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Obwohl ein farbloses Gas, wird Wasserstoff mit den verschiedensten Farben benannt, die den jeweiligen Herstellungsprozess bezeichnen.
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Brauner, grauer, blauer und türkiser Wasserstoff werden hierbei unter Zuführung von Hitze aus fossilen Brennstoffen gewonnen und setzen CO2 oder Kohlenstoff frei;
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Grüner, Violetter und Gelber Wasserstoff werden mittels Elektrolyse aus Wasser unter Zuführung von Strom erzeugt – die Farbzuweisung zeigt die Quelle des Stroms an.
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Wasserstoff lässt sich nur schwer speichern, da er bei normalen Temperaturen gasförmig ist, er wird erst bei −252 °C flüssig. Die Energiedichte ist mit 3,54 kWh/m³ daher äußerst gering (ein Lithium-Ionen-Akku hat 200-500 kWh/m3),
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was insbesondere beim Betanken von Fahrzeugen ein Problem darstellt. Er muss daher für Lagerung und den Tankvorgang auf ca. 700 bar komprimiert werden, was wiederum Energie (ca. 15% des Energiegehalts) und Zeit kostet
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(Wasserstofftankstellen können nur ca. sechs Autos pro Stunde betanken). Daher wird Wasserstoff für eine längere Lagerung meist unter Zuführung von CO2 in Methan umgewandelt, welches bei Bedarf verbrannt wird, und dadurch über normale Dampfgeneratoren wieder Strom erzeugt.
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Vor diesem Hintergrund mutet die Umwandlung von fossilem Methan in Wasserstoff recht sinnlos an, spielt aber erstaunlicherweise eine wichtige Rolle in der nationalen Wasserstoffstrategie des Bundeswirtschaftsministeriums.
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Direkt verbrennen lässt sich Wasserstoff nur, wo hohe Temperaturen erforderlich sind, z.B. bei der Stahlherstellung. Als Energieträger für Autos ist er gegenüber Batteriefahrzeugen nicht effizient, weswegen sich Wasserstoffautos nicht wirtschaftlich durchsetzen können.
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Umso mehr verwundert, dass auch diese Einsatzform in der Wasserstoffstrategie genannt wird. Außerdem spielt er als Langzeitspeicher für die Energiewende eine wichtige Rolle – allerdings erst, wenn der Strom zu ca. 80% erneuerbar hergestellt wird.
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Es setzt sich der Verdacht fest, dass die aktuelle Bundesregierung den zweiten vor dem ersten Schritt plant – denn die Voraussetzung, der massive Ausbau der erneuerbaren Energien, wird bewusst verhindert.
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Noch interessanter wird es, wenn man die Frage hinzunimmt, wo der viele Wasserstoff herkommen soll. Denn egal welches Herstellungsverfahren – Wasserstoff hat als Energieträger massive Verluste zwischen 40 und 50%.
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Da die heimische Produktion aktuell bei weitem nicht ausreicht, soll fossiler Wasserstoff oder seine Ausgangsstoffe Erdgas und Methan aus Russland oder dem persischen Golf importiert werden, grüner aus Afrika, vor allem Marokko.
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Kosteneffizient ist dies nur dann, wenn weiterhin die heimische Erzeugung marginal bleibt, denn der Transport erhöht die Kosten um 50-150% . Darüber hinaus steigt durch lange Transporte das Risiko von Umweltschäden – Wasserstoff ist sehr gefährlich im Umgang,
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und Methan ist ein ca. 30 mal potenteres Treibhausgas als CO2. Der Import-Plan ist außerdem sowohl außenpolitisch fragwürdig, weil er Abhängigkeiten zu Ländern fortsetzt oder schafft, die zweifelhafte politische Systeme haben oder
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die grüne Energie eigentlich selbst benötigen, als auch für Deutschland nicht wirtschaftlich – denn die Alternative, der Aufbau einer heimischen Wasserstoffwirtschaft, würde bis zu 800.000 Arbeitsplätze in Deutschland schaffen.
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Die Wirtschaftszweige, die dagegen vom Plan der aktuellen Bundesregierung profitieren, sind die deutsche Kohleindustrie, der die Konkurrenz der erneuerbaren Energien erspart bleibt, und die Öl- und Gasindustrie,
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denn nur diese besitzt die Möglichkeiten, Wasserstoff über lange Strecken zu befördern und in Deutschland zu verteilen.
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Offener Brief von @EUROSOLAR_D an #Klimaschutz Zerstörer #Laschet
Herr CDU Vorsitzender @ArminLaschet stellt die EnergieAgenturNRW Ende 2021 ein, erst 2024 soll es eine Nachfolge Agentur geben.
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Die EnergieAgentur.NRW bietet für alle Zielgruppen – vom Privathaushalt über die Wohnungswirtschaft bis hin zu Gewerbe und Industrie –niederschwellige Angebote, um Erneuerbare Energien sinnvolleinzusetzen.
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160 Expert:Innen für @EEnergiewende und Klimaschutz stehen vor der Arbeitslosigkeit? Wo sie doch jetzt dringender denn je gebraucht werden. 160 Expert:Innen, die Handwerk und Mittelstand gefördert und beraten haben, für mehr Klimaschutz und schnellere Energiewende.
Wie können wir die @EEnergiewende beschleunigen und gleichzeitig die @agrarwende forcieren? Mit #AgroPV und möglichst ökologischer Landwirtschaft. PV Module über oder neben den Ackerflächen.
2/3 AgroPV bringt 100% Strom auf landwirtschaftlich genutzten Flächen und erhöht dank „Sonnenschutz“ auch die Produktivität der dieser Flächen. So kann eine 150-180 prozentige Flächenproduktivität erreicht werden.
3/3 Der Anteil an erneuerbar produziertem Strom steigt, ohne die Landwirtschaft zu stören oder gar zu verhindern. In Kombination mit #Pflanzenkohle kann sogar eine CO2 Reduktion erreicht werden: energiewende.eu/agrarwende-und…
PV Anlagen und WKA können so konzipiert werden, dass sie zu 100% recycelt werden können, in einen Cradle to Cradle (im folgenden C2C) Prozess eingehen.
2/7 Bei den ersten Anlagen der Energiewende war das noch nicht der Grundgedanke, aber jede weitere Generation von PV- und WKA-Anlagen muss sich diesem Grundparameter stellen. Heutige Akkus können schon zu > 90% recycelt werden –
3/7 ein 100% Recycling von PV-, WKA- und natürlich auch Akkus muss aber die Vorgabe für neue Entwicklungen sein. Und das ist eben nur mit einem konsequenten @C2C_NGO Ansatz bei der Entwicklung der Anlagen und neuer Systeme möglich.
Seit dem Jahr 1900 sind die Meeresspiegel im weltweiten Durchschnitt bereits um rund 16 Zentimeter gestiegen, allein seit Beginn globaler Messungen per Satellit 1993 nahmen sie um etwa 9 Zentimeter zu.
2/7 Seit 2006 beträgt die Anstiegsrate jährlich rund 3,6 Millimeter (also rund 3,6 Zentimeter pro Jahrzehnt), mehr als doppelt so viel wie zuvor.
3/7 Ursache dieser Beschleunigung ist, dass sich das Tempo, mit dem das Eis von Grönland abschmilzt, in den vergangenen zehn Jahren verdreifacht und die Schmelzrate der Antarktis verdoppelt hat.
Seit dem Jahr 1900 sind die Meeresspiegel im weltweiten Durchschnitt bereits um rund 16 Zentimeter gestiegen, allein seit Beginn globaler Messungen per Satellit 1993 nahmen sie um etwa 9 Zentimeter zu.
Seit 2006 beträgt die Anstiegsrate jährlich rund 3,6 Millimeter (also rund 3,6 Zentimeter pro Jahrzehnt), mehr als doppelt so viel wie zuvor.
Ursache dieser Beschleunigung ist, dass sich das Tempo, mit dem das Eis von Grönland abschmilzt, in den vergangenen zehn Jahren verdreifacht und die Schmelzrate der Antarktis verdoppelt hat.
Im April 2000 ist das EEG in Kraft getreten. Ein Gesetz, um EE zu fördern, den Ausbau zu beschleunigen.
Den Betreibern von EE Anlagen wurde zugesichert, ihren EE Strom zu einem festen Preis über eine vereinbarte Zeit (20 Jahre) abzunehmen.
2/n (Einspeisevergütung und Einspeisevorrang von EE Strom). Daraufhin wurden durch Bürger und Bürgergenossenschaften viele EE Anlagen (WKA, PV, Biogas) gebaut. Da die Einspeisevergütung über dem marktüblichen Erzeugungspreis lag, und die Netzbetreiber den ja abnehmen mussten,
3/n wurde für alle Stromkunden der Preis etwas erhöht, um diese Zusatzkosten auszugleichen – die EEG Umlage. Ausgenommen davon waren im Jahr 2000 etwa 600 Unternehmen, die sehr energieintensiv waren (Stahlwerke, Aluhütten,….) und die dadurch im internationalen Wettbewerb