„Das Erste, was mir in den Sinn kommt, wenn ich an Europa denke, ist, dass das Leben dort eine Bedeutung hat.“ sagt ein Geretteter Mann.
Dieses Ideal ist von Union und (leider auch) SPD ausgehöhlt worden, bis nichts mehr übrig ist. zeit.de/gesellschaft/z…
Ausgehöhlt mit FRONTEX, der sogenannten Libyschen Küstenwache und mit aktiver Verhinderung von ziviler Seenotrettung.
Mitgetragen wurde es auch von SPD, die sich nie auf die andere gestellt hat.
Ganz selten hat sich @HeikoMaas mal aus Versehen gegen illegale Pushbacks ausgesprochen, dann aber doch immer die Unterstützung der sog. Libyschen Küstenwache kritiklos mitgetragen.
Von der Union ganz zu schweigen. Für Scheuer, de Maizière, Seehofer, Merkel war jedes Mittel recht, um Flüchtende abzuhalten.
„Oder soll man es lassen?“ ist mit einem einhelligen JA beantwortet worden. Wie christlich.
Dieser Artikel von @HaigesVincent ist deshalb so wichtig, weil er die Menschen vor die politischen Entscheidungen stellt.
Und genau darum geht. Dass Menschen ertrinken und in Folterlagern leben.
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Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wieviele Menschen ohne zivile Seenotrettung im Mittelmeer ertrunken wären.
Für die Union ist Seenotrettung verhandelbar.
Für mich nicht.
THREAD/
Alleine dieses Jahr sind fast 1.000 Menschen im Mittelmeer ertrunken, mehr als doppelt so viele wie letztes Jahr.
Gleichzeitig wurden noch nie so viele Schiffe festgesetzt und am Retten gehindert.
Das Sterben wird politisch nicht verhindert.
Die Union hat in den letzten Jahren die zivile Seenotrettung mit Lügen und Unwahrheiten diffamiert und Steine in den Weg gelegt.
Die Technik "Flood the zone with shit" haben die zivilen Organisationen selber erlebt.
Die Folge: Weniger Rettungsschiffe, und ja, auch mehr Tote.
Im Bundestag wird gleich die Operation #IRINI beschlossen.
Eine Mission, die Flüchtende im Mittelmeer ertrinken lässt und für Rückführungen in die libyschen Folterlager sorgt.
Mit freundlicher Unterstützung der Bundesregierung.
Ein THREAD.
Der eigentliche Auftrag ist die Überwachung des Waffenembargos nach Libyen. Eigentlich total sinnvoll.
Die Mission bekommt aber noch andere Aufträge. Auch den, die Seenotfälle bestenfalls zu ignorieren.
Aber der Reihe nach.
1. Die sog. Libyschen Küstenwache fängt Flüchtende auf See ab und verschleppt sie zurück in die Libyschen Folterlager.
Selbst die Bundesregierung beschreibt die Zustände in den Lagern als untragbar, keine Nahrung, keine med. Versorgung. Wir wissen von Folter und Tötungen.
Liebe @DIEZEIT , Ihre Erklärung zum Artikel von @MariamLau1 räumt nicht mit den grundlegenden Fehlern auf: Falschen Unterstellungen und mangelnder Recherche. Der Vorwurf des Pull-Faktors ist schon lange widerlegt. Eine schnelle Suche im Netz hätte das erledigt.
Seit wann sind Frontex und Sophia-Schiffe ständig im Seegebiet? Beide Operationen haben sich zurückgezogen und operieren viel weiter nördlich. Die zivilen Schiffe sind also so gut wie immer auf sich alleine gestellt. Wo bleibt die Richtigstellung dieser Meinungsmache?
Und Sie lassen die falsche Interpretation völlig unkonzentriert. Staatliche Schiffe sind nicht vor Ort. Das ist eine Verdrehung der Realität. Der Vorwurf, wir würden uns aufdrängen, ist damit in der Welt.
Mich bewegt dieser Titel. Wenn die Antwort „ja“ lautet, passiert direkt danach folgendes:
Menschen ertrinken langsam und leise. Erst taucht immer nur der Kopf unter und sie schlagen mit den Armen um sich. Der Kopf sinkt immer weiter, bis sie keine Luft mehr bekommen... 1/X
Leise waren sie schon vorher, aber jetzt schauen nur noch die Hände und Unterarme aus dem Wasser. Der Kopf taucht- wenn überhaupt- nur noch wenige Male auf. Unter Wasser füllt sich die Lunge langsam mit Wasser. Der Ertrinkenden Person wird langsam schwindelig, benommen. 2/X
Die Bewegungen werden langsamer, die Person sinkt immer tiefer bis nur noch die Hände aus dem Wasser schauen. Es ist das letzte Lebenszeichen an oberhalb der Wasseroberfläche. 3/X