. Beide Tweets legen nahe, dass eine Gefäß- und Gerinnungsstörung mit Entwicklung von oxidativem Stress Ursache von #LongCovid sein könnte. In beiden Tweets wird eine „unklare Prognose“, nach Infekt,bzw. die Gefährlichkeit von #COVID19 betont
@Karl_Lauterbach 3/ Doch was steht in den Studien wirklich drin? Ich habe es mal im Kapitel Pathogenese von #LongCovid unter dem Oberbegriff „Endothelopathie“ zusammengefasst: brainpainblog.org/2021/07/29/ide…. Für alle hier in a nutshell: Die erste Arbeit ist eine hämatologische Arbeit mit 50 Probanden…
@Karl_Lauterbach 4/ … aus der ersten Erkrankungswelle in Irland. Hier wurden Laborparameter, die eine Aktivierung des Gerinnungssystems und eine Schädigung von Endothelzellen bei Patienten mit durchgemachter #COVID19-Infektion gut 2 Monate nach Infekt untersucht. Vor allem bei älteren, schwer
@Karl_Lauterbach 5/ erkrankten Patienten konnte eine vermehrte Gerinnungsaktivierung und Zeichen einer Gefäßschädigung auch noch nach durchgemachter Infektion gezeigt werden. Diese Korrelation verschwand jedoch, wenn man Alter, Geschlecht und Schwere der Erkrankung herausrechnete.
@Karl_Lauterbach 6/ Während KL betont, #COVID19 sei demnach keine #Grippe, betonten die Autoren sowohl Gemeinsamkeiten in der Pathogenese (eben die beschriebene Aktivierung des Gerinnungssystems) zwischen C19 und Grippe, stellen aber auch Unterschiede (mehr Mikroembolien bei C19) heraus.
@Karl_Lauterbach 7/ Die zweite vorgestellte Arbeit ist ein Review-Paper, was verschiedene Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung zum Thema oxidativer Stress, Inflammation, Mitochondirien-Stoffwechsel und Immunsystemaktivierung im Kontext von #COVID19 und #ME und #CFS beleuchtet. Die Autoren
@Karl_Lauterbach 9/ Woher die „unklare Prognose“ des beschriebenen oxidativen Stresses kommt, bleibt unklar. In dem Artikel finden sich keine Äußerungen zur Prognose.
@Karl_Lauterbach 10/ Fazit: Die Autoren von Artikel 1 ziehen selber den Vergleich zur #Grippe bei der Pathogenese, während KL sie negiert. Die Autoren von Artikel 2 beschreiben Erkenntnisse der Grundlagenforschung ohne auf die Prognose von #LongCovid einzugehen …
@Karl_Lauterbach 11/ … das sind freie Assoziationen von Karl Lauterbach.
Fin.
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1/ Ja, Intensivkapazitäten sind meistens knapp und Intensivstationen eher voll. Dass das in Köln jetzt ungewöhnlich früh im Jahr passiert, kann man sicher nicht in Abrede stellen. Ob es wirklich an den #COVID19-Patienten liegt weiß ich nicht, habe aber meine Zweifel.
2/ Eher liegt es in den Häusern, die ich überblicken kann am #Pflexit, der Abwanderung von Pflegekräften, die durch #COVID19 noch mal stark zugenommen hat. Und an der Wiederinkraftsetzung der PPUG (Pflegepersonaluntergrenzen) nach zunächst Aussetzen zu Beginn der Pandemie.
3/ Damit kann man eben nicht mehr „alle Betten belegen“, sondern nur die, für die auch Personal da ist. Das verknappt aber das Angebot freier Betten. Dieses Problem des Pflexit gibt es übrigens nicht nur auf Intensivstationen, sondern ganz überwiegend auch auf Stationen mit …
1/ Was in Deutschland hinsichtlich #COVID19 passiert, macht überhaupt keinen Sinn mehr. Außer es ist eine wilde Mischung aus German Angst und dem hier:
Erschreckend ist, dass ein wesentlicher Teil dieses politischen Trends aus der politischen Linke kommt.
2/ Förderung für #Lastenräder usw. sind das Feigenblatt vermeintlicher #Familienfreundlichkeit, aber danach kommt nichts mehr. Diejenigen die eigentlich für Teilhabe und Inklusion stehen sollten, überbieten sich im Ausgrenzen. #LeaveNoOneBehind wird damit zur endgültigen Farce.
3/ Bereitschaft zum politischen Diskurs fehlt, wer nicht die „richtige“ Meinung vertritt betreibt false balancing und #PLURV.
Infektionsmedizinisch ist es völlig skurril. Wir reglementieren die gesellschaftliche Gruppe mit der geringsten Krankheitslast, drängen 12-Jährige zur …