🗣Wie angekündigt versuche ich jetzt twitter kompatibel das 🧠#Achtsamkeit straining MBCT (mindfulness based cognitive therapy) vorzustellen. Obwohl es aufgrund der Studienlage in die S 3 Leitlinien geschafft hat als Rückfallprophylaxe bei rez #Depressionen, ist es im 1/9
deutschsprach Raum noch nicht so bekannt, anders als in GB. Es gibt auch Kolleg*innen u Nichtkolleg*innen, die bei allem, wo #Achtsamkeit drinsteht, erst einmal die Augenbrauen 👁 hochziehen. Diese (wie auch alle anderen) können gerne jederzeit Fragen stellen, ❓❓📲🖌 2/9
vielleicht kann ich auch d einen oder anderen Vorbehalt ausräumen. Kritische Diskurse über 🧘♀️#Meditation (früher sprach man nicht v Achtsamkeit) gab es fast in jedem Jahrzehnt, in den 80ern (damals fing ich während d Studiums an zu meditieren) war man (an d Uni)Aussenseiter 3/9
Heute angesichts eines oft marktkonformen Achtsamkeitshypes u d Zeitalter d A-Influencerinnen möchte ich darauf hinweisen, dass d Verständnis v #mindfulness (Achtsamkeit) im MBCT damit nichts zu tun hat: keine konstruktivistische Selbstoptimierung o Wegatmen v Problemen ! 4/9
#MBCT wurde zur Rückfallprophylaxe b rez Depressionen entwickelt, kann aber auch bei Angststörungen, Chronischen Schmerzen, Zwangsgedanken u Erschöpfung hilfreich sein. Es wurde entwickelt von d klin psych VT Forschern Segal (Toronto), Williams (Oxford) u Teasdale (Cambridge) 5/9
Sie wollten ein wirksames Gruppenprogramm f Menschen, die eine o mehrere depress Episoden überwunden hatten, entwickeln. Im Fokus stand dabei die Frage, was macht Menschen vulnerabel (verletzlich) auch nach einer (Langzeit)Therapie erneut in eine depress Episode zu geraten. 6/9
So hatten fast alle meiner Teilnehmer*innen vielfältige Psychotherapieerfahrung: Verhaltenstherapie, Psychoanalytische Therapie, Tiefenpsychologische u Gestalt, manche auch mehrere Therapien. Sie beschreiben, dass sie oft lange stabile Phasen haben ohne Restsymptomatik. 7/9
und hatten oft in Kliniken, Rehas bereits 🧘♀️als hilfreich erlebt u wollen daran anknüpfen. Trotz aller Differenziertheit, konnten einige im Vorgespräch oft nur Diffuses als auslösendes Moment benennen, andere wiederum klare Belastungssituationen. 8/9
D Risiko nach einer auch langen Stabilisierung eine depress Problematik zu entwickeln ist erhöht:Aktivierbarkeit bspw v selbstabwertenden Gedanken u Gefühlen, die sich gegenseitig verstärken. An dieser Stelle setzt 🧘♀️an: Wahrzunehmen statt wegzudenken (wirkl sehr verkürzt) ff 9/9
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👉🏻 🧘♀️Folge 3 MBCT Rückfallprophylaxe b rezid #Depression. Im persönl Vorgespräch wird geklärt, ob Training indiziert. Ausschlusskriterien: bspw. Psychose, akute Krise. Warum? In d Meditationen wird d Aufmerksamkeit (auf sonst ungewohnte Weise) auf innere Prozesse gelenkt. 1/6
Dies kann die Sympt verstärken. In einer akuten depressiv Phase braucht es Psychotherapie, MBCT nach Stabilisierung. Ebenso Menschen mit Angststörungen, chron Schmerzen, PTBS. Auch einzelne Kolleg*innen nehmen teil, wenn sie Meditation im therap Kontext kennen lernen möchten.2/6
Die Teilnehmer* gehen eine Selbstverpflichtung ein, während des Trainings täglich zuhause eine Stunde die Meditationen zu praktizieren. Zu Beginn mit von mir besprochenen Audiodateien. Dieses Commitment ist entscheidend und oft der schwierige Part im Training. 3/6
Folge 2 🧠🧘♂️: weiter gehts mit #MBCT#Achtsamkeit straining. MBCT verbindet Interventionen d KVT mit Meditationen u Übungen d MBSR (Mindfulness Based StressReduction). D MBCT Gruppentraining ist d am meisten untersuchte störungspezifische achtsamkeitsbasierte Therapieansatz. 1/10
Teasdale, Segal u. Williams wollten eine niedrigfrequente Erhaltungstherapie entwickeln. Als d Drei 1993 Kontakt mit Jon Kabat Zin (MBSR Entwickler) aufnahmen, waren sie skeptisch. Sie hielten Meditation irrtüml f eine Entspannungsmethode u wussten, dass diese b Depressionen 2/10
(auch als Prophylaxe) nicht hilft. Als sie in MBSR Trainings hospitierten waren sie erstaunt, wie d Lehrer* d Teilnehmer* bei der 🧘♂️ermutigten schmerzhafte Gefühle wahrzunehmen, ohne gleich Lösungsvorschläge anzubieten. Sie verkörperten Achtsamkeit u konnten d Teilnehmer* 3/10