Herzlich Willkommen zum Triell-Thread.

Armin Laschet, der in anderen Koalitionsfragen deutliche Antworten verlangt, laviert bei Frage 1 bereits herum. Man wird unweigerlich an die "drei/vier Worte"-Antwort erinnert.
Annalena Baerbock ähnlich konkret. Diese Kommunikationsberater, die Politiker:innen die Worte "Ja" und "Nein" abtrainieren, gehören bei Wasser und Brot in den Kerker gesperrt.

Immerhin eine deutliche Ansage von Baerbock, was die Gleichsetzung von Linken und AfD angeht.
Hahahaha, wollte gerade schreiben, dass sich wohl der Schlund der Erde öffnet, falls mal Politiker eine konkrete Antwort geben. Da scheppert es im Studio - nachdem im ersten Triell eine Drohne gegen die Studiowand geflogen ist. Messebauer sind auch nicht mehr, was sie mal waren.
Olaf Scholz trägt eine deutlich besseren Anzug als beim letzten Mal. Allerdings sind die Ärmel zu lang. Der Vizekanzler und Finanzminister der Bundesrepublik Deutschland sieht aus als wäre er auf dem Weg zu seiner Konfirmation.
Armin Laschet macht seinen stärksten Punkt und nagelt Olaf Scholz auf seine offene Position in Sachen Koalition mit der Linkspartei fest. Lustigerweise nachdem er selbst vor exakt 7 Minuten nicht imstande war in Sachen Koalitionsbildung Klartext zu reden.
Maybrit Illner ist leider unredlich, wenn sie Saskia Esken derart als Schreckgespenst an die Wand malt. Was soll das? Esken ist Vorsitzende der Partei, warum soll sie kein Ministeramt bekleiden? Das ist keine sachliche Frage, sondern ein klarer CDU-Talking-Point.
Olaf Scholz macht das Beste aus der Frage nach der Durchsuchung bei der FIU. Aber das ist nicht genug, die Frage, ob der verantwortliche Minister Haftung übernimmt und welche Rolle er übernimmt, ist berechtigt und da ist Scholz schwach.
Ich brech ab. Laschet wirft ernsthaft Scholz vor, dass dieser die Justiz und die Gerichtsbarkeit nicht ernst nimmt. Kurze Zeit nachdem die Justiz und Gerichtsbarkeit ihn wegen der Entwicklungen im Hambacher Forst formvollendet rasiert hat.
Laschet macht Punkte. Er muss aber hoffen, dass seine Wählerschaft keine Zeitung liest oder zumindest eine besondere Beziehung zur politisch-juristischen Dialektik pflegt. Er erklärt noch einmal, warum die Verfehlungen von Scholz besonders schlimm ist - ist ja auch kompliziert.
Illner könnte jetzt fragen, warum die CDU, die vor wenigen Tagen noch den Kampf gegen Steuerhinterziehung als "Steuer-Stasi" diffamiert hat, nun so leidenschaftlich für den Kampf gegen Steuerhinterziehung plädiert. Nun ja. Könnte. Hätte. Das Würde des Menschen ist unantastbar.
Der Schlagabtausch zwischen Scholz und Laschet erinnert ein wenig an die Prügelei zwischen Mark Darcy und Daniel Cleaver bei Bridget Jones. Laschet wirkt wie ausgewechselt. Man könnte meinen, er hätte den Text von @hwieduwilt über Stimmführung gelesen.

uebermedien.de/59107/armin-la…
Ich würde im Willy-Brandt-Haus jetzt eine Kerze anzünden und darum beten, dass dieses Thema vorübergeht. Baerbocks Haltung ist hochinteressant. Einerseits kann sie nicht allzu fest draufhauen, weil Koalition, andererseits muss sie sich an dieser Stelle abgrenzen, weil Wahl.
BILD-Titelzeile morgen: "Baerbock will das Bargeld abschaffen". So Themenwechsel: Maaßen.

Laschet wunderbar genervt von der Frage. Aber dieses Mal angenehm larmoyant. Hahahaha. Laschet antwortet auf keine "würde"-Fragen. In einem Kanzler-Triell zur Hauptsendezeit.
Nun die Grünen und die rassistischen Ausfälle von Boris Palmer. Annalena Baerbock macht deutlich, was der Unterschied ist zwischen Grünen und CDU. Antwortet souverän mit dem Verweis auf den Parteiausschluss von Palmer.
Guter Verweis von Baerbock. Laschet setzt die Linke ständig mit der AfD gleich. An dieser Stelle lügt Laschet. Die Moderatoren sind irgendwie etwas blass und scheinen, besonders im Vergleich zu der starken Moderation vom ersten Triell, mit dem Gesprächsverlauf etwas überfordert.
Zack. Themenwechsel. Corona und Impfen.

Baerbock staatsmännisch und bindet die anderen beiden in ihre Antwort ein. Plädiert für Impfen und verweist auf die schwierige Zukunft, wenn die Impfquote nicht steigt.
Scholz ebenfalls mit einem Plädoyer für das Impfen. Für Scholz-O-Mat-Verhältnisse erstaunlich bürgernah. Laschet verweist auf seine mobile Impfkampagne. Das ist in Ordnung. In NRW hat man die Impfungen nach Startschwierigkeiten gut im Griff.
Baerbock mit einem Verweis auf die Bundeswehr, wenn es um Impflicht für bestimmte Berufsgruppen. Als sie die Testungen am Arbeitsplatz anspricht, schaut Olaf Scholz derart erstaunt, dass man sich fragt, ob er gerade eine Marienerscheinung hat.
Baerbock die einzige, die wiederholt auf die besonderen Härten für die Kinder in dieser Pandemie hinweist. "Testangebotspflicht für die Arbeitgeber" steht wohl mehr als man eigentlich möchte für die Corona-Politik in Deutschland.
Alter! Wo landen eigentlich meine Rundfunkgebühren? Die Uhr von Herrn Laschet läuft weiter. Passenderweise wird nun über Digitalisierung und "5G an jeder Milchkanne" geredet. Laschet kann auf die Frage nach den Versäumnissen nur mit "wir haben es halt versäumt" antworten.
Geht es eigentlich nur mir so, dass dieses Triell vollkommen blutleer wirkt? Es scheinen alle, Kandidat:innen wie auch Moderator:innen, erschöpft zu sein. Das hilft Laschet und Baerbock, die vor der Kamera tendenziell zu hibbelig sind.
Scholz liest seinen inneren KI-Breitbandausbau-Quantencomputer-Einkaufszettel ab. Allesamt schaffen es nicht, ein größeres Bild, eine Vision zu skizzieren, wie es sein könnte. Wer wir sein könnten. Als Industrienation, als Land der Erfinder. Das ist traurig.
Stattdessen klein-klein, Schuldzuweisungen und Budgetdiskussion. Wenn ich ein Investor in der Digitalwirtschaft wäre, würde ich mit meinen Investments um Deutschland einen großen Bogen machen.
Irgendwie sind wir jetzt bei der Corona-Infrastruktur. Laschet will Autarkie, Baerbock will einen Krisenstab, Scholz das beste Gesundheitssystem. Nun also Klima. Dazwischen werden irgendwelche Balkendiagramme gezeigt, die möglicherweise überhaupt niemanden interessieren.
Laschet weiß seit den 1990er Jahren von der Klimaveränderung und seit einigen Jahren von Fridays For Future, die gegen die Klimapolitik seiner Partei protestiert. Aha, die Kernenergie soll das Klima retten. Seufz.
Würde ihn gerne fragen, ob er damit Siedewasser- oder Druckwasserreaktoren meint. Und was er von Fusionsreaktoren hält. Und wie er die Nuklearanlagen versichern möchte. Aber ich hätte Angst, dass Laschet mit seiner Antwort das Raum-Zeit-Kontinuum kaputt macht.
Laschet endet mit der besseren Welt. Klingt dabei ein bisschen wie Michael Jackson in "Heal The World". Ich mutmaße, dass beide ähnlich viel Ahnung von Energie-Infrastruktur haben. So, jetzt irgendwas mit Verbotskultur und dem Lamento, dass alles schlechter wird.
Scholz möchte einen moderaten Weg gehen. Das ist derart schockieren, dass Illner bei ihrer Nachfrage kurz prusten muss. Was sind das eigentlich für Fragen?! Meinen die das ernst? Ich hätte jetzt wirklich gerne diesen Kinderreporter im Studio, der Chrupalla frisiert hat.
Jetzt wird Scholz leidenschaftlich. Formt mit seinen Händen einen Kelch und schaut flehentlich. Es muss sich also etwas ändern. Der Moderator insinuiert, dass Scholz Fledermäuse umbringen will. Jetzt Laschet. Oha: Die SPD ist an allem Schuld.
Laschet beschwert sich über zu viele Vorschriften. Ist das eigentlich derselbe Laschet, der diese seltsame 1000-Meter-Windräder Vorschrift durchgepeitscht hat? Scholz lässt diesen Punkt liegen.

Alle reden durcheinander. Wie eigentlich die ganze Zeit schon.
Baerbock schaut süffisant drein angesichts dieses Schulhofstreits zwischen Laschet und Scholz über die Frage, wer wieviele Freunde in der Stahl- und Energieindustrie hat. Macht nun deutlich, dass die beiden hier gerade Vergangenheitsbewältigung machen. Stimmt.
Baerbock erklärt ein neues Konzept: Jedes Verbot ist ein Innovationsmotor. Joa. Ist richtig, aber muss entsprechend ausgestaltet werden und die rechtlichen Hürden sind immens. Nun ja.

Illner irritiert mit ihrem Einwurf der gegenseitigen Fairness. Ebenfalls Joa.
Nun also Mieten. Die Moderation hat Laschet nun erfolgreich verwirrt. Mich aber ehrlicherweise auch. Laschet wird biblisch: "Fang an und baue!" - dritter Salamander Kapitel 5, Vers 4.
Bezahlbarer Wohnraum, sozialer Wohnungsbau. Ich hätte mich ja über eine Frage der überbordenden Parteispenden von Immobilienunternehmern an die CDU angesprochen. Aber, was weiß schon ich.

taz.de/500000-Euro-Sp…
WAS SIND DAS FÜR ÜBERGÄNGE? Sind jetzt beim Gesundheitssystem und der Bürgerversicherung. Scholz antwortet anarchisch und erzählt über die Arbeitsbedingungen in der Pflege. Schlägt sich aber gut.
Laschet will private Krankenversicherungen nicht abschaffen. Hat vergessen das Wort "Sozialismus" in sein Horrorszenario einzubauen. Baerbock scheint - wieder einmal - die einzige zu sein, die Ahnung hat und es auch einigermaßen verständlich zu erklären imstande ist.
Jetzt Rente. Das Themensprünge sind ähnlich konsistent wie ein hyperaktives Eichhörnchen auf Speed. Möchte den Moderator zwingen 27 Runden "Ruck Zuck" gegen sich selbst zu spielen. Würde jetzt gerne Kakao trinken und mit meinen Eltern "Ruck Zuck" gucken. Bessere Zeiten..l
Laschet beklagt fehlende Seriösität. Aber die Idee die Gespräche mit der Opposition auf Basis der Vorschläge der Rentenkommission zu führen ist gut. Es braucht eine breite parlamentarische Mehrheit, um dieses System zu verbessern.
Was passiert gerade?! Laschet erzählt kluge Sachen! Muss mich kurz zwicken. Klingt fast so als ob er das Drei-Säulen-Modell verstanden hat. Ein Lichtstreif am Horizont! Baerbock mit klugen Ideen: Einwanderung, Mindestlohn sowie Anhebung der Arbeitgebersätze.
Warum gibt es im Jahr 2021 kein Echtzeit-Faktencheck und Konfrontation der Kandidat:innen?

Was? Steuern und Finanzen? Hatten wir das nicht schon? Aber vorher noch Migration. Gar nicht verwirrend alles.
Laschet lässt den ehemaligen - und geschätzten - Integrationsminister durchscheinen. Macht einen guten Eindruck. Jetzt soll Laschet irgendwas zu Steuern und Finanzen erzählen.
Nun reden ausgerechnet die beiden Moderator:innen durcheinander. Herrschaftszeiten. Schon wieder. Auch Baerbock weiß nicht, worauf sie antworten und reagieren soll. Habe bei jeder Folge Takeshis Castle bessere Moderation erlebt.
Laschet erklärt wie kompliziert die Steuergesetzgebung ist. Er wirkt in seiner bildhaften Darstellung etwas zu glaubwürdig. Scholz erklärt, dass es überhaupt nicht kompliziert ist. Räumt auch mögliche Steuererhöhungen wieder auf den Tisch.
Das Schlussstatement. Laschet hat vom letzten Triell gelernt und kopiert Annalena Baerbock. Laschet will uns "machen lassen". Realisiert, was er gerade gesagt hat und bereut es auf der Stelle. Versemmelt seinen Schlusssatz. Ein typischer Laschet.
Baerbock mit gutem Statement. Dass sie Klima kann, weiß man ja mittlerweile. Dass ihre Kinder sie fragen werden auch. Vielleicht hätte sie jenseits von Klimapolitik noch etwas einbauen sollen? Aber das ist Kritik auf hohem Niveau. Das Statement ist solide.
Scholz supersouverän. Das Statement ist sehr gut. Sogar sehr sehr gut. Es gibt ein großes Bild mit vielen konkreten Maßnahmen. Alles innerhalb von anderthalb Minuten. Verhaspelt sich am Ende aber ebenfalls.
Ich bin ehrlich froh, dass diese Veranstaltung zu Ende ist. Ich hoffe, das nächste Triell wird anders. Wobei es quasi egal was anders wird. Es gibt jedenfalls sehr viel Luft nach oben.
Nun ja. Habt eine gute Nacht. Schlaft schön.

• • •

Missing some Tweet in this thread? You can try to force a refresh
 

Keep Current with Stephan Anpalagan

Stephan Anpalagan Profile picture

Stay in touch and get notified when new unrolls are available from this author!

Read all threads

This Thread may be Removed Anytime!

PDF

Twitter may remove this content at anytime! Save it as PDF for later use!

Try unrolling a thread yourself!

how to unroll video
  1. Follow @ThreadReaderApp to mention us!

  2. From a Twitter thread mention us with a keyword "unroll"
@threadreaderapp unroll

Practice here first or read more on our help page!

More from @stephanpalagan

11 Sep
Weil Armin Laschet mal wieder keine Ahnung von nichts hat und Lügen verbreitet, sind nun alle damit beschäftigt ihm zu erklären, dass Willy Brandt die Versöhnung mit Polen vorangetrieben und Helmut Schmidt die linksextreme RAF bekämpft hat. Beide SPD. Beide nach 1945.

/1
Und was die SPD vor 1945 betrifft: Es war die SPD, die 1933 als letzte Partei gegen das Ermächtigungsgesetz der Nazis gestimmt hat und deren Mitglieder später bei der „Aktion Gewitter“ von der Gestapo verhaftet und ins KZ Buchenwald deportiert wurden.

/2
Man muss den politischen Wettbewerber nicht unbedingt mit Samthandschuhen anfassen. Erst recht nicht im Wahlkampf. Aber eine derart geschichtsvergessene Verlogenheit von einem Bundeskanzlerkandidaten ist nichts weniger als dramatisch.

/3
Read 6 tweets
4 Sep
Eine globale Pandemie. 4,5 Millionen Menschen sterben. Es gibt einen Impfstoff. Aber nur in den reichen Ländern. Kostenlos. Freiwillig. Dennoch protestieren die Menschen gegen die Impfung. Und gegen Tests. Und gegen Masken. Und gegen Einschränkungen im öffentlichen Raum.
Regelmäßige Demonstrationen. Nazis mischen sich darunter. KZ-Vergleiche und Judensterne gehören zum Programm. Auflagenstarke Zeitungen schreiben sich an diese Leute heran, um sie als Leser zu gewinnen. Die Polizei versagt regelmäßig, zeigt teilweise Nähe zu diesen Leuten.
Als die ersten Nachrichten über diese neue Krankheit ausgestrahlt werden, kaufen die Menschen im Supermarkt Nudeln, Mehl und Klopapier leer. Aus den Krankenhäusern werden Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel gestohlen.
Read 14 tweets
29 Aug
Strategisch ist es nicht verkehrt, was Armin Laschet macht: Angreifen und Annalena Baerbock und Olaf Scholz in die Ecke drängen. Leider ist seine latent cholerische Art äußerst unangenehm…

#Triell
Baerbock ist was die eigene Verantwortung betrifft natürlich in der bequemsten Position. Der Verweis von Scholz auf KT Guttenberg war wirklich unsinnig und ergibt auch überhaupt keinen Sinn.
Scholz macht es gut, allerdings auch nicht unbedingt besonders überzeugend. Die Haltung der SPD zur Bewaffnung der Bundeswehr mit Drohnen ist nicht einheitlich und wird (zurecht) kontrovers diskutiert. Sein Bekenntnis zu finanziellen Ausstattung der BW ist deutlich.
Read 40 tweets
26 Aug
Wie Robert Habeck den selbsternannten Wirtschaftsexperten Friedrich Merz und die Chefredakteurin der WELT Dagmar Rosenfeld in Sachen Fiskalpolitik und Wirtschaftslehre deklassiert, steht symptomatisch für den Niedergang von CDU & Axel-Springer und für den Aufstieg der Grünen.
Vor allem lässt sich daran ablesen, wie jemand wie Friedrich Merz, ein Mann mit beeindruckend überschaubaren Wirtschaftskompetenzen zum Aufsichtsratschef der größten Investmentfirma der Welt aufsteigen konnte. (Räusper: Lobbyismus, Klientelpolitik, Korruption)
Merz war derjenige, der bis vor dem Bundesverfassungsgericht gegen die Offenlegung seiner Nebentätigkeiten geklagt hat. Der für seinen umtriebigen Lobbyismus bekannt war und dessen Adressbüchlein für regulierungsintensive Branchen wie die Banken- und Investmentwelt Gold wert ist.
Read 14 tweets
21 Aug
Dass die Moderatorin auf der CDU-Wahlkampfveranstaltung Markus Söder beinahe als „gemeinsamen Kanzlerkandidaten von CDU und CSU“ angekündigt hat, ist jetzt aber kein Wink des Schicksals oder?
Paul Ziemiak mit einer überraschend guten und klaren Rede. Von den Hohlphrasen mal abgesehen, sitzen die wichtigen Punkte, seine Bestürzung über Afghanistan nimmt man ihm ab. Er spannt einen großen Bogen über die Themen unserer Zeit und endet mit einem kämpferischen Wahlaufruf.
Markus Blume wiederum verströmt das Mitgefühl von Mr. Burns, gepaart mit der Seriösität von Krusty dem Clown. Vergleicht gleich zu Anfang seiner Rede den Kampf der Bundeswehr in Afghanistan mit dem Bundestagswahlkampf der CDU. Hoffe sein Deutschlehrer schämt sich.
Read 18 tweets
20 Aug
Mein @krautreporter-Kollege @Barkouni hat mit einem Historiker besprochen, welche Parallelen zwischen dem Willy-Brandt-Wahlkampf 1969 und dem Wahlkampf heute existieren. Herausgekommen ist ein äußerst lesenswertes und spannendes Interview.

/1


krautreporter.de/4053-die-wahlk…
In dem verlinkten @derspiegel-Beitrag findet sich zudem dieses Wahnsinnszitat von Hermann Schreiber:

"Wenn dieser nicht religiöse, für das Verbrechen nicht mitverantwortliche, damals nicht dabeigewesene Mann nun dennoch auf eigenes Betreiben seinen Weg durchs ... "

/2
"... ehemalige Warschauer Getto nimmt und dort niederkniet - dann kniet er da also nicht um seinetwillen. Dann kniet er, der das nicht nötig hat, da für alle, die es nötig haben, aber nicht da knien - weil sie es nicht wagen oder nicht können oder nicht wagen können. ..."

/3
Read 4 tweets

Did Thread Reader help you today?

Support us! We are indie developers!


This site is made by just two indie developers on a laptop doing marketing, support and development! Read more about the story.

Become a Premium Member ($3/month or $30/year) and get exclusive features!

Become Premium

Too expensive? Make a small donation by buying us coffee ($5) or help with server cost ($10)

Donate via Paypal Become our Patreon

Thank you for your support!

Follow Us on Twitter!

:(