Auch nach der B.1.1.7 Welle ist COVID-19 noch nicht vorbei. Aber es kann deutlich einfacher werden -- sobald das Impfen im April/Mai Fahrt aufnimmt.

Unser Kommentar in The Lancet Infect. Diseases
zu einem Paper von Moore et al.:
sciencedirect.com/science/articl…
sciencedirect.com/science/articl…
Langsam Öffnen ist wie langsam Schokoladenkuchen essen - nachdem man monatelang keinen hatte.
Wird jedoch schneller geöffnet, als es der Impffortschritt erlaubt, dann riskiert man die nächste Welle - und der Schokoladenkuchen ist sozusagen wieder weg:
sciencedirect.com/science/articl…
Ja, wir werden schrittweise öffnen können (1), dank des Impffortschritts. Ob wir bis dahin hohe oder niedrige Fall- und Todeszahlen haben, volle oder nicht ganz so volle Intensivstationen, hängt von den kommenden Entscheidungen ab.
Fussnote (1): Wenn die Escape-Varianten uns keinen Strich durch die Rechnung machen und uns im ungünstigsten Fall zwingen, mit dem Impfen (und den Lockdowns) wieder von vorne anzufangen.

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20 Mar
Wenn wir #B117 zurückzudrängen wollen, bis genug geimpft wird, brauchen wir deutliche Maßnahmen. Im Privaten sind wir von den Vorschriften her fast am Minimum. Deswegen bräuchte es überall sonst Beiträge.
#B117 erhöht den R-Wert um +0.3 oder mehr.
Kita+Schul+Unischließungen haben in der ersten Welle zusammen rund -30 % gebracht, wenn man von offen auf ganz(!) zu geht.
Wir brauchen also mehr.
-10 % verlangsamen den Anstieg nur.
Home-Office oder Testen am Arbeitsplatz:
-> Hygienekonzepte nachbessern
-> Testen ist in den Alltag eingebaut
-> Menschen mit vielen Kontakten werden getestet
-> Breite Bevölkerungsschichten werden getestet
-> Kostenpunkt: 5-10 Euro pro MitarbeiterIn pro Test, Tendenz sinkend
Read 8 tweets
14 Mar
Auf youtube gibt es gerade ein Video, das ein altes Thema aufgreift: Wie interpretieren wir die Inzidenz, in Abhängigkeit der Testhäufigkeit.
Das Video hört sich logisch an, macht aber eine falsche Annahme. Und also ist die Schlussfolgerung falsch 👇🏼
In dem Video wird angenommen, das Tests ZUFÄLLIG gemacht werden.
(Siehe Folie "Das mathematische Problem".)
Das ist nicht der Fall. Menschen werden nicht zufällig getestet, sondern meistens weil es einen Verdachtsmoment gibt (Symptome, Kontakt, positiver Schnelltest, etc.).
Was nimmt man als Kausalität an?
(A) Wird mehr gefunden, weil mehr getestet wird?
(B) Wird mehr getestet, weil es mehr Verdachtsfälle gibt?

Am Ende spielen beide Beiträge eine Rolle. Aber im Video wird angenommen, dass wirklich alleine und nur (A) zutrifft.
Read 11 tweets
13 Mar
Da der Artikel hinter einer Paywall ist, hier die wichtisten Punkte.
faz.net/aktuell/wissen…
👉🏿Ja, wir werden in den kommenden Monaten lockern können.
(Es sei denn, neue Varianten von SARS-CoV-2 machen uns einen starken Strich durch die Rechnung.)
👉🏿Wie stark wir lockern können, hängt vorrangig davon ab, wie schnell geimpft wird.
Read 10 tweets
6 Mar
Ich habe eine Einschätzung der Zahlen und Entwicklung formuliert. Und am Ende versucht, einen optimistischen Ausblick zu formulieren -- mit vielen Wenns.
sueddeutsche.de/meinung/corona…
Ein zentraler Punkt:
Wir werden in den kommenden Monaten sicherlich schrittweise lockern können (wenn keine starke Escape-Variante kommt).
Die Schrittgröße der Öffnungen hängt vor allem vom Impffortschritt ab.
Wir entscheiden also jetzt, ob wir im Prinzip die selben(!) Öffnungsschritte
-- bei niedriger oder hoher Inzidenz machen werden,
-- bei "leeren" oder vollen Intensivstationen
-- bei wenigen oder vielen Todesfällen und
-- ohne oder mit erneutem Lockdown.
Read 5 tweets
4 Mar
(1) Engmaschiges Testen am Arbeitsplatz, denn
- diese Personen haben Kontakte
- das Testen kann dort systematisch organisiert werden
- so kann Testen schnell zum Alltag werden
- es ist im Sinne des Betriebs, Ausbrüche zu vermeiden
- der Weg ist kurz
- ...
(2) Keine größeren Treffen & Veranstaltungen ohne Tests, denn
- Superspreading Events lassen sich schwer einfangen
- im Falle eines Falles ist die Nachverfolgung aufwendig und langsam
- selbst mit Test gibt es falsch-negative oder andere Lücken im Sicherheitskonzept
(3) Tests und ggf. Quarantäne bei Einreise, damit
- neue Varianten sich nicht so schnell ausbreiten
- neue Varianten schnell erkannt werden
- die Impfungen nicht durch Escape-Varianten ausgehebelt werden
- eine erfolgreiche regionale Eindämmung nicht gefährdet wird
Read 4 tweets
8 Feb
Wenn die Variante B.1.1.7 in BaWü derzeit ein R=1.3 hat, wie hier vermutet, dann verdoppeln sich die Fallzahlen etwa alle 1-2 Wochen.
Allerdings sind es noch recht wenig Datenpunkte, insofern muss man die genauen Zahlen mit Vorsicht betrachten.
Grobe Abschätzung: Bei derzeit rund 200 von 1000 Fällen durch die neuen Variante, hieße R=1.3 folgendes:
400 in +11 Tagen
800 in +22 Tagen
1600 in +33 Tagen
Allein die neue Variante verursacht dann in gut einem Monat rund 1600 Fälle, also deutlich mehr als die ca. 1.000 derzeit.
Das R=1.3 ist recht plausibel.
Das Wachstum ginge von da an mit der 11-Tages-Verdopplungszeit weiter, bis man aktiv gegensteuert, und/oder bis die saisonalen Effekte das Wachstum abbremsen. Ob die saisonalen Effekte aber reichen, den Trend umzukehren, ist unklar.
Read 4 tweets

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