Thread by @DrChristianWin1

#longcovidkids - was wissen wir und was sind gute Studien?
Die Studienergebnisse sind sehr heterogen und beruhen auf sehr unterschiedlichen Erhebungsmethoden. Es gibt mE einen klaren Trend: Je nach Erhebungsmethode kommt etwas anderes heraus.
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Die aus meiner Sicht beste Methode, zu klaren Ergebnissen zu kommen, sind med. Untersuchungen entweder mit Baseline, also Gesundheitszustand vor der Infektion oder Kontrollgruppe. Warum? Nun einige der #longcovid - Symptome sind in der Population auch ohne Covid verbreitet, 2/

zB Kopfschmerzen. Davon berichten 80% der Kinder und Jugendlichen auch ohne Covid zu irgendeinem Zeitpunkt. Hier eine Studie pre-covid: journals.sagepub.com/doi/pdf/10.117…
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Um das wahre Ausmaß von #longcovid bei Kindern festzustellen muss man also wissen, ob es mehr ist als in einer nicht-infizierten Population oder ob es KuJ betrifft, die es vorher nicht hatten.
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Nach meinem Kenntnisstand, wird in solchen Untersuchungen KEIN #longcovid gefunden. Bsp: thelancet.com/journals/lanch…
medrxiv.org/content/10.110…
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Ich bitte aber gerne um Ergänzungen, falls ich eine Studie nicht gesehen habe.

#longcovidkids wird immer dann in Studien gefunden, wenn die Eltern nach dem Befinden der Kinder gefragt werden. Beispiel ONS, hier eine Zusammenfassung der Befragungen, die genutzt wird, um 6/

Schulschließungen zu rechtfertigen: ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/P…

Eltern schätzen subjektiv das Befinden der Kinder ein, ohne dass die Ergbenisse einer Vergleichsgruppe ggü gestellt werden, sehen die Prozentzahlen enorm aus: Rd. 10% berichten von Symptomen.
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Das klingt viel, aber wie nahe kommt man mit solchen Befragungen der Krankheit? Nun, wenn man solche Studien ernst nimmt, dann muss man auch andere Studien mit subjektiven Empfindungen der Eltern ernst nehmen. Zum Beispiel diese hier zu Masken: uni-wh.de/fileadmin/user…
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Demnach haben 68% der Kinder Symptome durch das Maskentragen. Die Sypmptome sehen übrigens genau aus wie die #longcovid Symptome.

Um es klar zu sagen: Ich denke nicht, dass Befragungen der Eltern nach dem Befinden ihrer Kinder bei #longcovid oder Masken sinnvoll sind.
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In beiden Fällen nicht, weil es eine schlechte Methodik ist: Es gibt Medien und Politiker, die stark verbreiten, dass es das Problem gibt. In beiden Fällen gibt es keine Kontrollgruppe und keine Kontrolle für das Befinden vor Covid/Maske.
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Wer Wissenschaftlichkeit fordert, muss konsistent sein. Ebensowenig denke ich, dass Medienberichte von Einzelfällen (Kinder in #postcovid Kliniken oder Kinder, die mit Maske ohnmächtig geworden sind), uns in irgendeiner Form weiterbringen. Wir brauchen gute Studien,
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das sind wir Kindern schuldig. Bei #longcovidkids gibt es die, siehe oben. Weiter mit Befragungsdaten hausieren zu gehen um politische Ziele zu verfolgen, ist ein Verbrechen an den Kindern.