Um Deutschlands Primärenergiebedarf mit Solarzellen zu decken, bräuchte es rund 5% der Landesfläche an Solarzellen. Als bebaut gelten in Deutschland 8% der Fläche. Nehmen wir 50% Verluste im Energiesystem an, bräuchten wir rund 10% der Landesfläche oder 20% der Agrarfläche.
Würden wir auf 20% der Agrarfläche Energiepflanzen anbauen (aktuell 7%), könnten wir daraus 3,6 Mio. t Biodiesel machen oder 12% des Jahresbedarfs an Sprit abdecken oder mit 47 TWh nur 1,3% (!) unseres Primärenergiebedarfs.
Würden wir auf den 7% der Agrarfläche, auf denen gerade Energiepflanzen angebaut werden, Solarzellen aufstellen, also rund 13.000 qkm, könnten wir ca. 2000 TWh elektrische Energie produzieren, entsprechend dem dreifachen (!) der derzeitigen gesamten Bruttostromproduktion in...
...Deutschland von 700 TWh oder dem 40-fachen der aktuellen Solarstromproduktion von 50 TWh/Jahr. Ich rechne hier in Solarzellen, um ein Gefühl für die Flächeneffizienz zu bekommen, und ich finde die Zahlen zeigen, wie effizient Solarzellen im Vergleich zu Pflanzen sind.
Solarzellen können pro Fläche rund 100 mal mehr Energie einsammeln, und würden wir nur die Anbaufläche von Energiepflanzen mit Solarzellen vollstellen, hätten wir 3(!) mal so viel elektrische Energie, wie wir derzeit verbrauchen.
Ich sage nicht, dass wir das machen sollten, wir haben noch genug andere Flächen, vor allem die bereits bebauten, und es gibt noch Wind und Wasser, aber die Rechnungen zeigen, dass zur Deckung unseres Primärenergiebedarf mit Solarenergie 10% der Landesfläche locker reichen.
Und das wäre solare Autarkie in einem Industrieland, das auch noch kein optimaler Standort für Solarenergie ist. Um den doppelten Weltenergiebedarf mit Solarzellen zu decken, wären es 1 Mio. qkm Solarzellen oder 0,7% der Landmasse oder 2% der Agrarfläche der Welt.
Nimmt man Kosten pro qm mit 140€ an, wären das 140 Mio./qkm oder 5.000 Mrd. € bei aktuellen Preisen. Wir geben derzeit so um die 200 Mrd./Jahr für Energie aus, um die 5% vom BIP.
Die Zahlen zeigen vor allem, dass es grundsätzlich machbar und bezahlbar ist, unseren Primärenergiebedarf aus regenerativen Quellen zu bestreiten und ihn sogar deutlich auszuweiten, um damit auch unvermeidbares CO2 aus der Luft zu holen und unsere CO2-Schulden abzubauen.
Sie zeigen auch, wie viel flächeneffizienter Siliziumtechnologie gegenüber Photosynthese ist, und so sehr ich lieber Bäume als Solarzellen mag, werden uns Bäume und Pflanzen nicht retten. Und wir sollten mit dem Irrsinn aufhören, Energiepflanzen anzubauen.
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The 30 Mio. cars in Britain use 40.000 Mio. liters of fuel per year, equivalent to fill a 60l-Tank 22 times a year, or about once every 17 days. Gas stations are typically resupplied every 2-3 days. When 20% of all cars want to fill up on one day, they will suck... #fuelshortage
...all fuel stations dry. On the next day, only 1/2-1/3 of the gas station would normally be supplied, leaving up to 2/3 of the stations dry, and unless you increase fuel transports well above "normal", this 1/3 of the pumps that got fuel will we sucked dry ... #fuelshortage
...again the same day through the normal daily demand, leaving 1/2-2/3 of the pumps dry indefinitely. Eventually people might relax and tank less than normal and let their car tank levels drop, but why would they while 2/3 of the pumps are still dry? #fuelshortage
Ich hätte gerne von der Politik eine Zielbeschreibung, wo wir eigentlich am Ende hinwollen, 2050 und danach, und ich finde den Begriff der CO2-Neutralität sehr problematisch. Menschenliches und tierisches Leben ist nicht CO2-neutral.
Die Zahl der Menschen in Deutschland lässt sich kaum steuern, die Zahl von Haus- und Nutztieren schon eher, aber beides ist politisch schwierig. Man kann halt mit Steuern und Abgaben die Haltung verteuern und Subventionen streichen, aber das entscheidet die EU.
Auf jeden Deutschen kommen also 2,1 Hühner, 1/3 Haustier, 1/3 Schwein und 1/7 eines Rindes, die hier gehalten werden. Wenn wir jetzt alle in kleinen Bauernhöfen leben würden, fände ich ein Rind, zwei Schweine und zwölf Hühner für eine sechsköpfige Familie jetzt nicht übertrieben.
Großbritannien kriegt seine Autos nicht betankt. Das kannten wir in diesem Jahr nur von den USA, als das Abrechnungssystem der Colonial-Pipeline gehackt wurde und die Ölversorger daher den Tankstellen den Hahn abgedreht haben.
Als Argumente für Kapitalismuskritik oder Heraufbeschwören von „Peak Kapitalismus“ eignet sich das nur bedingt, denn generell sind Märkte resilienter und effizienter als Pläne, aber ohne Plan geht es halt auch nicht, …
…und der Brexit ist genau genommen auch kein „kapitalistisches“ Vorhaben, sondern ein protektionistisches, und wenn ein Staat in kurzer Zeit 1 Mio. Arbeitskräfte vertreibt, braucht er einen Plan, das zu kompensieren, und offensichtlich gab und gibt es keinen Plan dafür.
"Die [] Regierung [] indes teilte mit, es gebe keinen Mangel an Kraftstoff. Die Bürger müssten nur damit aufhören, Panikkäufe zu tätigen und wieder nur so viel tanken, wie sie benötigten. Dann werde sich die Lage wieder beruhigen." Mal nachrechnen. spiegel.de/wirtschaft/soz…
Rund 30 Mio. britische Autos verbrauchen im Jahr 40 Mrd. Liter Diesel und Benzin, rund 22 Tankfüllungen a 60 Liter, alle 17 Tage eine. Tanken alle Briten an einem Tag voll, braucht es an dem Tag so viele Tankwagen wie sonst in 17 Tagen.
Die Tankstellen lagern wohl typischerweise Vorräte für 2-3 Tage, die wahrscheinlich 10-20% der 30 Mio. Autos volltanken können. Mit anderen Worten: Wenn 20% der Leute an einem Tag tanken gehen, sind alle Tankstellen leer. Am nächsten Tag können aber nur ...
Dieser Thread bestätigt meine Vermutung, dass ein Grund für den Erfolg der FDP bei jungen Leuten ist, dass alle anderen Parteien von vielen jungen Leuten als Verbots-, Gängelungs-, Stillstands- und Hochsicherheitsrentnerparteien wahrgenommen werden.
Des weiteren war die FDP länger nicht dabei in einer Bundesregierung, und als junger Mensch habe ich immer Oppositionsparteien gewählt.
Tatsächlich halte ich in Deutschland auch den liberalen Gedanken für stärkenswert, und von der FDP kann man zumindest erwarten, dass sie sich gegen mehr staatliche Überwachung und Gängelung einsetzt.
Keine Ahnung, was sich UK von diesen Visa für Lkw-Fahrer verspricht, aber LKW-Fahrer sind gerade überall auf der Welt gefragt, und ich würde den Teufel tun und da hin zurück gehen, wenn ich wg. Brexit rausgeworfen worden wäre. Oder Corona. abcnews.go.com/International/…
Mir tun die intelligenten und weltoffenen 48% der Briten leid, die sich das von 52% Dummköpfen und Chauvinisten haben einbrocken lassen. Mit Autarkie als Wirtschaftskonzept ist Hitler schon gescheitert, und es gibt seit Jahrzehnten in allen Ländern Jobs, für die sich …
…nicht genug Einheimische finden, weil sie zu unattraktiv sind. Im Grunde genommen begrüßenswert, wenn jetzt Fahrer besser bezahlt werden, aber man hätte halt vor Jahren Leute ausbilden müssen, undes konnte ja keiner ahnen, dass wenn man “Ausländer” rauswirft, sich…