war.
4. ich fand's komisch, dass 1 grüner deutscher Minister in 1 deutschen Exkolonie stehen kann, & trotz der extrem dunklen deutschen Vergangenheit dort (Genozide an den Herero & Nama) 1fach wieder das deutsche Kapital einlädt, das Land wieder auszubeuten.
Tadzio Müller über Klimaproteste_
»Da wurde mir richtig schlecht vor Schuld«
Vor 1 Jahr sprach der langjährige Aktivist Tadzio Müller von der Gefahr einer »grünen RAF«. Heute nennt er das einen Fehler, & fragt sich, ob Klimaprotest in diesen Zeiten überhaupt noch Sinn hat.
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SPIEGEL: vor 1 Jahr haben Sie gewarnt: Die Klimaproteste würden radikaler werden, die Repression auch. So entstehe schlimmstenfalls die »grüne RAF «. Der Begriff ging weit herum, nun wird die Letzte Generation, zu der Sie nicht gehören, immer wieder mit der RAF verglichen.
"Klimaaktivist Tadzio Müller: 'Die #Klimabewegung ist VORERST besiegt & gescheitert'".
Leider hinterm @tagesspiegel-Paywall, daher hier als 🧵
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Herr Müller, Sie gelten als ein Vertreter radikaler Protestformen. Nach einer Blockade der „Letzten Generation“ in Berlin sind...
Sie durch einen Tweet aufgefallen.
TM: Meine Linie war immer: Gewaltfrei Regeln brechen und ungehorsam sein. Sie sprechen von meinem Tweet zum Unfall einer Radfahrerin am 31. Oktober.
Zunächst sah es so aus, dass Retter der Frau wegen der Aktion nicht rechtzeitig helfen...
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konnten. Sie schrieben: „Shit happens“.
Mein Tweet war richtig dämlich, völlig respekt- und empathielos. Ich konnte mich nur von ganzem Herzen entschuldigen und den Eintrag löschen. Auch danach erhielt ich noch Morddrohungen, wurde selbst als Mörder geschmäht. Den meisten
Warum kann der Kapitalismus nicht das #Klima schützen?
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Guten Tag & willkommen im Anthropozän, im Zeitalter, in dem der Menschheit nicht nur klar wird, dass sie in ihrer industriellkapitalistisch hochgetunten Variante tatsächlich der stärkste geologische Veränderungsfaktor 1/x
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auf der Welt ist, sondern möglicherweise auch, dass auf einem endlichen Planeten unendliches Wachstum anzustreben, irgendwie eine dumme Idee ist.
Die Sache mit dem unendlichen Wachstum bringt uns natürlich gleich zur K-, zur Kapitalismusfrage, die lautet:
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ist es möglich, innerhalb einer kapitalistischen Weltwirtschaft das Klima zu schützen?
Das Grundproblem: Wachstum wohnt dem Kapitalismus notwendigerweise inne, es ist nicht das Resultat einer möglichen politischen Fixierung auf Zielgrößen wie z.B. das Bruttoinlandsprodukt
Die kaum versteckte Hoffnung rechter Trolle & Kommentatoren, die #Affenpocken mögen doch bitte das neue #AIDS sein, ist... für diese Arschlöcher total folgerichtig, weil alle notwendigen Elemente in der Story drin sind. Dazu & der actual Story of #HIV/AIDS 1 kurzer Thread 1/x
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Zuerst mal: was „wissen“ wir über die Affenpocken (AP), sprich, was wird in den gängigen Medien darüber erzählt, was ist der „Diskurs“?
- der Name: „Affen“ werden als whitesupremacist, rassistisches Stereotyp genutzt, vgl. rassistische Beleidigungen schwarzer Fußballspieler
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D.h., dass „Affe“ in der whitesupremacist Imaginary „Europas“ im Grunde „das dunkle Afrika“ (mit John Conrad: the Heart of Darkness) repräsentiert: „zurückgeblieben“, „unterentwickelt“, einfach: näher an „Wilden“, dem „Naturzustand“, den Weiße schon längst überwunden haben.