Für alle HaSt Du NiChTs BeSsErEs Zu TuN aLs LeUtE zU dIfFaMiErEn-Bärchen, die jetzt in meiner Timeline aufschlagen: Das zweiterlei Maß, mit dem ihr messt, merkt ihr schon selbst?
Natürlich haben die Mitglieder des "Consortiums" das Recht, >>
sich wissenschaftliche Arbeiten anzusehen, diese zu kritisieren und auch, bei ernsthaften Verstößen, einen Rückzug zu fordern.
Dieses Recht, wissenschaftliche Arbeit zu kritisieren, nehme ich mir selbst immer wieder heraus.
Aber ebenso ist es mein Recht - und das jedes anderen Menschen - mir anzusehen, wer es tut und warum.
Gerade, mitten in einer Pandemie, wenn eine solche Kritik geeignet ist, Unsicherheit zu verbreiten, Reputationen vielleicht sogar unrechtmässig zu beschädigen, und vor allem>
politische Entscheidungsprozesse zu blockieren und zu verzögern, ist ein kritischer Blick darauf, aus welcher Position und mit welchem - potenziellen - Ziel Kritik geäußert wird, von öffentlichem Interesse.
Und ob diese Kritik mehr ist, als FUD.
Was ich tue ist Quellenkritik 101. Ich stelle die Frage: wer redet und wieso.
Und gerade ihr, die ihr von "Freiheit" redet und meint man dürfe ja gar nichts mehr sagen, müsst das jetzt aushalten.
Auch wenn euch jetzt komischerweise nicht mehr passt, wie frei meine Rede ist.
Und an all jene, die meinen "Warum haben sie sich nur zwei rausgepickt?!?!?!?!?!"
1) Recherche braucht Zeit 2) Ich bin kein Roboter, sondern brauchen Nahrung, Schlaf, Erholung, Bewegung 3) Bitte auf die Uhrzeiten achten. Ich war zum Umfallen müde.
4) Ich weiss nicht, ob ich mich allen widmen kann. Ich vernachlässige dafür gerade aktiv andere Arbeit.
Erst denken, dann 'kritisch nachfragen' oder fordern.
Und nein, ich muss mich auch nicht persönlich mit den Autoren unterhalten.
Sie fackeln ihre Kritik sehr öffentlich ab. Ich darf mich sehr öffentlich damit beschäftigen und muss mich nicht ins Separee zurückziehen.
Ich werde in diesem Thread mal noch ein paar Beobachtungen zusammenfassen. Parallelen, die ich aus nun bald 8 Jahren Erfahrung mit Recherchen im Pseudomedizin-/Quacksalberbereich zu aktuellen Vorgängen ziehe.
Ich bitte aber, es als "Work in Progress" zu sehen, nicht als Beweise.
Ich sehe in der Corona-Rebellen-Bewegung ähnliche Narrative und Muster auftauchen, die bereits vorher etabliert waren. Massiv vor allem in der Impfgegnerszene.
Das ist nicht weiter verwunderlich, weil gegen das Impfen zu sein, ist sowas wie der kleinste gemeinsame Nenner vieler pseudomedizinischen und pseudowissenschaftlichen Strömungen.
Es ist auch die Einstiegsdrogen in pseudowissenschaftliches und auch verschwörunsmystisches Denken.
Warum tue ich das? Ich hab doch eigentlich anderes zu tun?
Aber ich musste jetzt mal schauen, wer da eigentlich hinter diesem "Corman-Drosten"-Review-Report steht.
Ein, "Internationales Consortium von Wissenschaftlern", so die Selbstbezeichnung. (1)
Da ist erst mal "Dr. Pieter Borger". Was ich auf die Schnelle über ihn finde, ist ziemlich fragmentiert. Laut seine, Profil auf Researchgate hat er für die Uni Groningen gearbeitet, für die University of Sydney, University of Basel und Zurich. (2)
Im Prinzip nicht der schlechteste Track-Record, aber er schreibt sonst sehr wenig dazu. Also er verschweigt, in welchen Funktionen er dort beschäftigt war. Aber er hat, laut Eigenauskunft, über 70 Artikel in "leading publications" veröffentlicht. (3)
Ich habe übrigens keinerlei Verständnis für Menschen, die dann, wenn sie eine Covid-19-Infektion im engeren Kreis erlebt haben, als geläuterte Sünder um die Ecke kommen. Gar keines. Ich bin da auch nicht bereit zu vergeben.
Auf Ängste und Unsicherheit reagieren sie mit Arroganz und der Hybris, es 'besser zu wissen'. Statt zu reflektieren, statt sich dem Problem zu stellen, dass sie mit der Pandemie und ihrer Akzeptanz haben, ignorieren sie nicht nur, sie schlagen um sich.
Das entläd sich in Drohungen gegen Drosten und andere Virologen oder Epidemiologen, die mit Gesicht und Namen in der Öffentlichkeit stehen. Es entläd sich gegen berichtende Journalisten.
Es entläd sich auch nicht zuletzt in Molotov Cocktails gegen das RKI.
Das sich nun alle wundern, dass eben doch wieder die Altersgruppe ab 80 stärker betroffen ist und auch die Todeszahlen zunehmen: es tritt ein, was #TeamContainment exakt so vorhergesagt hat. -->
Je stärker das Virus in der Gesellschaft umhergeht, um so weniger Chancen hat man, Risikogruppen zu schützen.
Man kann Risikogruppen nicht in Plastik einschweißen. Jemand muss die Pflege übernehmen, Einkaufen, Arztbesuche, Therapien.
Je mehr Möglicheiten zur Ansteckung es gibt, um so mehr Personen werden sich, trotz aller Vorsicht, anstecken und um so mehr Angehörige von Risikogruppen werden sterben.
Ich weiß wirklich nicht, welches magische Denken bei #TeamDurchseuchung vorherrscht.
(1) "Anvil of the Heart" von Bruce T. Holmes, Science Fiction, Dystopie. Status: unterbrochen
Zu diesem Buch gibt es eine Geschichte. Und zwar hatte ich die deutsche Übersetzung vor inzwischen bald 30 Jahren in der Hausbibliothek meines damaligen Berliner Wohnorts gefunden.
(1a) Aber natürlich nach dem Lesen auch zurückgestellt. Die Geschichte hat mich irgendwie nicht losgelassen, aber ich konnte mich auch nicht mehr an den Titel oder den Autor erinnern und nur noch an einige Fragmente der Story.