Einige Anmerkungen zum aktuellen Thema #Blackfacing – ganz sachlich, ohne Zorn und Eifer. Der bemühte Sketch auf Strauß, CSU und Korruption ist m. E. mit zu vielen billigen Stereotypen gespickt und dadurch einfach nur peinlich.
Ich bin für sehr weitgehende Kunstfreiheit und würde dieses Schminken nicht verbieten wollen. Ich finde es aber ethisch falsch und unangebracht.
Die Hautfarbe ist ein unveränderbares Merkmal des Menschen. Es ist verständlich und nachvollziehbar, dass sich Menschen …
… mit schwarzer Hautfarbe durch dieses Schwarzschminken verletzt fühlen können. Einfach aus Menschlichkeit sollte man es nicht tun.
Die Aktivisten der linksradikalen Identitätspolitik stürzen sich auf solche Fälle und nutzen sie für ihre viel weitergehenden Forderungen aus.
Es ist aus meiner bürgerlich-liberalen Sicht in der Frage des #Blackfacing besser, an die Vernunft und an die Menschlichkeit zu appellieren – und den linken Ideologen den Punkt nicht zu überlassen.
Ich unterstelle dem Komiker, dem Team und dem BR ausdrücklich keinen Rassismus, aber ich unterstelle ihnen schwere Gedankenlosigkeit (um nicht Dummheit zu sagen).
Das sieht man auch an anderen Stereotypen: Man soll sich in dem Sketch vorstellen …
… dass Franz Josef Strauß in Schwarzafrika einen unehelichen Sohn hinterlassen hätte.
Der »Strauß-Erbe« regiert heute einen fiktiven afrikanischen Staat MBONGALO, was wohl eine Mischung aus Mosambik und Angola sein soll.
Schreiend peinliche Phantasieuniform, brutales Krokodil als Insigne, superkitschige Löwenfigur auf dem Schreibtisch: Bevor wir mit Fingern auf fiktive afrikanische Weißwurstrepubliken zeigen und auf deren Kosten lachen, sollten wir unseren eigenen Staat in Ordnung bringen.
(Wie es völlig ohne schwarze Farbe ginge: Man schminkt einen Schauspieler als FJS-Double und deklariert ihn als bisher unbekannten Strauß-Nachfahren, der nach Afrika ausgewandert ist. Und sein Land in einem Anzug aus Lodenstoff regiert.)
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»Nach Erwähnung durch Don Alphonso sahen sich [erwähnte Personen] laut eigener Aussage mit Telefonterror und Morddrohungen konfrontiert.«
Man könnte das als logischen Fehlschluss abtun. Aber es ist Zeit, einige Fragen zu stellen.
Das bemerkenswerte Stilmittel in dem Text ist die Wiederholung: Die Vorwürfe werden erst vom Autor und dann noch einmal in den Worten Margarete Stokowskis vorgebracht, bevor Bezug auf einen ähnlichen Artikel der ZEIT genommen wird. Hilft uns das weiter?
1. Gibt es eine verbindliche Liste von Personen, über die nicht kritisch geredet oder geschrieben werden darf? Wenn ja: Wo kann man diese Liste einsehen? Wenn nein: Warum soll @_DonAlphonso nicht kritisch über Personen aus linken Milieus berichten?
Zutaten für das Rote-Bete-Risotto (zwei Portionen): Vier mittlere rote Rüben, 200 Gramm Risotto-Reis (hier: Arborio), eine rote Zwiebel, mindestens 4 Esslöffel Olivenöl, zwei Prisen Salz, optional einen Esslöffel Butter und etwas warmer Gemüsefond.
Zutaten für den Camembert aus dem Backofen: 4 EL kräftigen Honig (hier: Buchweizen), mindestens 2 EL frische abgezupfte Thymianblättchen (wenn nicht verfügbar: einen TL getrockneten Thymian).
Den Honig im heißen Wasserbad flüssig werden lassen. Den Camembert längs aufschneiden und die beiden Scheiben mit der inneren Seite nach oben in eine feuerfeste Form legen. Mit dem Thymian bestreuen. Mit dem Honig beträufeln.
Während Deutschland mit der Energiewende seine Wirtschaft schwächt und damit (fast) nichts für den Klimaschutz erreicht, intensiviert China die Kohleförderung.
In der heutigen #DLFKritik möchte ich auf einen Beitrag von @DLFMedien eingehen. Darin stellt @Afelia Marina Weisband Forderungen zur Regulierung sozialer Netzwerke auf. Wohin würde die Erfüllung dieser Forderungen führen?
Marina Weisband kritisiert, dass die Debatten in sozialen Netzwerken »komplett auf Werbeplattformen« stattfänden. Sie schreibt: »Wenn man das nüchtern betrachtet, klingt das ein klein wenig irrsinnig.«
»Wer Werbung verkaufen will, braucht Kunden, die lange auf Bildschirme starren und viel teilen. Das geht durch immer radikalere, krassere Inhalte. Schon haben wir die Misere.«
Widerspruch: Kundenbindung wird durch komfortable Funktionen und interessanten Inhalt erreicht.
»Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben bei der Erfüllung ihres Auftrags die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die Ausgewogenheit ihrer Angebote zu berücksichtigen.«
Das ist jetzt keine kühne Utopie –
so war es tatsächlich mal im Rundfunkstaatsvertrag gedacht.
Ein Teil der öffentlich-rechtlichen Journalisten ist heute fest in der linken Ideologie verwurzelt oder zumindest mit ihr verbunden. Ein weiterer Teil ist den Grünen verbunden. Dazwischen gibt es Schnittmengen.
Eine kleine #DLFKritik soll an zwei Beispielen aus dem öffentlich-rechtlichen @DLF zeigen, an welchen Symptomen man diese Einseitigkeit erkennt.
Im Deutschlandfunk @DLF: in der Stunde zwischen 14.00 und 15.00 habe ich ein leider sehr unstrukturiertes Feature gehört: »Das Geld der Anderen«. Es ging um die Umverteilung von Geld innerhalb einer Gruppe von Bekannten im Frühjahr 2020. #DLFKritik
Es wurde in dieser Stunde eine sehr bedenkliche ökonomische Ahnungslosigkeit gezeigt. So wurde etwa aus einer Umverteilungsquote von EINKOMMEN innerhalb eines Monats darauf geschlossen, wie viel Geld die reichsten Deutschen von ihrem VERMÖGEN abgeben sollten. Das ist absurd.