Anmerkungen: Die KollegInnen der @tazgezwitscher haben einen Kommentar zum #LinaE-Verfahren veröffentlicht. Leider wird der dem wichtigen Thema in keiner Form gerecht. Und das liegt nicht an der gewählten Textform. taz.de/Antifaschistis…
Die Diskussion über #Gewalt ist eine sehr essentielle, denn sie hat mit der Frage zu tun, in welcher Welt/Gesellschaft wir leben wollen. Und sie ist auch richtig im Kontext des Verfahrens gegen #LinaE.
Wer aber Gewalt gegen #Neonazis „als Impulsreaktion auf das unerträgliche Gebaren der Faschos“ versteht, der hat im Grundsatz nicht verstanden, was rechte Strukturen in manchen Regionen und mit vielen Menschen anrichten.
Und er muss sich die Frage gefallen lassen, ob er sich überhaupt den den Dynamiken rechter Hegemonie und fehlender staatlicher Maßnahmen beschäftigt hat. Noch unterkomplexer kann man dieses Verfahren, dieses Thema nicht kommentieren…
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#Thread: Vor zwei Tagen wurde das Urteil gegen die Antifaschistin #LinaE und einige Mitangeklagte gesprochen. #LinaE wurde zunächst aus der Haft entlassen. Um das Urteil soll es hier nicht gehen, sondern um die erschreckenden Reaktionen der extremen Rechten.
Seit zwei Tagen überschlagen sich die Reaktionen in den sozialen Netzwerken, die Grundtendenz: Wir müssen uns für den militanten Kampf vorbereiten und mit massiver Gewalt ohne #Polizei den Kampf führen. Ein Aufruf:
Diese Postings finden sich aktuell zu hunderten in den Szenemedien und in Privataccounts, um Verteilung wird weiter gebeten. Es soll quasi zur #Selbstjustiz mobilisiert werden, wie ein anderer Ausschnitt zeigt:
Thread/Aufruf zum „Aufstand“: Die extreme Rechte läuft sich warm für den Herbst und will die Eskalation. Sie sieht - wie in den letzten Jahren oft - ihre Chance für einen Systemwechsel gekommen. Zunächst waren es die erwarteten Bekundungen, man wolle Proteste usw. (1/X)
Der Kontext ist natürlich die zu erwartenden Knappheit an Energie und ihre Folgen. Für die extreme Rechte ist Krise ein #Gelegenheitsfenster. #Kubitschek veröffentlichte gestern einen Text, der offen zum „Aufstand“ aufruft. Neues ist nicht darin zu lesen. Er zeichnet (2/X)
eine Kontinuität der #Krisen der letzten Jahre, die wie eine teleologische Geschichtsdeutung daherkommt. Alles läuft auf die Krise/Zerstörung/Umsturz hinaus.Dies ist auch für die #Verschwörungsideologen anschlussfähig.Kommentare in den Sozialen Medien lassen den Schluss zu (3/X)
#Thread Ein Jahr sind die Ereignisse rund um d #G20-Gipfel in #Hamburg her.Geklärt ist bisher wenig:Nicht mal,ob die Randalierer "Linke" oder doch vielleicht #Neonazis waren.Begeben wir uns also auf eine spannende chronologisch/historische Suche nach d Rechtsradikalen bei G20!
Vom 6. bis zum 9. Juli 2017 verbrachte ich einige Tage mit einigen korrekt akkreditierten KollegInnen b #G20-Gipfel i #Hamburg. Die Tage danach,als wir unsere geschudenen Körper regenerierten,kam die eigentliche Story ans Licht:Dutzende #Neonazis hatten in der Schanze randaliert.
Die ersten fundierten Hinweise auf #Neonazis bei der Randale gab es am 16. Juli 2017 vom freien Journalisten Andreas Scheffel. #NeonazisG20