Liebe @gruene_berlin, ich hab Fragen zu diesem Teil eures Programmentwurfs:

2.349-2.351 sind Allgemeinplätze. Wie soll das konkret erreicht werden? Bekommen Schulen und Verwaltung mehr Personal?

2.352-2.354: wie soll das gelingen? Diese Entscheidung obliegt den Image
Schulkonferenzen und Schulaufsichten. Sollen hier Anreize geschaffen werden, oder ist eine Schulgesetzänderung beabsichtigt?

2.354 - 2.356: Das ist Thema der schulinternen Curricula. Sollen hier Anreize geschaffen werden, oder ist eine Schulgesetzänderung beabsichtigt? Und wie
viel Personal soll den Schulen bereitgestellt werden, um diesen Umstieg zu organisieren und hinterher umzusetzen?

2.358-2.359 "Kompetenzbasiertes Lernfeedback": Sollen hier Anreize für die Schulen geschaffen werden, ihre Schulprogramme anzupassen, oder ist eine Schulgesetz-
änderung beabsichtigt?

2.359 - 2.361: Wie soll das konkret aussehen/umgesetzt werden? M.E. braucht es dafür zusätzl. Personal in den Schulen und auch belastbare und funktionierende Schnittstellen der Schulen zur jeweiligen BVV.

Würde mich über Antworten freuen.

cc: @ninastahr

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8 Apr
Interview mit der Bildungssenatorin in der @abendschau... Ich platze gleich. Ein kurzer Thrad mit Zitaten:

Scheeres: "Berlin ist in den letzten Monaten sehr vorsichtig vorgegangen".

Die Entwicklung der Zahlen seit Mitte Februar sagt was Anderes

Quelle: berlin.de/corona/lageber… Image
Scheeres: "Wir haben eine umfangreiche Teststrategie auch auf den Weg gebracht".

Tatsächlich: nicht alle Schulen sind mit Tests versorgt und die Testpflicht greif erst am dem 19.04.21

berlin.de/sen/bjf/corona…

Scheeres: "Wir haben Testangebote für die Lehrkräfte"
Tatsache: Diese sind aber bis dato nicht verpflichtend.

Scheeres: "Wir haben genügend Selbsttests für die Schülerinnen und Schüler."

Tatsächlich: Mag sein, aber nicht vor Ort in allen Schulen.

Read 11 tweets
8 Apr
Es ist übrigens eine bodenlose Frechheit, was der Berliner Senat seit Monaten insbesondere mit den Siebt- bis Neuntklässlern anstellt.

Erst stellt man sie ohne sachliche Gründe hinter allen anderen Jahrgängen zurück und dann wird bis heute nichts ausreichend Substanzielles
getan, um den Infektionsschutz wirklich zu verbessern, so dass eine sichere Rückkehr dieser Schüler*innen gewährleistet werden kann.

Es bleibt bei nicht gehaltenen Ankündigungen der Senatsverwaltung und nicht umsetzbaren Weisungen an die Schulen. Wie beispielsweise sollen
Schulen alle Schüler*innen vor dem Unterricht testen, ohne dass Klassenräume zu Spreaderevents werden? Wo bleibt die ausreichende Anzahl von Luftfiltern? Ein bis zwei pro Schule sind viel zu wenig. Was ist mit der "Impfkampagne"? Die Senatsverwaltung hat es einfach handwerklich
Read 5 tweets
6 Apr
"Was würdest Du am Bildungswesen ändern, wenn Du was zu entscheiden hättest"? (Immer nur meckern is ja auch doof). Ein Thread...

Ich habe heute ein paar Wahlprogramme zum Abgeordnetenhaus quergelesen, mir v.A. die Vorschläge zur Bildungspolitik angeschaut und habe ein
Deja vú gehabt:

Viele gute Gedanken, aber keine nötigen Schlüsse. Mir fehlt die konkrete administrative Umsetzung dabei, die über "Evaluation" und "Konzepte schreiben" hinausgeht. Es bleibt mal wieder der Eindruck, dass es immer dann vage wird, wenn es darum geht, dass Geld
gebraucht wird. Ich klammere bewusst pädagogische bzw. didaktische Fragestellungen aus - das ist nicht mein Spielfeld. Das wissen andere eindeutig besser. Ich denke auch, dass es sinnvoll sein könnte, die Schulen mal eine Zeit lang mit neuen Konzeptaufträgen in Ruhe zu lassen,
Read 27 tweets
11 Mar
So langsam platzt mir wirklich der Kragen.

Was man von Bildungspolitiker*innen seit Längerem kennt:

Ankündigungen, Hinhaltestrategien, leere Versprechungen, Zuständigkeits-Hin-und-Her-Geschiebe zwischen den Bezirken und dem Land Berlin und eine Senatsverwaltung, die über all
dem thront und die außer schlauen Ratschlägen in Form von realitätsfernen, weil personell und infrastrukturell nicht unterlegten Konzepten so gut wie nichts zur Lösung beiträgt.

Was jetzt aber noch dazukommt: wir rauschen gerade bei vollem Bewusstsein in die dritte Welle hinein,
die Inzidenzen bei den U12-Jährigen erreichen neue Höchststände, was zu Beginn der Öffnungen vor 3 Wochen absehbar war und die Antwort ist:

"Schnellteststrategie".

Gerade raus? Ich fühle mich verarscht. Es gibt keine funktionierende Schnellteststrategie. Weil die Tests zu spät
Read 13 tweets
27 Jan
Covid-19, Elternvertretung und der tägliche Zweifel...

Als ich mich seinerzeit in die Elternvertretung habe wählen lassen, hatte ich etliche Ideen, Wünsche und Vorhaben. Dass ich mal dafür plädiere, dass Kinder zu Hause bleiben, statt zur Schule zu gehen und von Eltern statt
von Lehrkräften angeleitet werden, gehörte nicht zu den denkbaren Szenarien. Der Grund ist einfach: ich glaube an die Notwendigkeit eines staatlichen Bildungssystems für alle und ich bin der Auffassung, dass dieses bestmöglich ausgestattet und unterstützt werden muss. Deshalb
hab ich mich als Elternvertreter zur Wahl gestellt. Was ich kann: ich habe vor 20 Jahren eine Ausbildung gemacht (und danach jahrelang im Job Berufserfahrung gesammelt), um zu wissen, wie man eine Verwaltung bei ihren eigenen Vorschriften packt. Und ich hab auch lang genug
Read 26 tweets
7 Jan
Senatorin #Scheeres hat heute im Abgeordnetenhaus mal wieder eine der Lieblingskommunikationsstrategien ihrer @SenBJF (erprobt bis in die untersten Ebenen der Berliner Bildungsinstitutionen) rausgeholt: das Ausnutzen der Diversität aller an Schule Beteiligten. Ein kurzer Thread.
1. Sie beruft sich auf "Schulleiterverbände", mit denen sie sich besprochen habe und die das Vorgehen begrüßten. Einzig: diese Verbände sind weder Teil der schulgesetzlichen Gremien, noch Teil des Dienstwegs, sondern privat organisierte Schulleitungen, die vermutlich nicht
repräsentativ sind. Sie hätte den Landesausschuss des pädagogischen Personals als offizielle Vertretung fragen können. Wäre aber vermutlich ungemütlicher geworden.

2. Sie beruft sich auf "Eltern, die im ersten Lockdown mit Töpfen vor der Senatsverwaltung standen und
Read 8 tweets

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