Zwei Stunden, aber ich kann’s in voller Länge empfehlen. Funktioniert auch gut auf dem Kopfhörer, während man sich um den Haushalt kümmert. 1/5
Rosert glänzt nicht nur regelmässig mit köstlichen Tweets, sondern mir gefallen auch besonders ihre neuen Blickwinkel und die einleuchtenden Analogien. 2/5
z.B. die von Kontakt-Abstinenz vs. Kontakt-Aufklärung. Verbietet man alle Kontakte, so treffen sich Leute im Geheimen auf unsichere Art und Weise. Und so gibt’s mehr Ansteckungen - wie auch “abstinence only”-Sexualerziehung zu mehr Schwangerschaften führt. 3/5
Wir sollten stattdessen aufklären. Den Menschen erklären, wie sie Kontakte sicher gestalten können und Risiken minimieren. Das ist meiner Ansicht nach eines der ganz grossen Versäumnisse in dieser Pandemie. Die Bevölkerung versteht die Risiken nicht oder falsch. 4/5
Das BAG spielt hier weiterhin eine unrühmliche Rolle. Es rät ab von wirksamen FFP2-Masken und empfiehlt stattdessen selbstgebastelte. Und für Ostern empfahl es drinnen einen grossen Tisch, damit Abstand möglich ist. In beiden Fällen wird das Ansteckungsrisiko erhöht. 5/5
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Gegner von NoCovid bezeichnen die Strategie häufig als realitätsfremdes Wunschdenken. Eines ihrer Hauptargumente würde sich in einem anderen Kontext so anhören: 1/6
"Verkehrsregeln bringen sowieso nichts. Wie willst Du denn verhindern, dass jemand bei Rot über die Ampel fährt? Siehst Du!?! Militär an jeder Kreuzung? Völliges Wunschdenken, das funktioniert nie!" 2/6
Weshalb funktionieren Verkehrsregeln? Weil wenn sich die überwiegende Mehrheit daran hält, einzelne Ausreisser das Gesamtsystem nicht in Gefahr bringen.
Und weil die Verkehrsteilnehmer schnell einsehen, dass es allen besser ergeht mit Regeln. 3/6
Die Forderungen von Valentin Vogt, dem Präsidenten des Arbeitgeberverbandes, sind menschenverachtend, weil ihn das Leid Zigtausender nicht zu kümmern scheint. Sie sind auch dumm, weil sie Schaden verursachen auf praktisch allen Dimensionen. #VogtMussWeg 1/16
Vogt hat fundamentale Zusammenhänge nicht verstanden. Eine Übersicht, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. 2/16
Vogt scheint nicht zu verstehen, dass wir nicht warten können, bis wir 30’000 tägliche Fälle haben, und die dann stabil halten. Ist die Pandemie dermassen ausser Kontrolle, werden Fallzahlen weiter steigen. 3/16
#srfclub von heute Abend geschaut, entsprechend Auftrag.
Wichtigste Erkenntnis: Das BAG hat ein massives Kulturproblem. Sie können nicht mit Fehlern umgehen, sondern tun ihr Bestes, sie unter den Teppich zu kehren. Das ist brandgefährlich in einer Pandemie. 1/43
Marques bemängelt, die Bundesverwaltung sei zu wenig transparent. Es werden einem Steine in den Weg gelegt, wenn man Zugang zu Dokumenten verlangt. Er wurde erst jeweils abgeblockt. Sogar eine Schlichtungssitzung sei nötig gewesen. 2/43
Dokumente wurden teilweise als Screenshots zur Verfügung gestellt, waren also nicht maschinenlesbar. Das zeigt ebenfalls Probleme mit Digitalisierung. 3/43
Da unterhalten sich Fachexperten. Nicht (nur) Politiker. Sie hören einander zu. Erklären, wo sie sich einig sind, und differenzieren klar, wo es unterschiedliche Ansichten gibt. Sie sitzen, bereit für einen konstruktiven Austausch. Sie stehen nicht, bereit zum Kampf. 2/11
Es geht nicht in erster Linie darum, Schuld zuzuweisen oder andern Wähler strittig zu machen. Sondern darum, Entwicklungen und Zusammenhänge zu verstehen. Und gemeinsam um Lösungen zu ringen. 3/11
Bis Ende Juni sind ja alle geimpft und dann ist die Pandemie vorbei. Darauf freue ich mich.
Falls das dummerweise - aus welchen Gründen auch immer - nicht geschehen sollte, könnten wir dann #NoCovid ernsthaft in Betracht ziehen ab Juli? 1/12
Und könnten wir dafür vielleicht heute schon planen? Einfach mal durchdenken, wie das in der Schweiz klappen könnte. Nur für den Fall. Sozusagen als Versicherung. Die Investitionen dafür wären vergleichsweise minim. 2/12
Wir hätten denselben Ansatz z.B. mit der Testinfrastruktur wählen können. Und die schon im Sommer 2020 ausbauen. Nur für den Fall. Als Versicherung, könnte ja sein, dass wir sie später dringend benötigen. Investitionen hätten sich locker gelohnt. 3/12