Was beim Thema #Gasheizung und #Wärmepumpen gerade selten erwähnt wird: die Interessen einer mächtigen #Gaslobby am Erhalt ihrer fossiler Geschäftsmodelle beim Heizen. So auch gestern nicht bei #AnneWill. Warum wir einen Blick auf die Gaslobby brauchen 👇1/4
Hinter dem Geschäft mit dem Heizen mit Gas stehen mächtige fossile Lobbyakteure. Zum Beispiel der PR- und Lobbyverband der Gasindustrie @zukunft_gas, der schon seit Jahren Druck für den Erhalt fossiler Gasheizungen – und damit den Umstieg auf #Wärmepumpen ausbremst. /2
Hinter dem Gaslobby-Verband Zukunft Gas stehen zahlreiche große Gaskonzerne wie Wintershall oder VNG, aber auch (Gas-)Heizungshersteller und auch einige Stadtwerke, die ein finanzielles Interesse am Erhalt ihrer Gasverteilnetze haben. Im Aufsichtsrat sitzt Gaslobbyist Pflüger. /3
Der Rekurs auf #Wasserstoff zielt auch auf den Erhalt fossiler Infrastruktur. Dass Heizen mit Wasserstoff jetzt häufig als "sozial" und "realistisch" und Wärmepumpen dagegen vor allem als teuer dargestellt werden, basiert auf irreführenden Narrativen. /4 lobbycontrol.de/lobbyismus-und…
Es braucht jetzt eine besonnene Debatte über die Zukunft des Heizens, die wissenschaftliche Erkenntnisse voranstellt und Klima- und Verbraucherinteressen sorgsam einbezieht - und fossile Geschäftsinteressen der #Gaslobby sichtbar macht und klar als solche benennt.
📢Mächtige Allianzen aus Gaskonzernen und Industrie machen Druck für ihre fossilen Geschäftsmodelle. Trotz des Ampel-Bekenntnisses zum Ausstieg aus fossiler Energie hat die #Gaslobby noch privilegierte Zugänge. Worum geht es? 🧵#LobbyPipelines /1
👇lobbycontrol.de/lobbyismus-und…
Die vergangenen Bundesregierungen haben den Einfluss der #Gaslobby nicht nur zugelassen, sondern ihnen aktiv #LobbyPipelines eingerichtet. Das setzt sich heute fort. Die Schäden dieser Netzwerke sind enorm: Klimakrise, hohe Gaspreise und milliardenschwere Fehlinvestitionen. /2
Die #Gaslobby besteht aus Konzernen, die sich Zugriff auf kritische Infrastruktur und Grundversorgung gesichert haben. So haben sie hohes Drohpotenzial gegenüber der Politik. Gemeinsam mit energieintensiven Industriekonzernen wie BASF bilden sie eine doppelte Lobbymacht. /3
Liebe @EPPGroup, es stimmt, im Zentrum des #Qatargate -Skandals steht eine "Fake-NGO". Aber bitte, fangen Sie jetzt nicht an, nach dem Vorbild autoritärer Staaten allein NGOs einer besonderen Kontrolle zu unterziehen eppgroup.eu/newsroom/news/…
Fakt ist: Ob Unternehmen, Denkfabrik oder Lobbyagentur: Alle haben schon das Lobbyregister umgangen oder fragwürdige Einträge gemacht. Erst kürzlich haben wir mit Hilfe unseres Onlinetools #Lobbyfacts 400 fehlerhafte Einträge im Lobbyregister aufgedeckt.
Was wir brauchen, ist ein rechtlich verbindliches Lobbyregister auf EU-Ebene, dem sich endlich niemand mehr entziehen kann. Und ausreichend Personal, um zu prüfen, ob die Einträge der Akteure plausibel sind. Im Moment ist das Sekretariat phänomenal unterbesetzt.
Im Untersuchungsausschuss zu den Lobbyverstrickungen um die „Stiftung Klima- und Umweltschutz MV“ wollen SPD & Linke Gaslobbyist Friedbert Pflüger als unabhängigen Sachverständigen zur Frage einladen, ob Nord Stream 2 gebraucht wurde. Ein Thread, warum das problematisch ist 📜1/7
Seit 2016 hat Pflüger mit seiner Lobbyagentur Bingmann Pflüger selbst die Nord Stream 2 AG beraten, Immer wieder hat er sich in den Medien positiv zu dem Pipelineprojekt geäußert. Er kann in der Frage, ob Nord Stream 2 nötig war, nicht unabhängig sein lobbycontrol.de/lobbyregister/… 2/7
Pflüger betätigt sich auch als Wissenschaftler und vermischt dabei die Rollen: 2016 gab er mit dem von ihm gegründeten "Cluster für Klima, Energie und Ressourcensicherheit" eine Studie zu Nord Stream 2 heraus, finanziert von den Nord-Stream-Investoren, so unsere Recherchen. 3/7
Gaskonzern #Uniper hat jahrelang enge Kontakte zur Politik gepflegt – und setzte sich dabei auch für den Erhalt des Geschäfts mit dem fossilen Gas ein. Auch das hat die jetzige Energiekrise befördert. Ein 🧵 über die Lobbyarbeit des Konzerns #Uniper aus aktuellem Anlass: 1/10
#Uniper stellt sich auf seiner Webseite als Treiber der Energiewende dar. Doch das entspricht weder seinem Geschäftsmodell noch seiner Lobbyarbeit. Immer wieder setzte sich der Konzern für eine langfristige Rolle von fossilem Gas als Energieträger ein. /2 lobbymap.org/company/Uniper…
Beispiel 1: #Uniper lobbyierte in Brüssel für die Aufnahme von Wasserstoff auf Erdgasbasis in die EU-Wasserstoffstrategie – gegen den Widerstand von Umweltverbänden, die sich für Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien einsetzen. /3 politico.eu/wp-content/upl…
Das neue #Lobbyfacts ist ein wegweisendes Online-Datenportal, um die Lobbyszene in Brüssel zu erforschen. Die Daten aus dem EU-Transparenzregister filtern, sortieren und ihn einen Sinn geben, das geht mit Lobbyfacts. @corporateeurope (1/7)
Beispiele: In sieben Jahren haben die Unternehmen in Brüssel bei ihren Lobbyausgaben nochmal kräftig zugelegt. 1/3 mehr als noch 2015 geben die 50 Unternehmen mit dem größten Lobbybudget aus - zusammengerechnet eine Summe von 120 Mio. Euro. #LobbyFacts@corporateeurope (2/7)
Dabei hat „Big Tech“ „Big Oil and Gas“ in den Top 10 verdrängt. Angesichts dessen, was auf der politischen Agenda steht – Energiekrise, Green Deal usw. - kann das aber nächstes Jahr schon wieder anders aussehen. #LobbyFacts@corporateeurope (3/7) corporateeurope.org/en/2022/09/ran…
Der Umfang war riesig: 160 Projekte übernahm #McKinsey für #Gazprom und kassierte über 50 Mio. Euro! Es ging auch um #Lobbyarbeit. McKinsey war Türöffner an die Spitze des Wirtschaftsministeriums, und empfahl, Gerhard #Schröder in #Gazprom-Gremien zu platzieren. #Lobbyismus (2/5)
Absolute Geheimhaltung wurde vereinbart. Das ist problematisch, weil #McKinsey in energiepolitischen Debatten mitmischte, z.B. mit einem „objektiven #Energiewende-Index, der die „Wichtigkeit von Erdgas als flexible Brückenlösung“ betonte. (3/5)