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Aug 18, 2021, 16 tweets

Update #Afghanistan .
Im Überblick:
- weiterhin chaotische Szenen im #kabulairport , Menschen erstürmen die Mauern.
- #Biden gibt eine desaströse Pressekonferenz.
- USA evakuieren Hunde aus #Kabul .
- in der Provinz #Panjshir formiert sich Widerstand.
Details im Thread👇
(1/16)

Auf dem #kabulairport herrschen weiterhin chaotische Zustände.
Menschen stürmen den Flughafen und versuchen auf jede beliebige Weise noch einen Platz in einem der Evakuierungsflugzeuge zu bekommen.
Sicherheitskräfte müssen immer wieder Schüsse abgeben.
#AfghanistanBurning
(2/16)

Zum Teil wird scharf in die Menschenmenge geschossen.
Meistens sind es US-Soldaten, die hier Waffen anwenden, um die Menschenmassen aufzuhalten oder Startfelder zu räumen, damit Flugzeuge starten können.
Die Rede ist von rund 10 Toten.
#Kabul_Airport #Kabul
(3/16)

Zur Erinnerung.
Zuvor versuchten Menschen, sich zum Teil noch mitten auf der Startbahn an Flugzeugen festzuklammern, um #Kabul zu verlassen.
Hier mehr dazu 👇
#AfghanistanUpdates #AfghanistanCrisis
(4/16)

Dieses Video stammt dabei offensichtlich von einem solchen Flüchtenden.
Er hat es wohl geschafft, sich unter der Tragfläche mit einigen anderen Männern festzuhalten.
Man sieht wie das Flugzeug über die Startbahn rollt.
Ob er überlebte, ist unbekannt.
#KabulFalls
(5/16)

Viele bezahlten diesen Versuch nämlich mit ihren Leben.
Sie klammerten sich an den Rädern der startenden Flugzeuge fest und fielen dann runter, als der Flieger die Räder in der Höhe einzog.
Hier eines der Videos, das die furchteinflößenden Szenen zeigt.
#kabulairport
(6/16)

Und während Menschen von Rädern fielen, sollen US-Truppen zum Teil erst Diensthunde auf Passagierplätzen evakuiert haben.
Dieses Foto soll einen der ohrigen Passagiere zeigen, der mit einer US-Evakuierungsmaschine ausgeflogen wird.
Soweit die Prioritäten des US-Militärs.
(7/16)

Auch dieses Foto soll zeigen, wie Soldaten ihre Diensthunde zu den Evakuierungsjets bringen.
Apropos.
Auch gegen die Bundeswehr wird Kritik laut.
Sie soll im Juni damit angefangen haben, zuallererst Bier und Wein aus #Kabul zu evakuieren.
Ortshelfer blieben dagegen zurück
(8/16)

Derweil hat US-Präsident #Biden eine desaströse Pressekonferenz zur Lage in #Afghanishtan gegeben.
Alle anderen seien schuld, er nicht.
Und sowieso habe man weder das Land demokratisieren noch eine liberale Gesellschaft dort aufbauen wollen, so seine Grundthesen.
(9/16)

Das Ganze ist selbstverständlich lächerlich, denn es widerspricht z.T. dem, was er selbst noch vor einigen Wochen gesagt hatte.
Auch skurril.
Er versicherte noch im Juli, die afghanische Armee sei so gut ausgebildet, dass die #Taliban keinerlei Chancen haben werden🤦‍♂️🤷‍♂️
(10/16)

Nun ja.
Am Ende sagte er noch seine Standardphrasen, klatschte mit der Mappe auf den Tisch und verschwand, ohne auch nur eine einzige Frage zu beantworten.
Eine desaströse Niederlage für #Biden
Es heißt, über 70% der Amerikaner sehen im Kabul-Desaster seine Verantwortung
(11/16)

Apropos.
Es heißt, dass man diese Pressekonferenz erst der #KamalaHarris , seiner Vize, andrehen wollte.
Sie verweigerte das aber und sagte, "sie werden mit diesen Schei* nicht anhängen!"
Sie hat sicherlich verstanden, dass das das Ende jeglicher politischer Zukunft wäre
(12/16)

Die #Taliban geben derweil Gas, sich als Staatsmacht festzusetzen.
Sie erklärten ein Reformpaket, das zwar die islamischen Regeln verschärft, zugleich aber als durchaus moderat bewertet wird.
Knallhart wollen sie aber gegen Drogenanbau und -handel vorgehen.
(13/16)

Offensichtlich gibt es auch einen Deal zwischen den #Taliban und dem Westen, denn sie unternehmen keine Versuche, den Flughafen einzunehmen und lassen die Evakuierung zu.
Sie patrouillieren nur entlang der Flughafen-Mauern und verjagen ab und zu die Menschenmenge.
(14/16)

Auch bemerkenswert.
In #Kabul hat es einige vereinzelte Frauen-Kundgebungen gegeben.
Die Frauen fordern von den Taliban, dass ihnen ihre Rechte nicht weiter eingeschränkt werden.
Tja, die Frauen von Kabul scheinen zum Teil mutiger zu sein als die Männer.
#AfghanWomen
(15/16)

Gleichzeitig soll sich in der Provinz Pandschir tatsächlich neuer Widerstand gegen die #Taliban gebildet haben.
Einige Kommandeure rund um Achmad Massud wollen die Taliban nicht anerkennen und bereiten sich darauf vor, im Pandschir-Tal Gegenwehr zu leisten.
#Afghanistan
(16/16)

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