Wenn einer aussieht wie Elke Heidenreich, frage ich natürlich „Was haben Deine Großeltern damals gemacht?“. Nicht, um sie in die rechte Ecke zu stellen – da sind all immer beleidigt – sondern weil ich sofort sehe, deren Oma könnte in einem Leni-Riefenstahl-Film mitgespielt haben.
Bitteschön.

Und da sich nun selbstverständlich irgendwelche Axel-Springer-Bumsbirnen aufmachen, um diesen rassistischen Unfug zu verteidigen:

Möglicherweise gibt es einen Unterschied zwischen Freiheitlich-demokratische-Grundordnung-Internet und Axel-Springer-Internet?
Der Text, mit dem der Chefredakteur der WELT die „markanten“ und „harmlosen“ Zitate von Elke Heidenreich bewirbt, ist eine Lektüre wert. Es fehlt nämlich zufälligerweise der gesamte rassistische Teil mit dem „Wo kommst Du her“ und dem marokkanischen Taxifahrer.
Dieses zusammengeflickschusterte Zitat ist schon deshalb wahnsinnig lustig, weil es darum um Sprachfähigkeit, um Worte und Formulierungen geht. Und hier durch die Weglassung wesentlicher Teile in ebenjener Hinsicht mindestens unsauber gearbeitet wird.

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26 Sep
Nun also Berliner Runde.

Dass CDU und CSU einzeln in solche Runden eingeladen werden, während die Union gleichzeitig mit einem gemeinsamen Wahlergebnis angezeigt werden, ist für mich eine Konstellation, die sowohl die CDU als auch die CSU unverhältnismäßig bevorteilt.
Scholz sehr demütig in seiner ersten Wortmeldung. Scheint an mancher Stelle noch nach den richtigen Worten zu suchen.

Laschet hingegen weiß direkt wer Schuld an dem miserablen Ergebnis ist. Angela Merkel, weil sie nicht mehr angetreten ist und die CDU keinen Amtsbonus hatte.
Laschet erklärt, warum das CDU/CSU-Dogma, dass nur derjenige mit dem höchsten Wahlergebnis den Auftrag für eine Regierungsbildung infrage kommt.

Söder erklärt, dass Laschet eine Klatsche bekommen hätte, weil die Wähler:innen Rot-Rot-Grün nicht favorisiert hätten.
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23 Sep
Keine Partei ist so sehr auf Sozialismus und Linksruck angewiesen wie die CDU.

1994: „Für Deutschland: Zukunft statt Linksfront. Sicher in die Zukunft. CDU.“ CDU Wahlplakat: „Für Deutsc...
2008: „Links-Block verhindern! Ypsilanti, Al-Wazir und die Kommunisten stoppen! Jetzt: CDU.“ CDU Wahlplakat: „Links-Bloc...
2000: „Dass Sie uns im Urlaub ja nicht rot werden! Schöne Ferien. CDU - mitten im Leben.“ CDU Wahlplakat: „Dass Sie u...
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19 Sep
Herzlich Willkommen zum dritten Triell.

Habe gerade 10 Minuten mit der Einrichtung der Technik verbracht, weil mein Fernseher kein ProSieben kann… Nun ja. Ausnahmsweise etwas wofür Andreas Scheuer nicht verantwortlich ist.
Die Eingangsbeiträge der Kandidat:innen ist gut und souverän. Alle machen ihre Punkte klar. Olaf Scholz plädiert für mehr Respekt, Armin Laschet für klassischen Konservatismus mit innerer und äußerer Sicherheit. Baerbock fordert generell bessere Politik in Zeiten der Pandemie.
Erste Frage betrifft soziale Gerechtigkeit. Mit Einspielern, die in das Thema einführen. Ich mag ja diese Befindlichkeits-MAZen nicht. Aber in diesem Fall ergibt das Sinn und fügt sich gut in das Sendekonzept ein. Also eine Frau mit zwei Jobs, um über die Runden zu kommen.
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12 Sep
Herzlich Willkommen zum Triell-Thread.

Armin Laschet, der in anderen Koalitionsfragen deutliche Antworten verlangt, laviert bei Frage 1 bereits herum. Man wird unweigerlich an die "drei/vier Worte"-Antwort erinnert.
Annalena Baerbock ähnlich konkret. Diese Kommunikationsberater, die Politiker:innen die Worte "Ja" und "Nein" abtrainieren, gehören bei Wasser und Brot in den Kerker gesperrt.

Immerhin eine deutliche Ansage von Baerbock, was die Gleichsetzung von Linken und AfD angeht.
Hahahaha, wollte gerade schreiben, dass sich wohl der Schlund der Erde öffnet, falls mal Politiker eine konkrete Antwort geben. Da scheppert es im Studio - nachdem im ersten Triell eine Drohne gegen die Studiowand geflogen ist. Messebauer sind auch nicht mehr, was sie mal waren.
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11 Sep
Weil Armin Laschet mal wieder keine Ahnung von nichts hat und Lügen verbreitet, sind nun alle damit beschäftigt ihm zu erklären, dass Willy Brandt die Versöhnung mit Polen vorangetrieben und Helmut Schmidt die linksextreme RAF bekämpft hat. Beide SPD. Beide nach 1945.

/1
Und was die SPD vor 1945 betrifft: Es war die SPD, die 1933 als letzte Partei gegen das Ermächtigungsgesetz der Nazis gestimmt hat und deren Mitglieder später bei der „Aktion Gewitter“ von der Gestapo verhaftet und ins KZ Buchenwald deportiert wurden.

/2
Man muss den politischen Wettbewerber nicht unbedingt mit Samthandschuhen anfassen. Erst recht nicht im Wahlkampf. Aber eine derart geschichtsvergessene Verlogenheit von einem Bundeskanzlerkandidaten ist nichts weniger als dramatisch.

/3
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