Die Impfzentren in Deutschland werden von Politikern sehr geschätzt: Nirgendwo konnte man sich besser als "Macher fotografieren lassen, in einer Zeit, in der man sonst nicht so viel gemacht hat, um die Pandemie einzudämmen.
Mit diesem Bildgewaltigen Engagement der Politik in den Impfzentren verschob sich auch die politische Debatte. Denn plötzlich war die Impfung als Hilfsmittel omnipräsent. Warum also noch in Schulkonzepte oder Luftfilter investieren, wenn doch das Impfen schon bald beginne?
Politikerinnen und Politiker hatten so überall ein neues Prinzip Hoffnung durch die schnelle Impfung. Das klappte dann aber gar nicht, auf die Wissenschaftlerinnen, die genau davor warnten, wurde leider nicht weiter geachtet.
So hatte man zwar schnell Impfzentren, aber leider überhaupt nicht schnell viele Geimpfte. Aber man hatte neue Schuldige, nicht man selbst mit dem Verschlafen wirksamer Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung, sondern die, die nicht lieferten, nicht genug bestellten waren schuld.
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh
Ich habe mit den Text der Mutter, die sich trotz hoher Inzidenz für eine Öffnung der Schulen in einer Petition ausspricht einmal angesehen. Hier meine Antworten. @nordbayern@marcuskoenignbg
Eine kurze Zusammenfassung: Wem die zarte Selle der Kinder wichtig ist, stellt nicht den Wunsch ungestört zu arbeiten und die Kinder daher in der Schule betreut zu sehen über den Gesundheitsschutz von Kindern.
Die beschriebene Belastungssituation von Eltern ist der Pandemie geschuldet, nicht der Tatsache ob Schulen geöffnet sind oder nicht. Es muss das Ziel sein, die Pandemie so schnell wie möglich zu beenden, nicht Schüler bei hoher Inzidenz in die Schule zu schicken.
Die #Corona-Zahlen für #Nürnberg: Bis heute wurden 24659 (+114, +0,4%) #COVID19-Fälle in der Stadt gemeldet. Leider steigt auch die Zahle der COVID-bedingten Todesfälle um +5 auf 815. Die Zahl der rechnerisch aktiv Erkrankten steigt deutlich auch etwa 1450. #DritteWelle
Die Geschäfte in #Nürnberg profitieren davon, dass der vorläufige Inzidenzwert des @rki_de genutzt wird, der die aktuellen Fälle mit 1-2 Tagen Verzögerung abbildet. Mit dem inzwischen korrigierten Wert für den 11.3. der nun auch über 100 liegt, wäre ab Montag wieder Schluss.
Das Wunder von #Nürnberg bleibt aus: Man kann nicht bei sehr hoher Inzidenz immer weiter lockern, ohne dass die Fallzahl steigt: Bis heute werden 24545 (+143, +0,6%) #COVID19-Fälle in der Stadt gemeldet. Die Inzidenz liegt über 100.
Die vorläufig für #Nürnberg gemeldete 7-Tage-#Inzidenz liegt heute bei 100,3. Für die bay. Notbremse muss dieser Wert 3 Tage überschritten werden. Ein Kreis dürfte aber selber handeln, wenn er die Notwendigkeit dafür erkennt.
Die Stadt muss heute für die kommende Woche entscheiden, ob sie die Schulen weiter öffnet, Alles so belässt wie es ist, oder wieder schließt.
Ich befürchte eine recht eigene Interpretation der Tendenz bei den Fällen:
Die @stadtfuerth täte gut daran, die Fallzahlen der letzten Tage so zu interpretieren, als läge die Inzidenz nun 5 Tage in Folge über 100. Die Inzidenz in der Stadt steigt bereits ab Anfang Februar. Wir wissen: Frühzeitige strenge Maßnahmen sind der einzige wirksame Schutz.
Basierend auf den lokalen Daten des Gesundheitsamts der @stadtfuerth lagen die Inzidenzen
am Sonntag, 7.3.2021 bei 104,3
am Montag, 8.3.2021 bei 122,2
am Dienstag, 9.3.2021 bei 118,3
am Mittwoch, 10.3.2021 bei 102,7
Also eigentlich kein Spielraum für offene Geschäfte.
Das Infektionsgeschehen wird im SK Fürth in der zurückliegenden Kalenderwoche 9 von den 20-24 Jährigen angeführt, wie man sieht insgesamt von der arbeitenden Bevölkerung. Die Öffnungen trotz hoher Inzidenz in Fürth werden dies in den nächsten 8-10 Tagen noch verstärken.