Sollte die Sache mit #julestinkesocke wirklich stimmen und sie ist ein Fake, dann hat sie Menschen wie uns so viel geschadet- das geht auf keine Kuhhaut!
Warum geschadet?
Weil nun alle, die - wie wir- über unser Kämpfe und
Sorgen mit unseren behinderten Kindern schreiben, vielleicht sogar um Hilfe und Unterstützung bei diesen bitten- unsere „Echtheit“ hinterfragen lassen müssen.
Weil viele Leute nun noch kritischer werden.
Weil vieles, was sie schreibt über Diskriminierung und Probleme in der
Schule- ja leider stimmt! Aber nun kann jeder sagen: „Die Jule damals hat das doch nur erfunden! Also stimmt das so bei Euch auch nicht!“
Ich weiss nicht ob sie nun Fake ist oder nicht- und ob wir das je erfahren werden.
Meine Erfahrungen mit ihr waren keine Guten.
Ich war neu hier auf Twitter. Es war Lockdown, wir steckten mitten in einem Kampf gegen Eingliederungshilfe und Krankenkasse.
Wir- das sind meine Frau und ich und unsere behinderte, im Rollstuhl sitzende Pflegetochter.
Wie glücklich war ich, als ich Jules Account sah, von ihr, ihrer Freundin/Partnerin UND ihrem Pflegekind im Rollstuhl las!
Man findet SOOO selten Regenbogen-Familien unter uns Pflegeeltern. Dann noch mit einem Kind mit ähnlichen Problemen- wow!
Also wagte ich, sie anzuschreiben und für mein Kind- nicht für mich- um Hilfe zu bitten!
Denn Nena hatte zum damaligen Zeitpunkt massiv Probleme
mit ihrer
Situation als einziges Kind im Rollstuhl- plus als Pflegekind.
Ich wagte daher, sie zu bitten, ob wir uns austauschen könnten, ob sie vielleicht einen Rat für mich hätte- und ob vielleicht ein Kontakt der Mädchen zueinander (gerne anonym) möglich wäre!
Auch nach ihrer Erfahrung
mit den Kostenträgern fragte ich- dazu später mehr!
Erst kam keine Antwort
Als ich irgendwo dann mal meine Enttäuschung darüber äußerte (ich war so naiv und hatte noch nicht kapiert, dass die meisten Großaccounts nicht mit so „Losern“ wie mir mit damals 70 Followern reden)
trat sie einen Shitstorm gegen mich los und ihre Follower machten mich mehrere Tage lang ziemlich übel platt.
Ich war damals so weit, Twitter den Rücken zu kehren.
Zum Glück blieb ich und fand andere, super hilfsbereite Accounts.
Ich selbst werde heute öfters von anderen
(Pflege)eltern um Rat gefragt- und auch wenn es manchmal dauert wegen Stress oder Crash- ich versuche mein Bestes, andere von unserer Erfahrung profitieren zu lassen.
Allgemein ist die Pflegeeltern-Bubble sehr gut vernetzt, sehr hilfsbereit und meist immer froh darüber, Kontakte
zu anderen Pflegeeltern zu bekommen.
Wenn ich jetzt so an Jules Tweets zurück denke, war sie nie an einem Austausch mit anderen Pflegeeltern interessiert, schien alles sofort zu wissen bezüglich Anträge etc.
Auch macht mich stutzig, dass sie nie was über einen Wechsel des
zuständigen Amts geschrieben hat- Pflegekinder wechseln nach 2 Jahren in die Zuständigkeit am Wohnort der Pflegeeltern. Aber gut- alles Nebensache.
Aber sollte die ganze Geschichte WIRKLICH ein Fake sein- so hat es diese eine Person geschafft,gleich mehrere eh schon oft kritisch
Betrachtete Gruppen ubglaubwürdig zu machen:
- Menschen mit Behinderung
-Pflegefamilien
-LGBTQ+ Familien
Auf alle diese 3 Gruppen hätte sie mit ihrem Fake „Dreck“ geworfen, es zukünftigen Hilfesuchenden- sei es um Spenden bittenden oder wenn jemand Unterstützung bei einer
Petition gegen Diskriminierung braucht- extrem erschwert, glaubwürdig zu sein.
Mir wurde in den letzten 3 Jahren selbst mehrfach vorgeworfen, hier auf Twitter, ich würde lügen, meine Geschichten über Nena würden nicht stimmen, ich würde Spendengelder erschleichen etc.
Nach diesem „Skandal“ wird das sicher NICHT besser werden!
Daher versteh ich die Leute nicht, die so einen Fake als „harmlos“ bezeichnen, es gar damit entschuldigen, dass ja trotzdem auf Diskriminierung etc hingewiesen würde!
Ja aber wie glaubhaft ist es denn, wenn die Person,
die darüber berichtet, es gar nicht erlebt hat? Weil sie gar nicht existiert???
Unabhängig der Frage ob Fake oder nicht möchte ich etwas dazu sagen dass viele meinen, es wäre doch egal ob der User echt ist oder nicht, wenn er/sie doch #Aufmerksamkeit auf die Sache, nämlich #Inklusion und #Ableismus lenkt. Das wäre das Wichtigste!
Ich sage: NEIN!
Ihr meint also,es wäre ok,wenn ich, eine cis Frau mittleren Alters, mich als 17jährigen trans Jungen ausgeben würde und tagein- tagaus über die angeblich erlebte Diskriminerung, aber auch über meine genialen,einzigartigen Erfolge in Punkto #Selbstbestimmungsgesetz schreiben würde
Und damit vielen echten trans Jugendlichen das Gefühl gäbe, es nur nicht hart genug versucht zu haben, oder einfach nicht stark genug zu sein etc.
Nein- das wäre nicht ok? Denn das wäre ja absolut anmaßend, als cis Person quasi zum Sprecher der #Transcomunity zu werden- unter
Wie lange kann man sie emotional, finanziell und kräftemässig ausnutzen, bevor sie am Boden liegend nur noch kriechen können?
Wie viel muss man #Pflegeeltern nehmen oder antun, bis sie aufgeben?
Wie lange kann Goliath in Gestalt der @Barmer oder des @KreisMettmann auf David einprügeln, bevor dieser im Staub liegen bleibt?
Nach dem heutigen Brief der @BARMER_Presse werden wir es bald wissen.
Eine Krankenkasse, die nach 4 Jahren und 2 Instanzen eine Forderung anerkennt, weil ein Grundsatzurteil des Bundessozialgerichts ergangen ist- und keine 2 Wochen später erklärt, dass sie sich nicht an dieses
Hoffnung und Kraft gegen hat, zu freuen, wird hier die Einhaltung irgendwelcher Formvorschriften angenmahnt🤦🏽♀️
„Lasset die Kinder zu mir kommen“…. Wo steht das nur???
„was hinderts, dass ich mich taufen lassen?“
Mal davon ab, dass die Babytaufe eh nicht biblisch ist….
Vermutlich würde Jesus, käme er heute auf die Erde zurück, erst mal von der katholischen Kirche auf seine ganzen Formfehler und liturgischen Verfehlungen hingewiesen werden😳
Wer schon einmal eine Kinderonkologie betreten hat, in das angstvolle, und doch für sein Kind
Meine kleine Tochter lebt seit 3 Jahren isoliert, weil sie auf keinen Fall eine Infektion mit Covid bekommen darf bevor es nicht ein Medikament dagegen gibt.
Sie müsste dringend operiert werden in diesem Sommer.
die Infektion lebensbedrohlich-wie schlimm wäre es erst,wenn sie sich nach einer OP im geschwächtem Zustand infizieren würde?
Liebe Ärzte und Pflegekräfte der #medbubble,besonders jene, die den Wegfall der Maskenpflicht begrüßen wie @Lam3th :
Wieso wollt Ihr sie nicht schützen?
Wie könnt Ihr es mit Eurem Gewissen vereinbaren, dass #Vulnerable Personen sich nicht mehr ins KH trauen? Dass sie Schmerzen leiden, Krankheiten sich verschlechtern- weil sie Angst haben müssen von Euch mit einem tödlichen Virus infiziert zu werden?
so sehr erwärmt habt,dass die Tränen nur so flossen!
In all der Hartherzigkeit, der Menschenverachtung und Gleichgültigkeit,die wir #Vulnerablen in den letzten Wochen und Monaten erlebt haben,tun diese warmen Worte so gut!
Und es tut so gut,einfach vor Rührung weinen zu können!
Ich habe manchmal Angst, innerlich zu erstarren, weil ich meine Sorgen um Nena so fest in mich verschließen muss um zu funktionieren. Weil ich mein Herz verschließen muss, damit ich an der Kälte unserer Gesellschaft nicht zerbreche.