#Oekoscifi Wir publizieren in Serie _Ökoscifi_ von Matze Schmidt. Das eBook, oder eine erste Version davon wird auf oekoscifi.de ca. Oktober 2021 erscheinen. Ein Miniteil erschien hier: threadreaderapp.com/thread/1414239…. Das eBook _Lieferkettenglieder_ zur globalen
Logistik und Überproduktion muss warten. Inhaltlich zum Topic Klima+ passende Artikel vom WRKSHP hier: Neokolonialismus und fossiler Kapitalismus" threadreaderapp.com/thread/1421890…, Naturverständnis threadreaderapp.com/thread/1421589…, Great Mindshift threadreaderapp.com/thread/1419231…,
Regulationstheorie und Ökologismus, threadreaderapp.com/thread/1419190…, Produktionsweise threadreaderapp.com/thread/1417132…, ökologische Krise steuerbar? threadreaderapp.com/thread/1416421…, "Mensch & Tier" threadreaderapp.com/thread/1414982…,
Kapitalproduktivität im Streichelzoo threadreaderapp.com/thread/1414954….
Und nun eine Fortsetzung von Ökoscifi mit einem kurzen Vorabtext zum "Apokalyptischen Countup".
Es gibt mehrere Ansätze, das Timing, die Uhr, einen Fritz Langschen Countdown an die Krise Klima anzubringen. Zeitparadoxien gehören zum Repertoire des Schiffs Scifi. Wir lebten in einer "Klimavergangenheit" aufgrund der verspätet einsetzenden Wirkungen der CO2-Emissionen.
Der Sprung ins Jahr 2031 liegt auf der Hand. Dieser Apokalyptische Countup, die Weltuntergangsuhr. Die "Doomsday Clock" der Bulletin of the Atomic Scientist ist dem Atomthema entwachsen und umfasst Bedrohungen der Erde insgesamt. "Erde im Fieber" wendet eine andere
Skala-Symbolik an. Hier geht es nicht darum, apokalyptische Hochzählungen zu diffamieren. Die Timings könnten aber in ihrer Funktion verstanden, gedreht, helfen, das Zäsurale der Klima_krise_ (krisis = Wendepunkt) politisch sichtbar zu machen.
In einer Zukunft von Altlasten, die auf die Vergangenheitsmomente der Gegenwart verweist und zugleich in Zukunftserwartung zu leben, ist nichts anders als Historie in situ: Situation. Die Position, in die aber nicht Zeit-Widersprüche selbst führten, sondern Widersprüche
der ökonomischen Politiken.
Matze Schmidt
Matze Schmidt
Ökoscifi
Matze Schmidt
Fortsetzung
Das „Genre“ Ökoscifi, sofern es denn existiert, ist als eher jung einzuschätzen. Aber um den Genus oder die Genese der ökonomisch/-logischen Science-Fiction wird es hier nicht im Kern gehen. "Climate Fiction"
Matze Schmidt
Fortsetzung
Das „Genre“ Ökoscifi, sofern es denn existiert, ist als eher jung einzuschätzen. Aber um den Genus oder die Genese der ökonomisch/-logischen Science-Fiction wird es hier nicht im Kern gehen. "Climate Fiction"
fungiert mithin als Plattform, siehe unten, und als in sich verschiebbarer Interpretationsrahmen. Ökoscifi wiederum könnte da, wo Climate Fiction hinter beispielsweise die, sagen wir vertrackten Winkelungen und Fragestellungen eines techno- und
durchaus ratio-skeptizistischen StanisBaw Lem zurückfällt, utopische Topoi aufrufen helfen. Dieser Text ist _in Arbeit_ und zuletzt am 10.07.2021 online gestellt worden und wird gründsätzlich nicht
tippfehlerbereinigt vorgelegt [Dies betraf eine allererste Onlineversion, die jedoch nicht mehr im WWW steht. Anm. d. Red.]. Das heißt, er wird weiter geschrieben und ff. verändert. Mit ihm wird _unvollständig_ untersucht, mit einigen "..." zum
Zeichen des Fragmentarischen und des Desiderats, wie die Verflechtung des historischen und aktuellen ScienceFiction mit der sozialen Frage des ökologischen Umbruchs und damit mit (s)einer Ökonomie aussehen könnte. Ökoscifi fügt sich daher
nicht als weiteres literarisches oder mediales Genre hinzu und versucht eher eine Kritik – ein in-der-Darstellung-des-Gegenstands-Kritik. Innerhalb des SciFi wäre mit dieser jungen Klima-Scince-Fiction ein Topic wieder zu entdecken, das, wenn man der
Gleichung Scifi und Kosmos folgt und diese wiederum neu auflöst, an einem bestimmten Anfang der SF steht und seinen globalen Drive ausmacht, der wenn man so will post-philosopische und Ausmaße des problematischen angewendeten Wissens hat: Das
Verhältnis zur Erde, das Formen der Erde, das Verlassen der Erde. So wie sie bei Jules Verne und Georges Méliès vorhanden ist. Diese SF, die ökologische SF, ist darum kein ins Ökonomische gedrehtes Spezialthema oder rein akademisch. Die SF reflektiert und modelliert
projektiv und öffentlich wie eine Maschine – nicht als Maschine, d.h. im Vergleich! – den aktuellen Stand dessen, was mit Klimawandel zwei Seiten beinhaltet. Gilles Deleuze begriff bestimmte Filme in seiner Beschreibung des Zeit-Bildes als intellektuelle, und
adaptiert frau seinen Maschinenbegriff, dann wären die Darstellungsformen dieses SciFi Formen der quasi-maschinellen, Walter Benjamin würde wohl schreiben der technisch reproduzierten Syllogismen oder wenigstens proto-wissenschaftlichen Logiken
ökologisch-ökonomischer Komplexe. Die zwei Seiten der klimatischen Zäsur sind die naturelle, die (halb-altgriechsich) physiogene und die anthropogene Seite.
@threadreaderapp unroll
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