Dieser sehr tiefe Einblick in die deutsche Querdenken-Bewegung ist eigentlich Off Topic. Gleichzeitig aber auch wieder nicht, da die Autoren postulieren, dass sich Querdenken post-Covid19 gegen Klimaschutz und andere Reformbewegungen wenden könnte. - zeit.de/amp/kultur/202…
Ich überlege gerade, welche Folgen dies für eine ökologisch-soziale Verkehrswende haben könnte. Es gibt ja bereits heute massive Anfeindungen von Rechts, man kämpft bspw. vehement für das Fortbestehen des Verbrennungsmotors. Das Werben für eine Verkehrswende wird als elitär...
...gebranntmarkt. Gleiches gilt für den Klimaschutz, der mit einem tiefgreifenden Umbau des menschlichen Alltagslebens verbunden sein dürfte. Genau gegen diese Veränderung wendet sich Querdenken über einen Antielitendiskurs (sehr freundlich und elitär ausgedrückt). Doch welche...
...konkreten Wirkungen wird es haben, wenn wir mit den Querdenken-Methoden in der Verkehrswendedebatte konfrontiert sein werden: absolute Faktenresistenz und Faktenleugnung, Bedrohung, gewaltsame Übergriffe. Ansätze kann man schon erkennen, wie bereitet man sich darauf vor?
Ich hoffe weiterhin, dass Querdenken & Co. wieder verschwinden, wenn die Corona-Pandemie vorbei ist. Einige können aber nicht wieder zurück (zu radikalisiert) und werden sich ein neues Ziel suchen. Und es sind einfach zu viele für diese Bauernfängerei empfänglich.
Hier noch der Link zum Originaltext in der "Boston Review", falls die übersetzte ZEIT-Version hinter der Bezahlschranke landet: bostonreview.net/politics/willi…
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Der mögliche THG-Minderungseffekt durch Elektromobilität tritt zu langsam ein, da in der Produktion von batterieelektrischen Fahrzeugen viele THG-Emissionen gebunden sind. Eine rasche Reduktion der Emissionen gibt es nur durch nicht-motorisierten Verkehr downtoearth.org.in/blog/pollution…
Der Emissionsrucksack des Elektroautos benötigt eine Nutzungsdauer von mindestens fünf Jahren, bis er einen Nettovorteil bringt. Eine Verkehrsverlagerung auf nicht-motorisierte Verkehrsarten kann hingegen unmittelbar Nutzen entfalten. - doi.org/10.1016/j.trd.…
Viele "aktive" Verkehrsarten schaffen es, einen großen Teil der mit Pkw gefahrenen Distanzen konkurrenzfähig abzudecken: Zu Fuß gehen 2 km, mit dem Fahrrad fahren 5 km, mit dem E-Bike fahren 10 km
Studie aus China und UK zu COVID19-Ansteckungsraten in chinesischen HGV-Zügen: das Übertragungsrisiko variiert signifikant nach Mitfahrzeit und Nähe zu infizierten Personen. Allgemeine attack rate: 0,32 % (95 % 0,29 % –
0,37 %) academic.oup.com/cid/article/do…
Fahrgäste in derselben Sitzreihe hatten eine durchschnittliche attack rate von 1,5 % (95 % KI 1,3 - 1,8 %), etwa 10 Mal höher als eine oder zwei Reihen entfernt. Höchste Infektionsrate auf dem Nebensitz von 3,5 % (95 % KI 2,9 % - 4,3 %).
Die durchschnittliche attack rate erhöhte sich je Stunde gemeinsamer Fahrt mit einer infizierten Person um 0,15 %.
So wie ich das gerade wahrnehme, gibt es keine Kaufprämie für Pkw, auch wenn natürlich die Mehrwertsteuersenkung auch Pkw günstiger macht. In Summe wirklich überraschend.
Verklausuliert wird aber weiterhin von einer wie auch immer ausgestalteten "Innovationsprämie" gesprochen. So richtige traue ich dem Braten ja noch nicht.
Einmalige Erhöhung der
Regionalisierungsmittel in Höhe von 2,5 Milliarden Euro in 2020.
Seit drei Wochen ist die neue StVO in Kraft. Autofahrern drohen höhere Bußgelder und früherer Führerscheinverlust bei Geschwindigkeitsübertretungen. Scheuer will diese "unverhältnismäßig" harte Strafen für Autofahrer nun wieder streichen - spiegel.de/auto/neue-stra…
Diese "unverhältnismäßig" harte Strafe für Geschwindkeitsübertretungen in Form eines Fahrverbots entspricht übrigens genau den Schweizer Regelungen. Anscheinend haben die dortigen Autofahrer*innen kein Problem mit dem Schilder lesen. Wahrscheinlich besser hinterm Steuer.
Der Petition aus dem Umfeld des Hardcore-Auto-Lobbyverbands Pro Mobil könnte man als Minister vielleicht auch andere Faktoren gegenüberstellen: z. B. einer möglichen höheren Regeltreue oder gar weniger Unfälle / Verletzte / Verkehrstote. Dafür bräuchte man aber Geduld und Stamina
Abstimmungen zur StVO-Novelle im BRat, die Änderungswünsche des Ausschüsse (siehe bundesrat.de/SharedDocs/dru…):
Ziffer 1 (Verbot des Nebeneinanderfahrens von Radlern) - abgelehnt
Ziffer 2 (Vmax 130 km/h) - abgelehnt
Ziffer 3 (Ausnahmen zu Überholabständen bei Radlern) - abgelehnt
Ziffer 4 (Schrittgeschwindigkeit für Kfz >3,5 t beim Rechtsabbiegen nur, wenn mit Fuß- und Radverkehr zu rechnen ist) - angenommen
Ziffer 5 (Ausnahme Schrittgeschwindigkeit beimRechtsabbiegen für Fzg. mit alternativen Antrieben zwischen 3,5 - 4,25 t) - abgelehnt
Ziffer 6 (Streichen des Halteverbots bei benutzungspflichtigen baulichen Radwegen 8 m von den Schnittpunkten der Fahrbahnkanten oder bis zu je 5 m vom Beginn der Eckausrundung) - abgelehnt
Ziffer 7 (Eckausrundung gestrichen, Halteverbot nur 8 m v. d. Schnittpunkten) - angenommen
Der Bund fordert eine Überprüfung des aktuellen Rabatt-Systems bei der Bahn. Der Ertrag sei zu niedrig. Hintergrund sind die sinkenden Gewinne des Unternehmens, das zu 100 % dem Bund gehört. Die Rabatte wurden insb. zur Abwehr von Fernbussen eingeführt. - tagesschau.de/wirtschaft/bah…
Ohne grundlegende Bahnstrategie der Politik und konsistentem Handeln wird man sich aus der Misere bei der DB nicht befreien können. Vor allem, weil die Sorgekinder eher bei Regio und dem Güterverkehr liegen. Der Fokus auf den Fernverkehr verzerrt das Bild etwas.
Die DB soll ihre Fahrgastzahl stark erhöhen, gleichzeitig sind jedoch die Fahrpreise zu niedrig / nicht kostendeckend. Das Bundesfinanzministerium lehnt Mehrzuweisungen für die Bahn ab, gleichzeitig muss dringend investiert werden. Ist wie die Quadratur des Kreises.