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24 Mar, 19 tweets, 2 min read
Anschober: "Wir wollen einen Wellenbrecher initieren." Kontakte reduzieren, Tests ausbauen, Ausbau der Schutzmaßnahmen, v.a. FFP2-Masken für zwei Wochen. "Eine Cool-Down-Phase."
Anschober: Von Grün-Donnerstag bis Dienstag nach Ostern werden körpernahe Dienstleister und Handel geschlossen, außer Apotheken, Lebensmittel. FFP2-Masken bei dichten Ansammlungen im Freien.
FFP2-Maskenpflicht in geschlossenen Räumen, in denen sich mehr als 1 Person aufhält. Home-Office intensivieren. In den Schulen Distance-Learning in der Woche nach Ostern. Danach PCR-Tests.
Anschober spricht gerade von Zugangstests zum Handel ab 7. April, ist aber noch unklar, was er damit genau meint.
Ah, noch ein Punkt zum Schluss: In der "Cool-Down-Phase" kommen die 24-Stunden-Ausgangsbeschränkungen wieder.
Von wann bis wann das genau gilt, ist mir noch nicht klar.
Diese Maßnahmen gelten alle für für Ostösterreich, also Wien, NÖ und das Burgenland.
Bürgermeister Ludwig: "In absehbarer Zeit" wird es in Wien keine Öffnungen geben. "Wir müssen die nächsten 8-10 Wochen noch gemeinsam durchstehen."
Alle Maßnahmen, die jetzt kommen, haben die Landeshauptleute übrigens beim großen Gipfel vorgestern noch kategorisch abgelehnt.
Mikl-Leitner: "Wir haben uns bewusst gegen einen zweiwöchigen Lockdown entschieden. Wir haben uns entschieden für eine Ruhephase von 4 Tagen."
(1.-6. April sind eig. 6 Tage)
Die Maßnahmen gelten alle ab 1. April (Gründonnerstag).
Laut aktueller Prognose von heute wird die Inzidenz in Wien in einer Woche bei 448 liegen.
LH Doskozil muss seit Montag ein Damaskus-Erlebnis gehabt haben. Am Montag wollte er noch die Thermen öffnen. Jetzt sagt er: "Öffnungen gehen derzeit nicht. ... Wir müssen zusammenstehen. Wir müssen jetzt auch weniger Opposition sein. Wir brauchen ein Narrativ."
Anschober: Die neuen Zutrittstests für den Handel ab 7.4. (wie dzt. beim Friseur) kommen nicht für lebensnotwendige Geschäfte (Lebensmittel, Apotheken).
Ludwig: "Ich schließe in dieser Situation gar nichts aus. Wenn sich nach Ostern zeigt, dass wir das Ziel nicht erreichen, bin ich auch zu schärferen Maßnahmen bereit."
Doskozil: "Die Situation ist im Burgenland ähnlich."
Doskozil: "Sollte sich die Situation anders entwickeln, KANN nichts ausgeschlossen werden."
Die APA meldet eben, dass von 1.-6. April in Ost-Österreich auch die Museen wieder geschlossen werden.
Anschober: Das Lockdown auch in anderen Bundesländern stattfinden muss, kann nicht ausgeschlossen werden.
Anschober: "Wenn wir nächste Woche bei der Evaluierung sehen, es geht sich nicht aus, gibt es keine Tabus mehr."
Anschober: Es gibt noch keine Einigung zu Heim-Reisen über Ostern in andere Bundesländer. Schwierige rechtliche Frage. Information dazu in den nächsten 24 Stunden.
Und damit endet die Pressekonferenz nach 80 exakt Minuten.
Alle Infos kompakt und die ausführliche Analyse in der ZiB2 um 22h00.

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26 Jan
Ich fürchte, ich werde kein großer Clubhouse-Fan. Ich mag einer App nicht alle meine Kontakte schenken. Und ich hatte letzthin auch keine Unterversorgung mit Skype-, Zoom- oder Teams-Konferenzen. ;-)
Für Journalist*innen & Politiker*innen sehe ich aber noch ein Problem:
/1
Bei einer realen Podiumsdiskussion bekommt man ein Gefühl für die Atmosphäre im Raum. Die App vermittelt eine falsche Intimität - tatsächlich sind aber hunderte o. tausende Menschen im „Raum“. Was die Gefahr ungewollt einen #Ramelow zu produzieren, dramatisch erhöht. /2
Und diese falsche Intimität könnte gerade bei Runden aus Journalist*innen & Politiker*innen auch den Grundverdacht vieler bestätigen, dass im polit-medialen Komplex ohnehin alle miteinander verhabert (für bundesdeutsche Follower: befreundet, verbündet, „verkumpelt“) sind. /3
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8 Jan
Frau Aschbacher hat bereits als Ministerin im April 2020 mit ihrem Doktorvater einen “wissenschaftlichen” Aufsatz über Managertypen publiziert.
Referiert werden in absurdem Deutsch 7 Konzepte von Führung aus der Typologie eines Autors, der im Quellenverzeichnis nicht vorkommt.
Hier der Volltext: researchgate.net/publication/34…
Hier die Conclusio:
Das ist eine der insgesamt sechs in diesem Aufsatz zitierten Quellen (der Autor des Buchs ist auch Mitautor des Aufsatzes):
Read 6 tweets
8 Jan
Arbeitsministerin Aschbacher hat offenbar nebenberuflich eine Dissertation geschrieben. Da ich das auch gemacht habe, weiß ich wieviel Arbeit das sein kann.
Eine 24seitige Kurzfassung der Diss über Innovative Führungsstile in Industrieunternehmen kann man hier lesen: mtf.stuba.sk/buxus/docs/OAK…
Links aus der Einleitung der Ist-Stand der Forschung zum Thema:
Rechts, was die Ergebnisse der Dissertation nun zum Forschungstand leisten:
Read 17 tweets
23 Dec 20
„Wir können nicht allen Menschen auf der Welt helfen, aber helfen wir doch zumindest einigen“ ist also eine „moralisch bequeme Haltung“ und „Teilzeit-Veranwortungsethik“.
Ich bin nicht sicher, ob Max Weber das unterschreiben würde. Image
Mit dem gleichen Argument dürfte man nie einem Bettler etwas geben oder für irgendwas spenden. Egal, wieviel man gibt, man wird damit nie alles Elend der Welt beseitigen können. Also besser gar nichts geben?
Aber warum hat Österreich dann Decken und Fertighäuser nach Griechenland geschickt? Hat das das gesamte Problem gelöst? Und war das nach der Logik der Autorin nicht „moralisch bequem“?
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30 Oct 20
Das wäre für Faßmanns Parteichef möglicherweise schwierig geworden. Sebastian Kurz hatte fast 10 Jahre Jus inskribiert.
Für mich wäre es definitiv schwierig geworden. Habe bis zum Mag. 29 Semester gebraucht, statt 8. Neben einem Vollzeit-Job ab der Matura. derstandard.at/story/20001212…
Bis zum Dr. dann übrigens nochmal 11 Semester (statt 4). Habe dabei brav 11 Semester Studiengebühr bezahlt und wenig Ressourcen verbraucht. Ich glaube, die Uni hat sich gefreut.
(Förderndes Mitglied - wie im Fitnesscenter).
Das Lustige: Trotz der ewigen Studiendauer wurde ich „mit Auszeichnung“ spondiert (Uni Wien) und promoviert (Uni Innsbruck). Kam offenbar nur auf den Notenschnitt an, nicht aufs Tempo. Damals.
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10 Oct 20
Ich bin weder Epidemiologe noch Statistiker, aber es ist doch sehr offensichtlich, dass es bei der Interpretation mancher Corona-Zahlen Missverständnisse gibt.
Natürl. sind die 1.235 pos. Tests von heute nicht mit März zu vergleichen, weil sie auf SEHR viel mehr Tests beruhen. /1
Aber im Vergleich zum Sommer gibt es eine deutliche - und ja auch erwartbare - Zunahme der Infektionen. Auch bezogen auf die Testhäufigkeit. Es gibt 4x so viele Tests wie im Juni, aber 40x so viele positive Ergebnisse.
Es sind derzeit sehr viel weniger positiv Getestete im Krankenhaus - ca. 5%. Im Frühling waren es ca. 20%. Aber das täuscht. Im Frühling wurde nur ein Bruchteil der Infizierten gefunden, weil sehr viel weniger - und nur Menschen mit Symptomen - getesten wurden. /3
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