Ein Blick zurück und nach vorne - Dazu ein neuer Thread 🧵🔜
Starten wir mit OTL B. Glaubt man ihm, liegt der Geschichte Ursprung in unvorsichtigen Likes und Follows. Ggü. @BILD hat er bezüglich des Identitären-Inhalts Unaufmerksamkeit und Naivität zugegeben.
Wenn der Leiter Social Media solche Beiträge unter #SocialMediaDivision mit Like markiert, dann ist das ein offizielles Siegel. Egal ob in seinem Profil „privat“ steht oder nicht. Wenigstens er müsste einen offiziellen Account haben.
Warum? Ganz einfach weil professionelle Kommunikation ohne Community Management nicht geht. Einer muss verantwortlich sein - in diesem Fall B. Entweder sein, oder der offizielle BW-Account muss kommentieren, moderieren... führen.
Dass dieser Fall früher oder später eintritt war absolut vorhersehbar. Überraschend nur der Hauptakteur. Warum gab es keine Talkingpoints, kein Krisen-Protokoll das abgearbeitet wurde?
Was ist zu tun, wenn etwas schief geht? Dazu die Social-Media-Guidelines der #Bundeswehr: „Sie werden mit Problemen nicht alleine gelassen.“ Seit gestern weiß die #SocialMediaDivision, dass man stattdessen öffentlich kleingemacht wird.
Vorerst möchte ich es bei diesen sieben Punkten belassen, was die Fehler angeht. Es folgt: Welche Auswirkungen die Causa #Bohnert auf die Social-Media-Nutzung der #Bundeswehr haben werden/sollten 🔜
Dazu einzige Thesen und ein Blick auf die Social-Media-Guidelines, was ich hier gerne zur Diskussion stelle...
Nach dem Verhalten von Presse und BMVg ggü. OTL B herrscht in der #SocialMediaDivision Angst. Wurde zur Vorstellung der Guidelines versprochen dass man jedem in Schwierigkeiten beisteht, ist zunächst das Gegenteil erwiesen - Egal wie es für B. weitergeht.
Das Verhalten von der Social-Media-Abetilung kann sich das BMVg nicht bieten lassen. Die Hausleitung wird disziplinarisch durchgreifen. Und das auch zurecht.
Oberstleutnant B. wird - egal wie die Untersuchung ausgeht - nicht an seinen alten Arbeitsplatz zurückkehren. Zu gravierend sind die hier 🧵 aufgezeigten handwerklichen Mängel und seine Trotzigkeit. Wenn meine Vermutung(👇) stimmt, erst recht nicht.
Nach den Kommentaren der #SocialMediaDivision Richtung eigener Hausleitung wird man sich genau überlegen ob und wie man eine gute Dienstaufsicht im Social-Media-Bereich herstellen kann.
Die Aufarbeitung der „Like-Affäre“ wird sich auf die Social-Media-Guidelines in ihrer heutigen Form auswirken. Entweder zieht das BMVg die Zügel an, oder sie müssen in Punkto User-Sicherheit nachlegen, weil die Soldaten so nicht mehr influencen wollen.
Eigentlich haben die Social-Media-Guideliens alles geleistet, was sie versprochen haben. Leider haben sich weder BMVg, noch Social-Media-Abteilung und #SocialMediaDivision an die Guidelines gehalten. Ein User-Problem.
Ab hier will ich konstruktiv werden: Wie korrigieren wir was falsch lief? Wie kann die #SocialMediaDivision wieder Selbstbewusstsein schöpfen? Wie werden wir besser? Das -und mehr- 🔜. Aber jetzt erstmal einen schönen Freitagabend! Ich melde mich (vorerst) ab!
Den dafür nötigen Raum für Eigeninitiative spiegeln die heutigen Guidelines gut wieder. Was fehlt? Der Auftrag! Es muss jetzt klar benannt werden was das eigentliche Ziel der #SocialMediaDivision ist. Nachwuchswerbung? StratCom? Resilienzbildung?
In unterschiedlichen Bereichen will/kann die #Bundeswehr via Social Media unterschiedliches erreichen: Nachwuchs, strategische Wirkung, Transparenz, etc. Was eint das alles? Das ist unser gesuchtes Ziel/der Auftrag für unsere digitale Auftragstaktik.
Wie erreichen wir, dass der Auftrag erfüllt wird? Dazu zwei Vorschläge: 1. Ausbildung. Soldaten sollten in der sicheren Handhabung der sozialen Medien ausgebildet werden, bspw. im Rahmen der AGA.
Um dem Problem der Vermischung von Dienstlichem und Privatem vorzubeugen sollten die Accounts der Social-Media-Verantwortlichen offiziell gekennzeichnet werden. Wie ich hier (👇) gezeigt habe, nutzt dies bspw. schon die @BritishArmy 🇬🇧.
Und - im Krisenfall können sie einschreiten.
Wie gelingt es, auf den Auftrag hinzuwirken ohne in die Rechte der Soldatinnen und Soldaten einzugreifen zu posten was sie wollen? Noch dazu auf privaten Accounts? Hier kommt der Marktwirtschaftler in mir durch: Mit Anreizen statt Verboten.
Die derzeitige Außenwahrnehmung der #SocialMediaDivision ist eine Katastrophe. Obwohl vmtl. nicht beabsichtigt (und verständlich), wirkt es wie eine Kampagne gegen BMVg und Medien. Wie verhindern wir das?
Vorschlag 6 daher ein #Social_Intranet. Ein was?
telekom.com/de/medien/medi…
Einheiten und Verbände können ebenfalls offizielle Accounts betreiben. Sie werden zur „digitalen Heimat“ der Soldaten und bspw. in Bios verlinkt. Sie erfüllen eine Vorbildfunktion, moderieren lokal und stellen Content bereit wie bspw.👇
Mit den Social-Media-Guidelines und der #SocialMediaDivision ist die #Bundeswehr offener, transparenter und selbstbewusster geworden. Dass die digitale Öffentlichkeit genau hinschaut, sollte niemanden verwundern. Begreifen wir es als Chance.
The 🔚