What has failed in Afghanistan is the Western belief that it can transform illiberal societies and build decent states in regions that are far away from the Western zone of liberal-democratic stability — with rather modest engagement.
This belief was a key element of the post–Cold war Western worldview, based on the assumption that after the end of systemic competition, all countries and regions would, earlier or later transform into liberal-democratic states.
The role of the US and its European allies in this "new world order" was to accelerate the change that would come anyway, by pushing back against the forces still stuck in the past, and by supporting liberal-democratic forces, representing the future.
This whole approach has been frustrated not just at the periphery, Afghanistan and Iraq, but also at the center, in Russia and China.
Question is, where do we go from here? In my view, interest in liberal-democratic stability still overwhelming. Yet we should see it as our interest, not as something written into history as an inevitable future. A pro-democracy foreign policy must be far more strategic.
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Eine Krise mit Ansage und langem Vorlauf. Es war vorhersehbar, dass nach dem Truppenabzug des Westens die Taliban an Boden gewinnen würden. Es war klar, dass das wieder Flüchtlinge in Massen produzieren würde. Klar war auch, dass diese Flüchtlinge nach Europa wollen.
All das hat offenbar keinen politischen Entscheidungsträger dazu gebracht, während des Entscheidungsprozesses über den Abzug über diese Konsequenzen nachzudenken und Alternativen zum vollen Abzug zu erwägen.
Warum gibt es keinen wirklichen Wahlkampf in Deutschland? These: weil es zwischen Union, FDP, SPD und Grünen keinen großen inhaltlichen Unterschied gibt, und weil nach dem Wahltag die vier Parteien unter sich ausmachen müssen, wer welche Aufgabe übernimmt.
Nachteil: Die großen Themen kommen nicht auf den Tisch, die Zukunftsdebatte findet nicht statt. Wie man mit Klimawandel, Digitalisierung und neuer globaler Systemkonkurrenz umgeht, zu alledem gibt es kaum substantielle Positionierungen.
Die Ablehnung des Denkens in Zukunftsentwürfen spricht dafür, dass die nächste Regierung wie auch Merkel vor allem reaktiv mit den Herausforderungen umgehen wird: man wartet, bis die Krise da ist, und dann versucht man, sie irgendwie zu managen.
Der Umgang mit Nord Stream 2 (NS2) stellt ein mehrfaches außenpolitisches Versagen Deutschlands dar -- thread.
1) DE hat sich von Moskau dazu bewegen zu lassen, eine Gaspipeline zu akzeptieren, die potentiell ein Instrument russischer Vormachtpolitik in Ost- und Ostmitteleuropa darstellt;
2) DE hat Einwände der alarmierten Nachbarn in Ost- und Ostmitteleuropa ignoriert, statt ihre Sorgen ernst zu nehmen und sich mit ihnen auf gemeinsames Vorgehen zu einigen;
Why does Biden court Merkel? @ConStelz: In the long, hybrid struggle that looms with a China seeking to reshape the global order, Europe’s commercial, technological, regulatory strengths indispensable to US.
And Germany is Europe's center of gravity ft.com/content/94b7a0…
"Of Merkel’s three would-be successors, only the Greens’ Annalena Baerbock appears to have fully grasped what the downturn in Europe’s geopolitical climate requires of Germany."
Laschet and Scholz are "fighting straw men of their own invention, such as the notion that the US is trying to force Europe to “decouple” from China. In reality, it is China that is decoupling from the west."
Erstens, Ostpolitik war eingebettet in eine von Washington bestimmte westliche Strategie, die aus "Härte und Gesprächsbereitschaft", also Abschreckung und Detente (mit der deutschen Unterabteilung Ostpolitik) bestand.
Ohne die amerikanisch-westliche Entschlossenheit, den Systemkonflikt mit Russland zu gewinnen, hätte die Sowjetunion zahlreiche Chancen gehabt, Westeuropas Freiheit und Sicherheit zu untergraben und die jungen Demokratien zu destabilisieren.
Spart Kosten für hybride Kriegsführung: Ein Gastbeitrag von Wladimir Putin in der Zeit -- Propaganda im deutschen Leitmedium. zeit.de/politik/auslan…
Kostprobe: "Unser gemeinsames und unstrittiges Ziel ist es, die Sicherheit des Kontinents ohne Trennlinien und einen einheitlichen Raum für eine gleichberechtigte Kooperation und kollektive Entwicklung im Sinne der Prosperität Europas und der ganzen Welt sicherzustellen."
Vier Tage, nachdem AKK erklärt hat, dass "Russland – mal verdeckt mal offen – Krieg (in der östlichen Nachbarschaft) führt, militärisch massiv aufrüstet und – auch hier: mal verdeckt, mal offen – seine Nachbarn, unsere Freunde und Partner, bedroht." bmvg.de/de/aktuelles/d…