Verwaltungsdaten via Programmierschnittstelle gibt es übrigens nicht nur von der @Autobahn_Bund sondern z. B. auch von der @Bundesagentur.
Dankenswerterweise stellen sie ab jetzt (unfreiwillig) das größte Stellenverzeichnis Deutschlands per API bereit. gist.github.com/LilithWittmann…
Das sind super wertvolle Daten, da man aus ihnen viel über die ökonomische Situation in ganz Deutschland (bzw. in einzelnen Regionen) ableiten kann und waren deshalb bisher ein gut gehüteter Datenschatz der @Bundesagentur.
Aber mit Stellenausschreibungen könnte man noch mehr anstellen. z.B. einen Machine Learning Model entwickeln, das nach Diskriminierung in den Ausschreibungen sucht oder Statistiken dazu, in welchen Industrien der Bedarf nach Mitarbeiter*innen sinkt, aggregieren.
Dank des neuen "Open-Data-Gesetz" bzw. EU Direktive 2019/1024 müsste die @Bundesagentur zwar diese Daten noch immer nicht herausgeben, aber es wird für sie schwerer, etwas gegen die Nutzung ihrer Schnittstellen zu machen.
Deswegen veröffentliche ich diese API-Doku jetzt.
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh
Ja die @Autobahn_Bund hat eine völlig nutzlose App gebaut.
Aber sie haben dabei etwas (ungewollt) cooles gemacht.
Sie stellen jetzt Verwaltungsdaten (zu Autobahnen) über eine mittelmäßig gute restful API bereit.
Die habe ich mal schnell dokumentiert. gist.github.com/LilithWittmann…
Es ist weiterhin traurig, das wir solche Schnittstellen nur bekommen, weil ein Ministerium/eine Bundes GmbH Marketing machen wollte.
Über offene Schnittstellen zugängliche Verwaltungsdaten sollten Teil der digitalen Basisinfrastruktur des Staates sein.
Aber hey, hoffen wir einfach, dass das eine #OpenData Übung war und das @BMVI das nächste mal einfach nur die API ohne die teure App dazu einkauft (oder vllt sogar selber baut).
Also ich würde jetzt gerne noch irgendwas positives dazu schreiben. Aber nichts daran wirkt sinnvoll. Ich möchte hiermit anzweifeln, das überhaupt irgendwie UX-Research in der Zielgruppe gemacht wurde und nein #BMF-Beamten kurz vor der Rente zählen nicht dazu. 🤡
Landesportal Baden Württemberg - da wo Developer glauben, ich hätte nicht die Zeit, ihren #JWT aus dem Screenshoot in der Doku mit der Font, in der l und I exact gleich aussehen, abzutippen. 🙃
Gut das ich tatsächlich zu faul bin, solange mit Bildbearbeitung zu spielen, bis ich das verpixelte Passwort lesen kann. 😂
Das ist der Zuständigkeitsfinder (#Xzufi) der Verwaltung des Landes-BW. Darüber können Gemeinden #ozg Formulare und Leistungen für Ihre Region "anmelden". Wenn ich also Zugriff auf die Schnittstelle habe, könnte ich Fake-Formulare erstellen und verbreiten.
Staatliche, kommerziell vertriebene Geodaten sind aus so vielen Perspektiven problematisch: Nicht nur, das wir sie als Gesellschaft schon bezahlt haben und der Staat mit ihrem Vertrieb überhaupt kein Geld verdient - sondern maximal die Kosten der Vertriebsstruktur deckt.
Sondern auch, weil die Daten durch ihren hohen Preis ausschließlich Konzernen offenstanden. Während eine zivilgesellschaftliche Initiative niemals 300k€ für sie ausgeben kann, ist das für Konzerne wie Google eine irrelevante Summe.
Die selbe App, von der selben Firma wie #CDUConnect, gibt es auch für die #Volkspartei und die #CSU.
Alle von der @pxn_digital entwickelt.
Nachdem ich gestern die Sicherheitslücke der CDU-App gemeldet habe, haben die allerdings nicht auch die anderen Apps abgeschaltet.
Sie haben also Apps mit Sicherheitslücken, von denen sie wussten, weiterlaufen lassen. Das ist nichtmehr witzig, das ist Vorsatz und somit Strafbar.
Ich habe die Wahlkampf-App der #CDU analysiert und dabei sind mir hunderttausende Datensätze zu Personen, Gesprächen, Unterstützer*innen quasi in die Hände gefallen. Sie haben vorbildlich reagiert und die App offline genommen. Das bleibt sie hoffentlich.
Betroffen sind insgesamt
- >100k Datensätze aus dem Haustürwahlkampf mit Straße, pol. Meinung der angetroffen Person, Kommentaren,…
- die persönlichen Daten von >18000 Wahlkampfhelfern, mit Name, E-Mail-Adressen, Photos,…
- >1000 Datensätze von potenziellen Unterstützer*innen