Wir Scientists for Future haben eine Stellungnahme zur Rolle der #Klimakrise bei der Flutkatastrophe erarbeitet. Klar ist, dass die Erderwärmung zu mehr Extremregen führt. Das wird schon seit den 1980ern von Klimamodellen vorhergesagt und bestätigt sich auch in den Messdaten. 1/6
https://twitter.com/sciforfuture/status/1418111709135450121
Kollegen vom PIK haben zum Beispiel 2015 gezeigt, dass Niederschlagsrekorde weltweit zugenommen haben. Im Sommer in Mittel- und Nordeuropa um rund 30%. link.springer.com/article/10.100… Andere Studien kamen zu ähnlichen Ergebnissen. 2/6 
Forscherkollegen der ETH Zürich haben 2020 eine signifikante Zunahme der Starkregenereignisse in den Daten von 1901–2013 für die Schweiz, die Niederlande und Deutschland belegt. 3/6 sciencedirect.com/science/articl…
Skeptiker versuchen dies mit solchen Grafiken zu bestreiten, doch wie die Grafik zeigt sind 10mm/Tag keineswegs extrem sondern kommen 20-30 mal jährlich vor. Bei der Flutkatastrophe gab es örtlich über 100 mm/Tag! Gerade die Extreme nehmen zu, schwächerer Regen ab. 4/6
Generell ist dieser Grafiktyp nicht aussagekräftig. Viele Stationen werden zusammengeworfen; je nach Lage wird der Grenzwert mehr oder weniger oft überschritten. Die Statistik wird von den Stationen dominiert, wo das häufig so ist. Dort ist dieser Regenwert aber nicht extrem. 5/6
Zum Abschluss nochmal der Thread vom Kollegen Reto Knutti von der ETH, der eine Reihe von Studien zu Extremniederschlägen publiziert hat. 6/6
https://twitter.com/Knutti_ETH/status/1415335255997927432
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