Mein Favorit ist ja immer noch diese Weisung der @SenBJF...:
Wir testen verpflichtend. Also wir "sollen" testen. Vermutlich, wenn unbestimmte Gegebenheiten vorliegen. Bis zu zwei Mal pro Woche. Vielleicht aber auch nur einmal. Aber auf jedenfall wenn möglich verpflichtend. 1/6
Und auf keinen Fall definieren wir, wie damit umzugehen ist, wenn schulische Akteure die Testteilnahme verweigern und erst recht denken wir nicht über Haftungsfragen und Zuständigkeiten nach. Die Schulen werden das schon irgendwie richten. Wir fangen auch erst eine Woche nach 2/6
Schulstart mit den Testungen an, weil vorher haben wir Vertrauen, dass die Eltern das zu Hause schon machen, in der Woche ab dem 19.04 aber nicht mehr. Das wissen wir jetzt schon. Nur, ob alle Schulen ihre Testkits erhalten haben, wissen wir nicht. Dafür hat jetzt aber jede 3/6
Schule mindestens einen Luftreiniger und ganz bald kommen auch Masken und vielleicht schaffen wir es auch, die Lehrkräfte irgendwann zu impfen, wenn wir uns darauf geeinigt haben, welche Priorität diese haben.
Versprochen. Machen Sie jetzt bitte keinen Druck und
es sind ja 4/6
auch bald schon wieder Sommerferien und dann haben wir nochmal fünf Wochen Zeit, um zu planen, in der letzten Ferienwoche damit anzufangen, das neue Schuljahr zu planen. Vielleicht machen wir es auch, wie im letzten Jahr und übergeben die Planung einfach am letzten 5/6
Feriendonnerstag den Schulen. "Eigenverantwortliche Schule" und so. Die können das. Wir haben da Vertrauen, dass die das können. Bis dahin sind ja auch noch mindestens 16 Wochen Zeit, um sich "auf den Weg" zu machen. Bitte keinen Stress also.
Bleiben Sie gesund!
6/6
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Liebe @SenBJF, ich hab die letzten Stunden damit verbracht, mir Ihr Schreiben zu den Testungen ab kommender Woche (berlin.de/sen/bjf/corona…) durchzulesen und das mit der schulischen und familiären Realität abzugleichen...
Ich habe ein paar Fragen.... 1/x
Sie schreiben auf Seite 1, dass die Schüler*innen sich "im Klassenraum, oder [...] anderen Räumlichkeiten" testen sollen. Die schulischen Realitäten werden die SuS mangels Räumen zu 90% in die Klassenräume bringen. Ihre Senatorin, Frau Scheeres, erklärte Mitte Februar noch, dass
Testungen in Klassenräumen das Infektionsrisiko erhöhen (in Testzentren wird bewusst einzeln getestet...).
Ich hab mir mal das Schreiben der @SenBJF von heute zur Schulöffnung ab kommenden Montag genauer angeschaut... Die Entscheidung ist aufgrund der Infektionszahlen und der Intensivbettenauslastung nicht nur in der Sache problematisch, sondern auch handwerklich schlecht und
widerspricht z.T. früheren Weisungslagen und z.T. sogar sich selbst. Von vorne... Hier der Link zum Originalschreiben: berlin.de/sen/bjf/corona….
Nun in Auszügen:
1. Die Rede ist von einer Testpflicht. Weshalb diese aber erst ab 19.04 gilt, während der Unterricht bereits ab 12.04 stattfindet, bleibt das ungelöste Geheimnis der SenBJF.
Es ist übrigens eine bodenlose Frechheit, was der Berliner Senat seit Monaten insbesondere mit den Siebt- bis Neuntklässlern anstellt.
Erst stellt man sie ohne sachliche Gründe hinter allen anderen Jahrgängen zurück und dann wird bis heute nichts ausreichend Substanzielles
getan, um den Infektionsschutz wirklich zu verbessern, so dass eine sichere Rückkehr dieser Schüler*innen gewährleistet werden kann.
Es bleibt bei nicht gehaltenen Ankündigungen der Senatsverwaltung und nicht umsetzbaren Weisungen an die Schulen. Wie beispielsweise sollen
Schulen alle Schüler*innen vor dem Unterricht testen, ohne dass Klassenräume zu Spreaderevents werden? Wo bleibt die ausreichende Anzahl von Luftfiltern? Ein bis zwei pro Schule sind viel zu wenig. Was ist mit der "Impfkampagne"? Die Senatsverwaltung hat es einfach handwerklich
"Was würdest Du am Bildungswesen ändern, wenn Du was zu entscheiden hättest"? (Immer nur meckern is ja auch doof). Ein Thread...
Ich habe heute ein paar Wahlprogramme zum Abgeordnetenhaus quergelesen, mir v.A. die Vorschläge zur Bildungspolitik angeschaut und habe ein
Deja vú gehabt:
Viele gute Gedanken, aber keine nötigen Schlüsse. Mir fehlt die konkrete administrative Umsetzung dabei, die über "Evaluation" und "Konzepte schreiben" hinausgeht. Es bleibt mal wieder der Eindruck, dass es immer dann vage wird, wenn es darum geht, dass Geld
gebraucht wird. Ich klammere bewusst pädagogische bzw. didaktische Fragestellungen aus - das ist nicht mein Spielfeld. Das wissen andere eindeutig besser. Ich denke auch, dass es sinnvoll sein könnte, die Schulen mal eine Zeit lang mit neuen Konzeptaufträgen in Ruhe zu lassen,
Liebe @gruene_berlin, ich hab Fragen zu diesem Teil eures Programmentwurfs:
2.349-2.351 sind Allgemeinplätze. Wie soll das konkret erreicht werden? Bekommen Schulen und Verwaltung mehr Personal?
2.352-2.354: wie soll das gelingen? Diese Entscheidung obliegt den
Schulkonferenzen und Schulaufsichten. Sollen hier Anreize geschaffen werden, oder ist eine Schulgesetzänderung beabsichtigt?
2.354 - 2.356: Das ist Thema der schulinternen Curricula. Sollen hier Anreize geschaffen werden, oder ist eine Schulgesetzänderung beabsichtigt? Und wie
viel Personal soll den Schulen bereitgestellt werden, um diesen Umstieg zu organisieren und hinterher umzusetzen?
2.358-2.359 "Kompetenzbasiertes Lernfeedback": Sollen hier Anreize für die Schulen geschaffen werden, ihre Schulprogramme anzupassen, oder ist eine Schulgesetz-