Ein weiterer Teilnehmer dieser faschistischen Sightseeing-Tour durch #Rom im Oktober 2018 war auch Jean-Pascal #Hohm. Anfang 2019 zog er sich u. a. wegen dieser Kontakte aus dem Vorstand der #AfD#Cottbus zurück. Heute sitzt er diesem Kreisverband vor. /1
Der Italiener, mit dem Jean-Pascal #Hohm damals in Ostia bei #Rom unterwegs war, ist nicht irgendein Neofaschist. Valerio Benedetti ist Chefredakteur von „Il Primato Nazionale“, dem inoffiziellen Mitteilungsblatt der offen neofaschistischen #CasaPound. /2
Valerio Benedetti, der gute Kontakte nach Deutschland hat (Promotion in #Frankfurt/Main), ist einer der zentralen Köpfe von #CasaPound. In seinem aktuellen Buch „Sovranismo“ breitet er das entsprechende Weltbild aus, das man auch hierzulande gut kennt. /3
Zu den deutschen Kontakten von Valerio Benedetti gehört offenbar auch Jean-Pascal #Hohm, der sich auf seinem Twitter-Profil zum „Jungen Europa“ bekennt. Eine Chiffre für den paneuropäisch ausgerichteten #Neofaschismus, den auch #CasaPound vertritt. /4
Natürlich ist das nicht der einzige Anhaltspunkt dafür, wie man Jean-Pascal #Hohm einzuordnen hat. Er ist ein umtriebiger Akteur der rechtsextremen Szene in #Brandenburg. Besonders zu den #Identitären pflegt er enge Kontakte. /5
Besonders bezeichnend: Auf die Frage, wie er zu Rechtsextremisten steht, antwortete er: „Wen interessiert's? Wer will mir sagen, was gut und böse ist?“ Ideale Voraussetzungen für eine faschist. Gesinnung.
Auf sein Treffen mit dem Ideologen der offen neofaschistischen #CasaPound, Valerio Benedetti, angesprochen, soll Jean-Pascal #Hohm übrigens entgegnet haben, dass es eine „rein private Urlaubsreise“ gewesen sei. Als wenn das etwas daran ändern würde. /7
Danke! @IbDoku führt weitere Beweise an, die zweifelsfrei belegen: Hinter der rechtsextremen #Gegenuni steckt unmittelbar Martin #Sellner. Auf seinem Tarnaccout beklagt er sich (mal wieder) darüber, alles selber machen zu müssen. So auch die GU. /1
Im Grunde macht Martin #Sellner daraus auch kein Geheimnis. Auf Telegram, wo er jeden Beitrag der #Gegenuni teilt, um ihr Reichweite zu verschaffen, hat er bereits angekündigt, als deren „Dozent“ mitzuwirken. ⬆️ Auch in seinem Newsletter äußert er sich ausführlich zur GU. ⬇️ /2
Dass der Österreicher Martin #Sellner an der Abfassung der Postings auf TG beteiligt ist, wird auch daran deutlich, dass typisch österr. Begriffe verwendet werden. Erik Ahrens, laut Impressum „Vertreter“ der #Gegenuni, ist Deutscher (Studium in FFM). /3
Der internat. berüchtigte Neofaschist Martin #Sellner hat sich nun zu seinem Projekt der #Gegenuni geäußert. Er wird als „Dozent“ zwei „Lesekreise“ zu Büchern von Alain de Benoist bzw. Gene Sharp selbst verantworten. Benoist ist ein neurechter Klassiker. Sharp hingegen nicht. /1
Gene Sharp, Träger des Alternativen Nobelpreises, hat mit seinen Studien zum gewaltfreien Widerstand weltweit Befreiungsbewegungen inspiriert. Sie wurden von Menschen angewendet, die gegen echte Diktaturen und Autokraten kämpften, etwa in #Myanmar, #Belarus oder #Serbien. /2
Gemäß der rechtsextremen Propaganda der #Identitären leben wir aber faktisch ebenfalls in einer Diktatur, nämlich in der „Demokratiesimulation“ des „sanften Totalitarismus“. Dementsprechend sind Gene Sharps Ideen auch in Deutschland oder Österreich anwendbar, so #Sellner. /3
Der #JungeuropaVerlag hat jüngst einen Roman veröffentlicht, der aktuell im neofaschistischen Milieu stark beworben wird. Das Buchcover zeigt den Palazzo della Civiltà Italiana in #Rom, das berühmteste Gebäude des italienischen #Faschismus. Es genießt in der Szene Kultstatus. /1
Eine Verwechslung mit einem anderen Gebäude ist ausgeschlossen. Der Autor besagten Buches, John #Hoewer, hat beste Verbindungen nach #Italien. 2017 begleitete er Verlagsgründer Philip Stein nach #Rom, wo dieser an einer faschistischen Tagung teilnahm. /2
Im Oktober 2018 war John #Hoewer erneut in #Rom und posierte vor ebenjenem Palazzo della Civiltà Italiana im unter Mussolini erbauten Stadtteil EUR, der heute dezent, aber unverwechselbar das Cover seines Romans ziert. /3
Das sind also die „Studienbeiträge“ dieser obskuren rechtsextremen #Gegenuni. Niedriger als ich gedacht hatte. Bewegt sich ungefähr auf dem Niveau eines günstigen Mobilfunkvertrages. Und anders als dieser ist das „Studium“ an der GU sogar „jederzeit kündbar“. (Kein Scherz. ⬇️) /1
Es springt einen tatsächl. immer wieder an: Besonders clever sind die Macher dieses „jederzeit kündbaren“ Abklatsches einer Universität nicht gerade. Das merkt man auch an der holprigen Ausdrucksweise und der schlampigen Kommasetzung, die mittlw. auch der Zielgruppe auffallen. /2
Warum ich darauf herumreite? Im neofaschist. „neurechten" Milieu dieser absurden #Gegenuni bildet man sich u. a. auf überlegene Sprachkompetenzen sehr viel ein, schließl. ist auch das allgemeine Bildungswesen völlig „degeneriert“. Von daher schon ungünstig dieses Auftreten. 🤭 /3
Da Rechtsradikale immerzu abfällig v. „Gratismut“ sprechen, wenn Solidarität mit queeren Menschen bekundet wird, u. dazu solche abstoßenden Bilder geteilt werden (⬇️), ein kleiner Reminder: Es erfodert tatsächl. Mut, offen schwul zu leben. Nicht nur in #Ungarn. /1
Auch in #Deutschland riskiert man in Extremfällen sein Leben, wenn man seine #Homosexualität nicht krampfhaft versteckt. 2020 wurde in #Thüringen ein schwuler Mann auf brutalste Weise umgebracht, nachdem er haltlos der Pädophilie bezichtigt worden war. /2
In #Sachsen töteten 2018 drei einschlägig bekannte, teils sogar entsprechend tätowierte Rechtsextremisten einen jungen Schwulen. Sogar d. sächsische LKA stufte diese Tat als homophob ein, das zuständige Gericht wollte jedoch kein polit. Motiv erkennen. /3
Wie tief kann man eigentl. in der neofaschistischen „Gegenkultur“ versunken sein? Die Knalltüten des #identitären Onlineprojekts konflikt Magazin planen eine „Gegenuni“ als Alternative zum „gleichgeschalteten Bildungsmainstream“. Das Verrückte: Die meinen das vollkommen ernst. /1
In Planung ist offenbar eine Art Fernuni mit „voll ausgearbeiteten Audio-Kursen u. Lesekreisen“ inkl. „knappen Skripten“ zum „Aufbau wichtiger rechter Theoriefundamente“. Auch an „einem Lehrprogramm“ orientierte „Live-Kurse“ sowie „Diskussionsrunden auf Discord“ soll es geben. /2
Man plant nicht ledigl. bessere digitale Lesekreise, sondern die Etablierung eines „neurechten Kursus, der in einem eigenen Abschluss gipfelt“. Ja, Abschluss. Ziel ist u. a. die „Anerkennung des Gegenuni-Zertifikats als universitärer Grad“. Studiengebühren soll es auch geben. /3