Neue Folge des Gegenwarts Podcast von @IjomaMangold und @larsweisbrod Thema: cancel culture. Als LW IM fragt, gegen welches liberales Prinzip #CancelCulture verstosse, kommt IM etwas ins Schwimmen und man will als Liberaler in den Podcast schreien...
Aversion gegen (unkontrollierte und unverdiente) Macht und Machtkonzentration. Twittermobs sind genauso schlimm wie fiese kapitalistische Kartelle und Monopole. Soziale Medien sind neue Technologien der Koordination, die es vielen SaraBlume95 erlaubt,
sich zu koordinieren und damit Macht auszuüben (bei Gewerkschaften ist das als Gegengewicht zur Arbeitgebermacht vielleicht gerade noch so erträglich für einen Liberalen; aber gegen was oder wen sind Twittermobs gut?)
Dass Linke kein Problem mit Twittermobs haben, ist klar: sie wollten immer schon unrestringierte Macht, um ihre Weltverbesserungsziele zu verfolgen. Konservative wollen auch Macht: halt für den Patriarchen, die Kirche, etc
Liberalen dagegen ist Macht suspekt. Sie wissen um ihre Notwendigkeit, um was gebacken zu kriegen, aber sie muss vielfältig kontrolliert sein, sonst wird sie unerträglich. Liberale müssen daher gegen Twittermobs sein.
Gandalf, als er den Ring der Macht von Frodo ablehnte, war ein wahrer Liberaler. Ein Linker oder ein Konservativer hätte ihn angenommen.
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Rezension: Ich habe es dann doch gemacht: mir gestern das Corona Quartett bei Servus TV angeschaut. Es sollte ja um Wirtschaft gehen, da will man doch den Professor aus Hannover nicht verpassen. Er hatte sich Ulrike Herrmann als sparrings partner eingeladen, der uebliche Sucharit
Bhakdi und eine Infektiologin und Klinikerin aus Oesterreich. Die Sendung war ein Desaster. Und dabei waren vorangegange Folgen durchaus nicht schlecht, vor allem die mit dem Epidemiologen Prof. Richard Greil, der Homburg und Bhakdi damals ziemlich auseinandergenommen hat.
Erstens war die Sendung ganz erbaermlich gemanagt, denn es ging erst Mal gar nicht um Wirtschaft, sondern wieder nur um Epi (interessant, klar, aber war nicht Thema). Frau Herrmann hat sich redlich bemueht, Herrn Homburg Paroli zu bieten, aber letztlich fehlte ihr dann doch die
Man haette vom Netzwerk @SDullien auch so reagieren koennen: "Nein, Peter Bofinger, die Makroökonomik ist nicht krank, sondern ein verbesserungsbedürftiges Denkgebaeude / Instrumentenkasten, zu deren Verbesserung viele Ansätze und Perspektiven beitragen können.
Vor allem die Berücksichtigung der genauen Details des Banken- und Geldwesens." Nebenbemerkung zu den @PluralEcon Merkt ihr was: hier geht es gar nicht um die Vielfalt der Perspektiven, sondern um Bofingerschen Dogmatismus: Die Makrooekonomik sei krank!
Hier ein Text, auf den mich ein Leser meiner gestrigen @LiberaleModerne Kolumne dankenswerterweise hinwies, der in der Tat ganz gut erklären kann, warum manche Konservative die Welt anders sehen als @anneapplebaum und ich.
Die Bottom line Story ist folgende: die Konservativen (Rod Dreher ist ein Vertreter der konservativen katholischen Rechten in den USA) und Liberalen waren sich als bürgerliche Koalition jahrelang einig und wurden zusammengehalten durch reale Kommunistenfurcht und objektiv
notwendige Kommunistenabwehr. Dieses Bündnis verlor natürlich nach dem Kalten Krieg seinen Existenzgrund. Der neue Graben ist nun konservativ-national-christlich-traditionalistisch (bei Rod Dreher zT auch leicht antikapitalistisch) versus progressiv -global-säkular-plural
Ich arbeite hier noch mal aus, dass und warum ich die Pro-Trump Position mancher konservativer Intellektueller in den USA nicht verstehen kann und sogar fuer sehr gefaehrlich halte. Historische Beispiele gibt es genug.
Noch mal zum Mitschreiben: das groesste Problem Amerikas sind zur Zeit nicht ein paar akademische Neomarxisten an den Universitaeten und ein paar Zeitschriften. Ich wollte, es waere so.
I think @NotreDame did a lot of things right but made one initial mistake that it corrected, however, quickly enough. At the same time, Notre Dame has some unique institutional features that make it hard to generalize its experience.
Notice the caveat with which I am writing all of this: I am rarely actually on campus given that I live in Ann Arbor and that I am teaching online this semester. But I do participate in meetings and have contact with some undergraduates I know from previous years.
Notre Dame made it a requirement that everyone get tested bevor returning to campus. The positivity rate there was miniscule. So far so good. What they did not do is announce and set up a rigorous random surveillance testing regime immediately and going forward.
Hat wieder Riesenspass gemacht mit @christianbaye13 und vor allem @holgi zu reden, der, finde ich, genau die richtigen Fragen an die Herrn Oekonomen stellt.